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Tagesschau: Litauen - Fake News - Nazi-Kollaboration - Foltergefängnisse

Verfasst: 17. Februar 2017, 11:00
von Kritischer Hörer
http://meta.tagesschau.de/id/120576/mit ... nt-2905002
16.02.2017 - 20:23 | Mit Fake News gegen die Bundeswehr in Litauen
Unsere Medien haben die Vergewaltigung einer Minderjährigen
verharmlost
. Genauer: damals die "mutmaßliche" Vergewaltigung einer 13-jährigen.
("Der Fake-News-Fall erinnert an die angebliche Vergewaltigung einer 13-jährigen Russlanddeutschen aus Berlin Anfang 2016")
Auf der Kommentarseite hier gab es darüber heftige Diskussionen mit Hinweisen auf die vorgesehene Strafhöhe. Es stellte sich glücklicherweise heraus, das das Mädchen die Geschichte aus Angst erfunden hatte.
In Litauen stört mich vielmehr, dass wir keine Auseinandersetzung mit unserer und der litauischen Vergangenheit führen.
– gut organisierte Nazikollaborateure in Freiwilligen-Einheiten töteten bis Ende 1941 80 Prozent der gesamten jüdischen Bevölkerung Litauens (das waren mehr als 200 000 Menschen).
Litauen distanziert sich immer noch nicht wirklich, sondern sieht offensichtlich die Nato als Mittel, um gegen "bolschewistische Handlanger“, als die sie die Juden sahen, vorzugehen.
– CIA-Agenten misshandelten Gefangene in litauischen Geheimgefängnissen.

Re: Tagesschau: Litauen - Fake News - Nazi-Kollaboration - Foltergefängnisse

Verfasst: 17. Februar 2017, 19:35
von Irena
Ich möchte eigentlich nur den Beitrag in Tageschau kommentieren. Für mich es ist klassische Beispiel, wenn ein Modebegriff wie Fake News wird überall benutzt, auch dort wo gibt es geeignetere Bezeichnungen oder sogar ganz falsch auf der Stelle ist.
"Nach Informationen des Nachrichtenmagazins streuten Unbekannte vor einigen Tagen über E-Mails an Politiker und Medien Gerüchte, dass deutsche Soldaten bei ihrem Einsatz in dem baltischen Land eine Minderjährige in der Stadt Jonava vergewaltigt hätten. Die litauische Regierung stellte klar, dass es einen solchen Vorfall nicht gab."

Litauer es kommentieren viel sachlicher und nüchternder. Sie nennen es als Provokation vor 16 Februar, dem Tag der litauischen Unabhängigkeit. Da es gibt viel Unzufriedener in Litauen mit politischen und wirtschaftlichen Zustand, es ist mir nicht schwer anzunehmen, dass ein Spinner den Tag mit einem Löffel des Öls verderben wollte. Gleich aber hinter den staatlichen Akteur vermuten?! Den Akteuer, dem zuzutrauen wäre in ein Medien-Redaktion einzuhacken und ein Artikel zu fälschen, damit das Fake News seinen Namen verdiente und über Medien sich verbreitetete...

Interessant dagegen ist, wie privater E-Post in unseren Medien-Rang erhoben wird. Nur damit Fake-news Beschuldigung rechtfertigen könnte... So bastelt man sich die Wirklichkeit nach selbst vorgefertigten Schema.
Außerdem wenn auch manche litauische Medien es aufgegriffen haben sollten (dafür habe ich keine Information, außer der Behauptung in dem Tageschau-Artikel), müssten nicht sie als ersten verantworten eine unbestätigte Information verbreitet zu haben?!