Folgen der Corona-Pandemie für die Film- und Fernsehschaffenden
Welche Folgen hat die Corona-Pandemie für die Film- und Fernsehschaffenden?
Und wie wirksam sind die Soforthilfe-Maßnahmen? Darum ging’s in der Kurzumfrage, die Jörg Langer mit Unterstützung von AG Dok, BFS, BVFK, Crew United und Fair TV führte. 3.921 Filmschaffende hatten es durch den Fragenkatalog geschafft, Durchschnittsalter: 36 Jahre.
Eine erste Auswertung auf Bundesebene, das endgültige Ergebnis soll Ende dieser Woche vorliegen.
Der Großteil der Befragten verteilt sich gleichmäßig auf zwei Gruppen: 44,1% sind auf Produktionsdauer beschäftigt, 42,7% selbständig (Soloselbständige, Freiberufler*innen, Einzelunternehmer*innen). 37,9% sind „unterschiedlich tätig“ und arbeiten mal auf Lohnsteuerkarte, mal auf Rechnung. Nur 5,2% beschäftigen Angestellte.
Die Corona-Pandemie-Maßnahmen werden sich sehr negativ auf das Einkommen auswirken.
12,6% befürchten, in diesem Jahr überhaupt kein Einkommen mehr zu haben,
67,0% ein beträchtliches Sinken des Einkommens,
12,8% ein leichtes Sinken.
38,5% haben Hilfen beantragt, 25,6% sind sich noch unsicher, 5,9% werden noch oder werden weitere Hilfe beantragen. Die meisten beantragten Landesmittel, gefolgt von Bundesmitteln, dann Steuerstundungen, Kurzarbeitergeld, KSK-Erleichterungen. Bei 3,9% wurden die Anträge abgelehnt. 28,4% warten noch auf eine Antwort.
https://www.tabularasamagazin.de/corona-filmbrancheninfos-26/