BR - Desinformation Berichterstattung Ukraine

Gesperrt
Benutzeravatar
Maren
Beiträge: 7125
Registriert: 31. Januar 2014, 21:01
Wohnort: Bonn
Kontaktdaten:

BR - Desinformation Berichterstattung Ukraine

Beitrag von Maren »

Bayerischer Rundfunk
Intendanz
Floriansmühlstraße 60
80939 München


Programmbeschwerde BR24 Rundschau 19.03.2022 um 18:30 Uhr, Falschberichterstattung, Desinformation und Nachrichtenunterdrückung

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 19.03.2022 sendeten Sie in Ihrem Nachrichtenformat BR24 ausführliche Beiträge zur Situation in der Ukraine. Sämtliche Beiträge hatten ein oder mehrere Merkmale von Kriegspropaganda gemäß der Definition von Lord Arthur Ponsonby. Sie sind mit Ihrer Berichterstattung schon lange nicht mehr auf einem Beobachterposten von außen, sondern voll „embedded“ in die ukrainische psychologische Kriegsführung. Mit Ihren einseitigen Darstellungen des Konflikts machen Sie sich zur Partei in diesem Krieg und werden mitverantwortlich für den Verlauf und den Ausgang des Krieges. Ihre Mitverantwortung manifestiert sich schon allein aufgrund des Drucks auf deutsche Politiker, welcher sich aus dem von Ihnen hergestellten verzerrten Ausschnitt der Gesamtlage ergibt.

1. Zivile Opfer

Sie behaupteten, dass russische Truppen überwiegend zivile Ziele angreifen würden. Der ukrainische Generalstaatsanwalt habe mitgeteilt, dass die Zahl der zivilen Opfer weit die Zahl der der Opfer unter ukrainischen Militärangehörigen übersteigen würde.

Sie zeigten ausgebrannte Mehrfamilienhäuser in Mariupol. Sie berichteten jedoch nicht, dass es laut übereinstimmenden Berichten von gefangengenommenen ukrainischen Soldaten und Einwohnern Mariupols ukrainische Befehle gab, in Wohnhäuser einzudringen, die Bewohner aus Wohnungen aus Wohnungen zu drängen, und aus den Fenstern der Häuser auf die russischen Truppen zu schießen. Dabei wurden auch Waffen verwendet (vermutlich tragbare Raketenwerfer oder Panzerfäuste), die nicht für den Einsatz aus geschlossenen Räumen heraus geeignet sind und welche die Wohnungen in Brand setzten. Da kein Löschwasser vorhanden war, sind viele Wohnungen ausgebrannt. Diese Version passt zum Aussehen der in Ihren Videos gezeigten ausgebrannten Häuser.

Völlig verschwiegen haben Sie – wie auch in allen vorhergehenden Sendungen – dass die Nationalisten des Bataillons Asow die Bevölkerung Mariupols als menschliche Schutzschilde benutzt hat. Panzer, Minenwerfer und anderes schweres Gerät wurde in sehr vielen Fällen mitten in Wohngebieten, direkt neben Wohnhäusern, Schulen und Kindergärten platziert. Die Nationalisten versuchten, die Einwohner am Verlassen der Stadt zu hindern.

Unter folgenden Links sind Augenzeugenberichte zu finden:
https://yandex.ru/video/preview/?text=с ... 8379620613

https://ria.ru/20220319/natsionalisty-1779064820.html

Im Theater von Mariupol wurden Zivilisten über mehrere Tage als Geiseln festgehalten, nur mit dem Ziel, die gewünschten Propagandabilder liefern zu können. Hier ein Augenzeugenbericht:

https://yandex.ru/video/preview/?text=с ... 8122603945

Das Bataillon Asow, aber auch Teile der ukrainischen Armee, behandeln alle russischsprachigen Einwohner als Menschen zweiter Klasse, denen man Fluchtkorridore verweigern kann, auf die man von hinten beim Fluchtversuch schießt, deren Leben aufs Spiel gesetzt wird um das Vorankommen der russischen Armee zu verlangsamen und um gleichzeitig Propagandabilder zu liefern.

Weiterhin verschwiegen Sie völlig, dass die ukrainische Armee in der Nacht vom 18. zum 19.03.2022 zivile Ziele in den Städten Melitopol und Berdjansk mit TochkaU-Raketen angegriffen hat. In Melitopol landete eine TochkaU in einem Wohngebiet, in Berdjansk im zivilen Hafen. Diese Raketen sind mit einem „Kassettensprengkopf“ bestückt, bestehend aus 50 Stück einzelnen Sprengsätzen, welche jeweils tausende Splitterteile enthalten, dafür hergestellt, möglichst viele menschliche Ziele zu töten. Vergleichbar mit Streumunition, die weltweit geächtet ist und zuletzt von terroristischen Organisationen in Syrien eingesetzt wurde.

