Jetzt fehlt nur noch ein Wikipedia-Link als Quelle für all das Übel aus dem weltweit letzten verbliebenen Reich der Finsternis.
Ich persönlich finde es bedauerlich, dass wir über so wenig Informationen aus Nordkorea verfügen und habe den Film daher auch
im entsprechenden Forum als besonders sehenswert empfohlen. Wenn "man" nicht davon ausgehen kann, dass eine quasi Landsmännin in NK einfach so ohne staatliche Aufsicht Menschen befragen kann, dann ist "man" offensichtlich der hiesigen Feindpropaganda oder einschlägigen Antikommunisten auf den Leim gegangen. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass wir es auch in Nordkorea mit Menschen zu tun haben, die gerne in Frieden leben wollen und die ihren Lebensstil nicht nach westlichen Wünschen ausrichten.
Man kann nach NK reisen:
http://www.koreakonsult.com/index_ger.htmlMan kann Leute fragen, die da waren:
https://laenderkontakte.info/adresse-45773-infos.html Und man kann alternative Berichte zur Kenntnis nehmen:
https://www.rubikon.news/artikel/nordko ... t-alle-ausoder auch vernünftige Kommentare: Frank Bleil / 19.09.2017
Sie tun Sung-Yung Cho Unrecht ! Ich hatte schon ihre höchst unterhaltsame und vielseitige Dokumentation über das Festival der Heavy Metal-Fans in Wacken im Kino gesehen und war auch von ihrem Nordkorea-Film beeindruckt. Kurz gesagt ist es natürlich kein Propagandafilm sondern eine Dokumentation über die Mentalität von Menschen der mittleren Funktionsebene eines totalitären Staates mit spezifisch koreanischen Traditionen kollektiver, aber auch persönlichkeitspsychologischer Natur. Als gute Dokumentaristin führt Sung-Yung Cho dabei diese Menschen nicht mit dem bei uns so beliebten erhobenen Zeigefinger vor, sondern sie lässt sie selbst im Rahmen ihrer durch staatliche und Selbstkontrolle gegebenen Möglichkeiten sprechen. Letzteres ist immer ganz offensichtlich und jeder halbwegs vernunftbegabte und kritikfähige Mensch bildet sich daraus sein Urteil selbst. Gerade dafür schätze ich diese Regisseurin.Im übrigen verlinke ich auch mal auf Broder, Tichy o.ä. rechtskonservative Medien, da ich gerne querbeet lese und manche Überlegungen des Spektrums sogar teile. Aber es ist geradezu absurd, die offenkundig politische Gegenseite als Experten für Nordkoreafragen heranzuziehen.