Beschwerde: Swiss Propaganda Research

Hier veröffentlichen wir externe Programmbeschwerden mit freundlicher Genehmigung der Beschwerdeführer. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in den Beschwerden thematisierten Anliegen ausschließlich in der Verantwortung der jeweiligen Beschwerdeführer liegen und diese nicht automatisch die Meinung der Forenbetreiber wiederspiegeln.
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Maren
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Beschwerde: Swiss Propaganda Research

Beitrag von Maren »

An: gremienbuero@ndr.de

Beschwerde: S.Stöber - Swiss Propaganda Research

http://faktenfinder.tagesschau.de/ausla ... n-101.html

Sehr geehrte Damen und Herren des NDR-Rundfunkrates

in dem Beitrag spielt Frau Silvia Stöber wie immer die transatlantische Frontfrau mit aufklärungsunwilligem Giftzahn und versucht mit zweideutigen Formulierungen kritische Institutionen und Personen zu diskreditieren. Das Ganze nennt sie dann "Faktenfinder", finanziert mit großen Summen aus den Beiträgen der Rundfunkteilnehmer.

Der Beitrag verstößt gegen alle Grundsätze, die für den öffentlich-rechtlichen Journalismus verbindlich sind.

Dass sie zwei "Experten“ (man nennt das "opportune Zeugen“) für ihre Kritik gegen das "Swiss Propaganda Research" benennt, die alles andere als objektiv sind und gleichzeitig versäumt, auch unabhängige Experten zu befragen, zeigt, dass ihr der Begriff "Objektivität" wurscht ist. Es kommt ihr nur auf Denunziation an.

Bei den Experten handelt sich um Professor Vinzenz Wyss: Regionalvorstandsmitglied des Schweizer Rundfunks und Inhaber diverser öffentlicher Forschungsmandate, darunter sogar eines der Deutschen Welle. Die Deutsche Welle wiederum war ebenfalls von der Swiss Propaganda Research kritisch erwähnt worden. Wyss und der andere opportune Zeuge, Professor Stephan Ruß-Mohl, sind persönlich miteinander bekannt. Dergleichen Hinweise verkneift sich eine begnadete Faktenfinderin selbstverständlich. Die Befangenheit der beiden Herren zuzugeben hätte den geringen Erkenntniswert ihrer Meinungsbeiträge denn doch gar zu deutlich werden lassen. Siehe auch den Beitrag Ihrer ehemaligen Mitarbeiter Bräutigam/Klinkhammer im Magazin "Rubikon":

https://www.rubikon.news/artikel/der-fa ... bt-rubikon

Den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit der Studie haben die Autoren in einer knappen Stellungnahme selbst widerlegt. Sie zeigt, wie wenig Ahnung Stöbers "Experten" über wissenschaftliche Methoden aufweisen und wie amateurhaft und beschränkt sich Stöbers Recherchefähigkeit ausmachen.

Zwei Falsch-Behauptungen sollten genügen, Stöbers Beitrag als Manipulationspamphlet zu charakterisieren.

1. Sie versucht die Forschungsgruppe in die rechte Stecke zu stellen, indem sie behauptet: "Aber auch rechtsradikale Seiten wie "PI-News" beziehen sich auf "Swiss Propaganda Research".

Das ist falsch. SPR weist daraufhin: "Die Seite »PI-News« nahm (bislang) keinen Bezug auf SPR (allenfalls dortige Leserkommentare)".

2. Stöber behauptet in denunziatorischer Absicht: ".... keine Angaben zur Finanzierung". Auch das ist falsch. SPR weist darauf hin: "Angaben zur Finanzierung von SPR finden sich auf der Kontaktseite: Es besteht keine Fremdfinanzierung."

Besonders lesenswert sind auch die Ausführungen des Autors Paul Schreyer und die Replik Ihrer Frau Stöber (5. Zuschrift im betreffenden Blog)

https://paulschreyer.wordpress.com/2017 ... abhaengig/

Dieser Beitrag ist kein Versuch, Fakten zu ermitteln, sondern reiner Meinungsjournalismus mit denunziatorischer Zielsetzung. Ihm fehlt jegliche in den Programmrichtlinien des Staatsvertrages gefordete "Objektivität".