In den Tagen zuvor wurden 2 Stück TochkaU auf das Stadtzentrum von Donezk abgefeuert, trotzdem diese abgefangen werden konnten, haben die Trümmerteile und eine explodierte Kassette insgesamt 24 zivile Opfer gefordert. Zum ersten Raketenangriff mit 20 Toten berichtete z. B. Lenta.ru: https://lenta.ru/news/2022/03/14/donersk_udar_video/

Dazu gab es natürlich auf allen ARD-Kanälen nur lautes Schweigen. So wie bereits seit 8 Jahren zu den unzähligen Angriffen auf zivile Infrastruktur im Gebiet der „Separatisten“-Republiken.

Außerdem verschweigen Sie, dass in der Stadt Sumy ukrainisches Militär in einem Industriebetrieb Ammoniak- und Chlortanks mit Sprengladungen versehen hat, welche beim Eintreffen der russischen Armee gezündet werden sollen. Die Schuld für die zivilen Opfer soll dann der russischen Armee zugeschoben werden.
Dazu wurde zum Beispiel in der russischen Zeitung Izwestya am 19.03.2022 berichtet:
https://iz.ru/1307693/2022-03-19/mo-soo ... m-v-sumakh

Im ukrainischen Fernsehen zitierte der TV-Moderator Fahrudin Scharachmal den Kriegsverbrecher Adolf Eichmann und rief dazu auf, russische Kinder zu töten. Dies erregt natürlich auch nicht die Aufmerksamkeit der ARD-Journalisten.
https://kliker.com.ua/kto-fahrudin-shar ... 24-kanale/
https://www.youtube.com/watch?v=86HAMukxsjE

Weiterhin verschwiegen Sie, dass zurzeit die Badestrände von Odessa vermint werden durch ukrainisches Militär. Dies wird auch viele zivile Opfer fordern. In Odessa gibt es ebenfalls einen großen russischsprachigen Bevölkerungsanteil.
https://www.welt.de/politik/ausland/vid ... g-vor.html

Merke: Der Feind begeht wissentlich Grausamkeiten, wenn wir Fehler machen, geschieht dies unbeabsichtigt. https://dewiki.de/Lexikon/Die_Prinzipie ... propaganda

2. Kinshal Überschallrakete

Sie berichteten, Russland habe eine Überschallrakete vom Typ Kinzhal eingesetzt. Sie zeigten ein Archivbild eines Tests, sogleich drei Mehrfamilienhäuser, in eines davon schlug ein Geschoss ein. Dazu hatten Sie zwar auch den Hinweis Archivbild eingeblendet. Sie sagten kurz in einem Halbsatz, dass laut russischen Angaben das Ziel ein Waffenlager war, aber das Bild war passend zum oben ausgeführten Thema zivile Opfer gewählt. Das Waffenlager befand sich in der Nähe von Iwano-Frankivsk, weit im Westen der Ukraine, und beherbergte mutmaßlich frisch aus den NATO-Ländern gelieferte Waffen.

3. Gaspreise

Passend zur derzeitigen Krisendiplomatie von Herrn Habeck muss durch Sie natürlich ein Schuldiger präsentiert werden: Der größte Gasspeicher Deutschlands sei seit Monaten praktisch leer. Dieser befindet sich in Niedersachsen und wird durch eine 100%ige Gazprom-Tochter betrieben. Ein Herr Huneke von einer Firma Energy Brainpool GmbH behauptet in Ihrem Beitrag, die Gazprom-Tochterfirma hätte den Speicher einfach nicht aufgefüllt. Experten würden vermuten, Russland habe weniger Gas geliefert, um die Preise in die Höhe zu treiben. 40 EU-Abgeordnete haben daher bereits im September eine Wettbewerbsuntersuchung gefordert.

Die von Ihnen interviewte Wirtschaftswissenschaftlerin Karin Pittel vom Münchener Ifo-Institut stellte dann aber klar, dass Gazprom die Mengen Gas geliefert hat, welche über langfristige Verträge festgeschrieben war. Sie meinte aber dennoch: „Dass die Gasspeicher geleert wurden in den letzten Monaten kann durchaus als strategisch betrachtet werden“. Auf die Frage Ihres Moderators „Sollte sich Deutschland denn jetzt kurzfristig aus dieser Situation befreien und auf russisches Gas verzichten?“ kam eine einigermaßen realistische Einschätzung zur Situation, unter anderem, dass dies eher eine politische Entscheidung wäre als eine wirtschaftliche und dass dann Industriebetriebe von der Gasversorgung abgeschaltet werden müssten.

