SWR - "Stopp Ramstein"

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Maren
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SWR - "Stopp Ramstein"

Beitrag von Maren »

SWR
Intendanz
Herrn Boudgoust
Neckarstraße 230
70190 Stuttgart


Beschwerde

Sehr geehrter Herr Boudgoust,

hiermit erheben wir Beschwerde gegen die unzutreffende Berichterstattung anlässlich der Friedensaktivitäten des Bündnisses "Stopp Ramstein" am letzten Septemberwochenende, hier explizit am 26.09.2015 durch die SRW-Landesschau.

Es wurde fälschlicherweise behauptet, dass laut aktueller Polizeiangaben, statt der erwarteten 500 Teilnehmer nicht einmal 100 Teilnehmer zu den Protestdemonstrationen gekommen wären.

Unsere Nachfrage beim zuständigen Polizeiführer des Demonstrationseinsatzes am 26.09.2015 in Ramstein-Miesenbach ergab, dass die Polizei ziemlich exakt 900 Personen gezählt hätte. Das Polizeipräsidium Westpfalz habe zu dem Ereignis weder Pressemitteilung herausgegeben noch andere Zahlen kommuniziert.

Wie auch im Video der Eröffnungsveranstaltung (vom 26.09.2015 gegen 12:00 Uhr) zu sehen ist, übersteigt die Teilnehmerzahl bei weitem die vom SWR fälschlicherweise kolportierte Anzahl von "nicht einmal 100" Teilnehmern.

Laut Aussagen von Teilnehmern und Organisatoren demonstrierten an diesem Wochenende zwischen 1500 und 2000 Menschen aus allen Teilen der Bundesrepublik vor dem US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.
Bereits Wochen vorher hatten verschiedenen Organisationen und Personen in einem Appell zu dieser Aktion aufgerufen.

Es ist einigermaßen verstörend, dass der SWR entgegen seines Programmauftrages nicht willens oder in der Lage ist, von einem wichtigen Ereignis innerhalb seiner Region in angemessener Weise zu berichten und stattdessen Falschmeldungen verbreitet.

Wir erwarten eine Richtigstellung der veröffentlichten falschen Teilnehmerzahl an einem geeigneten Sendeplatz.

§ 6 Programmgrundsätze

(1) Der SWR ist in seinen Angeboten an die verfassungsmäßige Ordnung gebunden und der Wahrheit verpflichtet. Er trägt zur Verwirklichung der freiheitlich demokratischen Grundordnung bei und fördert die Zusammengehörigkeit im vereinten Deutschland.

3) Berichterstattung und Informationssendungen haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen, auch beim Einsatz virtueller Elemente, zu entsprechen. Sie sind gewissenhaft zu recherchieren und müssen wahrheitsgetreu und sachlich sein. Nachrichten sind vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Wahrheit und Herkunft zu prüfen. Die Redakteurinnen und Redakteure sind bei der Auswahl und Sendung der Nachrichten zur Objektivität und Überparteilichkeit verpflichtet.


Zum Zwecke der Transparenz werden diese Programmbeschwerde sowie die Antwort der Programmverantwortlichen auf der Webseite des Vereins http://forum.publikumskonferenz.de/ veröffentlicht.


Mit freundlichen Grüßen


i. A. Maren Müller
Vorsitzende
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Maren
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Re: SWR - "Stopp Ramstein"

Beitrag von Maren »

Antwort vom SWR auf unsere Programmbeschwerde.
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Maren
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Re: SWR - "Stopp Ramstein"

Beitrag von Maren »

Diese Beschwerde wird nicht weiter verfolgt.
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