Publikumskonferenz/Blogbeiträge/Griechenlands Position der Schwäche?

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Öffentliche formale Programmbeschwerde  : „ Griechenlands Position der Schwäche.“

ARD - Tagesschau vom 08.04.2015 Sendezeit ca: 20:09 Uhr

Bericht in der Tagesschau

Tsipras trifft Putin in Moskau: Engere wirtschaftliche Zusammenarbeit vereinbart

In einem persönlichen Kommentar versucht Golineh Atai die Zuschauer über die Möglichkeiten der Griechischen Regierung zu informieren und sie beendet ihren Kommentar mit den Sätzen:
„....Hinter den Kulissen wird es sicher auch um Griechenlands Rolle gegangen sein, bei der Verlängerung des EU-Sanktionsregimes gegen Moskau.
 Ob Athen aus einer Position der Schwäche im Sinne Moskaus was bewirken kann, bleibt fraglich.


Diese zwei Sätze des Kommentars sind im ersten Satz eine reine Mutmaßung und im Letzten Satz eine glatte, die Fakten verleugnende Lüge und Irreführung.

Golineh Atai versucht mit diesen letzten Worten, die besonders nachhaltig beim Betrachter haften bleiben, auf eine verwerfliche Weise zu suggerieren, dass Griechenland keine Einflußmöglichkeiten hat, weil es von der EU und der Troika absichtlich finanziel durch immer neue Auflagen hingehalten wird. Die Faktenlage liegt hier aber völlig anders und diese dürften, Mutmaßung von unserer Seite, ihr vollständig bekannt sein, sonst sollte sie sich besser ihr Lehrgeld zurück zahlen lassen. Schlußendlich ist die Informationsqualität der Nachricht hierdurch eindeutig schlecht und eindeutig falsch. Es wird weder für die behauptete griechische Position der Schwäche Beweise oder Belege erbracht, noch kann in der Infragestellung des griechischen Wirkens für Moskau die berichtenswerte Wahrheit gefunden werden. Es handelt sich schlicht um eine falsche Darstellung und damit um Propaganda.

Richtig ist:
Griechenland ist im Rahmen der EU und den entsprechenden Verträgen Vollmitglied in der EU und kann hier seine Rechte und Pflichen jederzeit Wahrnehmen. Dabei ist Griechenland keineswegs von der derzeitigen wirtschaftlichen Situation oder von den Finanzmärkten abhängig. Dabei spielt jedoch in diesem Zusammenhang der zuvor berichtete Besuch eine größere Rolle. Sollte Beispielsweise in der nächsten Abstimmung zu Sanktionen gegen Rußland Griechenland eine abweichende Haltung einnehmen, hätte die EU ein Konsenzproblem und Griechenland könnte Sanktionen verhindern bzw. wie bereits in der Vergangenheit geschehn einschränkend oder abmildernd wirken. Die zugehörigen Fakten sollten einer Korrespondentin in Moskau bekannt sein. Die hier dargelegte Faktenlage wird umgehend durch ein Inteview mit CDU-Politiker Brok und entsprechende Informationen zum Beitrag im Morgenecho 09.04.2015, 08.10 Uhr bestätigt: Sanktionen gegen Russland bedürften der Einstimmigkeit - und damit auch der griechischen Zustimmung.