Anmerkung des Autors: Dass Gasspeicher in den Wintermonaten „geleert“ werden, liegt in der Natur eines Gasspeichers, bei gleichbleibender Lieferkapazität einer Pipeline wird in Zeiten geringen Bedarfs ein Speicher gefüllt, wenn der Gasverbrauch die Lieferkapazität der Pipeline (bzw. die langfristig bestellten Mengen) übersteigt wird der Speicher geleert.

4. Besuch von Herrn Habeck in Katar

Hier wurde die ganze Hilflosigkeit und Widersprüchlichkeit der Politik von Herrn Habeck in Bezug auf die Gasversorgung Deutschlands deutlich. „In Katar hat man allzu große Hoffnungen schon vorab gedämpft. Die meisten Exporte sind an langfristige Verträge bereits gebunden, meist mit asiatischen Staaten“. Frage des Autors: Hat Herr Habeck uns denn nicht erst vor wenigen Monaten in allen Medien erzählt, wir bräuchten sowieso kein russisches Gas und deshalb bräuchten wir auch Nordstream2 nicht?

5. Weitere unterdrückte Themen

Zurzeit gibt es interessante weitere Entwicklungen in der Ukraine, zum Beispiel unterzeichnete Herr Selenskiy ein Gesetz zum Verbot der Arbeit aller parlamentarischen und außerparlamentarischen Oppositionsparteien. In Deutschland berichtete dazu das Portal Deutsche Wirtschaftsnachrichten.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... e-zu-Putin

Im Grunde sind von Selenskis Parteien-Verbot alle linken und liberalen Parteien (darunter viele pro EU) betroffen aber keine einzige rechtsextreme Partei.

Und weil man schon dabei war, erließ Selenskij gleich noch ein Dekret über die „Suspendierung bestimmter politischer Parteien“. Umsetzen soll das Verbot der 10 Parteien, die nicht unbedingt für den heroischen Krieg eintreten, das Justizministerium. Natürlich sind prorussische Parteien wie die Oppositionsplattform, Nashi oder der Oppositionsblock dabei, aber etwa auch die Partei des Journalisten und Bloggers Anatolij Scharij und linke Parteien wie Derzhava oder die Sozialistische Partei. Im Krieg wird jeder, der nicht mit uns ist, zum Feind. https://www.president.gov.ua/documents/1532022-41765

Zum Beispiel die „Schariy-Partei“, nachfolgend beispielhaft eine Stellungnahme des Parteivorsitzenden Herrn Scharij:
„Selenskij verbot die Partei Scharij.
Nichts Ungewöhnliches ist passiert. Dieser
Diktator konnte nichts Ungesetzliches finden,
um uns per Gericht zu verbieten, und
entschied zu verbieten per Willkür.
Überhaupt ohne jegliche Grundlage.“
Bild1.jpg
Bild1.jpg (138.36 KiB) 5561 mal betrachtet
Weitere verbotene Parteien:

- „Oppositionelle Plattform – Für das Leben“ (dies ist die größte und populärste Oppositionspartei, deren Vorsitzender Viktor Medwedschuk war bereits seit Monaten im Hausarrest und konnte Anfang Februar fliehen).
- „Die Unseren“
- „Oppositioneller Block“
- „Linke Opposition“
- „Union der linken Kräfte“
- „Großmacht“
- „Progressive Sozialistische Partei der Ukraine“
- „Sozialistische Partei der Ukraine“
- „Sozialisten“
- „Block von Wladimir Saldo“

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ukrainische Oppositionelle massenhaft eingesperrt werden. Wir sind gespannt, ob und mit welcher Bewertung so etwas Erwähnung finden wird in Ihrer Berichterstattung.

Zusammenfassung:

Bereits vor Beginn der russischen Militäroperation war der weit überwiegende Teil Ihrer Beiträge tendenziös und einseitig (siehe zum Beispiel auch unsere Programmbeschwerde vom 16.01.2022).
Den 8 Jahre andauernden Zermürbungskrieg gegen die selbsternannten Republiken Donezk und Lugansk hatten Sie Ihrem Publikum vollständig vorenthalten. Ihre Zuschauer bekamen nicht die Möglichkeit, sich selbst eine Meinung zu bilden. Die übergeordneten Ursachen der gegenwärtigen Ereignisse blendeten sie fast vollständig aus.

Aber seit Beginn des Krieges geben Sie nur das wieder, was von der immerhin ca. 4.500 Beschäftigte umfassenden Abteilung für psychologische Kriegsführung des ukrainischen Verteidigungsministeriums in die Welt gestreut wird.

Mit Ihrer tendenziösen, unausgewogenen Berichterstattung verstoßen Sie gegen die Regeln des Medienstaatsvertrages:

III. Abschnitt
Besondere Bestimmungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk
§ 26
Auftrag


(1) Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. Ihre Angebote haben der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Sie haben Beiträge insbesondere zur Kultur anzubieten. Auch Unterhaltung soll einem öffentlich-rechtlichen Angebotsprofil entsprechen.