Bernhard Moser
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Maren
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Re: Beschwerde: Swiss Propaganda Research

Beitrag von Maren »

Ihre E-Mail vom 08.11.2017


Sehr geehrter Herr Moser,

in Ihrer E-Mail vom 8. November 2017 kritisieren Sie die Berichterstattung in der Onlinerubrik „Faktenfinder“.

Ich habe die verantwortliche Redaktion von ARD-aktuell gebeten, Ihre Kritikpunkte zu prüfen und dazu Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme finden Sie im Anhang.
Stellungnahme_Swiss_geschwärzt.pdf
(1.22 MiB) 1000-mal heruntergeladen
Die verzögerte Antwort aufgrund eines Büroversehens bitten wir zu entschuldigen.

Ich hoffe, dass die Darlegungen der Redaktion Ihre Sicht auf die Berichterstattung erweitern.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günter Hörmann
Vorsitzender NDR Rundfunkrat
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Maren
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Re: Beschwerde: Swiss Propaganda Research

Beitrag von Maren »

Sehr geehrte Damen und Herren des Rundfunkrates,
sehr geehrter Herr Vorsitzender,

mit der hier dargestellten Umgangsweise mit meiner Beschwerde bin ich weder inhaltlich noch formal einverstanden. Ich hatte, weil ich das Angebot des Faktenfinders für indiskutabel hielt, dies mit entsprechender Begründung geschrieben und Sie gebeten, korrigierend tätig zu werden. Statt eine eigene Ansicht zur Problematik zu erarbeiten, reichten Sie mein Schreiben nur an den Fehlerverursacher weiter, dem selbstverständlich nichts Besseres einfällt, als auf seinem Standpunkt zu beharren.

Ich ersuche nachdrücklich darum, von Ihnen ernst genommen zu werden und sich selbst mit meiner Beschwerde zu befassen.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Moser
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Maren
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Re: Beschwerde: Swiss Propaganda Research

Beitrag von Maren »

Von: gremienbuero-beschwerden@ndr.de
Betreff: Ihre Programmbeschwerde vom 08.11.2017 / Ihr Schreiben vom 15.02.2018

Ihre Programmbeschwerde vom 08.11.2017 über die Berichterstattung in der Onlinerubrik "Faktenfinder" über die Website "Swiss Propaganda Research"

Sehr geehrter Herr Moser,

die o.g. Beschwerde habe ich an den Rechts- und Eingabenausschuss des Rundfunkrates mit der Bitte um Beratung überwiesen.

Der Rechts- und Eingabenausschuss wird sich voraussichtlich in einer seiner nächsten Sitzungen mit Ihrem Anliegen befassen. Die abschließende Beratung erfolgt voraussichtlich in der darauffolgenden Sitzung des Rundfunkrates.

Über das Ergebnis der Beratungen werde ich Sie unterrichten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günter Hörmann
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Maren
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Re: Beschwerde: Swiss Propaganda Research

Beitrag von Maren »

Von: gremienbuero-beschwerden@ndr.de
Betreff: Ihre Programmbeschwerde vom 08.11.2017

Ihre Programmbeschwerde vom 08.11.2017
über die Berichterstattung in der Onlinerubrik "Faktenfinder" über die Website "Swiss Propaganda Resear
ch"

Sehr geehrter Herr Moser,

mit der oben genannten Programmbeschwerde haben Sie sich an den Rundfunkrat des Norddeutschen Rundfunks gewandt. Der Rundfunkrat hat sich in seiner Sitzung am 25.05.2018 mit Ihrer Beschwerde befasst. Dem vorangegangen war eine ausführliche Beratung im Rechts- und Eingabenausschuss am 03.05.2018.

Nach intensiver Diskussion und sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts weist der NDR Rundfunkrat Ihre Programmbeschwerde zurück. Der Rundfunkrat kann keinen Verstoß gegen die für den NDR
geltenden Rechtsvorschriften feststellen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Günter Hörmann
Vorsitzender NDR Rundfunkrat
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