(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

Aus Gründen der Transparenz werden wir diese Programmbeschwerde sowie die Antwort der Programmverantwortlichen auf der Webseite des Vereins https://forum.publikumskonferenz.de/ veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen


Jens Köhler
Benutzeravatar
Maren
Beiträge: 7125
Registriert: 31. Januar 2014, 21:01
Wohnort: Bonn
Kontaktdaten:

Re: BR - Desinformation Berichterstattung Ukraine

Beitrag von Maren »

Sehr geehrter Herr Köhler,

Ihre Programmbeschwerde zur Ukraine-Berichterstattung in unserem Nachrichtenformat BR24 am 19.03.2022 um 18.30 Uhr haben wir erhalten. Ich darf Ihnen als Programmdirektor Information des Bayerischen Rundfunks zuständigkeitshalber antworten. In ihrem Schreiben behaupten Sie, wir hätten in der o.g. Sendung „ausführliche Beiträge zur Situation in der Ukraine“ gesendet. Fakt ist, es gab in dieser Sendung einen einzigen Beitrag zur Situation in der Ukraine in der Länge von 1:37 Minuten. Die anderen Beiträge der Sendung, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine standen, befassten sich mit der Aufnahme von Flüchtlingen in Oberbayern, mit der Frage des Umgangs mit Spenden für Geflüchtete aus der Ukraine sowie mit der Thematik der Energiepreisexplosion.

Dies ist nicht die einzige Ungenauigkeit in Ihrer Programmbeschwerde. Anders als Sie in Ihrem Schreiben sagen, haben wir nicht behauptet, der ukrainische Generalstaatsanwalt hätte mitgeteilt, dass die Zahl der zivilen Opfer weit die Zahl der Opfer unter ukrainischen Militärangehörigen übersteigen würde. Richtig ist: Der ukrainische Generalstaatsanwalt wird in dem Beitrag mit der Aussage zitiert, dass seit Kriegsbeginn 112 Kinder ums Leben gekommen seien. Auch erscheinen mir viele der von Ihnen in Ihrer Programmbeschwerde angeführten Quellen fragwürdig. Dagegen sind die Quellen im Beitrag von BR24 klar und eindeutig benannt: Der bereits erwähnte ukrainische Generalstaatsanwalt, Augenzeugenberichte aus Mariupol sowie der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums. Diese Tatsache entkräftet auch Ihren Vorwurf, wir würden nur das wiedergeben, was die „Abteilung für psychologische Kriegsführung des ukrainischen Verteidigungsministeriums“ verlautbart.

Auch beim Thema der Parteienverbote argumentieren Sie ungenau. Die prorussischen Parteien in der Ukraine sind „für die Dauer des Krieges“ und nicht generell verboten worden. Die betroffenen Parlamentskräfte gelten ebenso wie die verbotenen außerparlamentarischen Parteien als „euroskeptisch, antiliberal oder prorussisch“. Dies sind Zitate aus der von ihnen selbst angeführten und meiner Einschätzung nach fragwürdigen Quelle, dem Portal „Deutsche Wirtschaftsnachrichten“. Der von Ihnen zitierte TV-Moderator Fahrudin Sharafmal hat sich nach unseren Informationen inzwischen öffentlich für seine Aussage (die er nach dem gewaltsamen Tod eines engen Freundes im Krieg unter Tränen im TV tätigte) entschuldigt und erklärt: Seine Äußerungen seien sowohl für einen Journalisten als auch als Person inakzeptabel. Dementsprechend sind Ihre Einlassungen auch an dieser Stelle unvollständig.

Sie behaupten weiterhin, wir würden Bilder von ausgebrannten Häusern in Mariupol zeigen, die durch ukrainische Soldaten ins Feuer geraten sind. In Mariupol sind inzwischen 90 Prozent der Stadt zerstört. Der Grund hierfür dürften unzweifelhaft in erster Linie russische Bomben und nicht die von Ihnen geschilderte Praxis der ukrainischen Soldaten sein. Lassen Sie mich weiterhin feststellen, dass alle Archivbilder des angesprochenen Beitrags als solche gekennzeichnet wurden und zwar nicht nur im Bild, sondern zusätzlich auch noch im Text des Beitrags. Ihre persönlichen Anmerkungen und Fragen zu den einzelnen Beiträgen in der Sendung (Gaspreise, Besuch Habecks in Katar) sind Ihnen unbenommen, tun aber nichts zur Sache.

Zum Thema tendenziöse und einseitige Berichterstattung habe ich in meiner Antwort auf Ihre Programmbeschwerde vom 16.01.2022 bereits alles Wesentliche erläutert.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Hinrichs

Programmdirektor Information
Bayerischer Rundfunk
Floriansmühlstraße 60 | Haus 11 | 80939 München

BR.de
Gesperrt

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste