Heißer Draht nach Moskau?
Verfasst: 16. Februar 2017, 21:40
Programmbeschwerde: Heißer Draht nach Moskau?
http://www.tagesschau.de/ausland/trump- ... d-103.html
Sehr geehrte Rundfunkräte,
ARD-aktuell berichtet über einen Vorgang, bei dem die Autorin sich ausschließlich in Konjunktiven, Spekulationen, Vermutungen und Verschwörungstheorien ergeht. Gesicherte Informationen gibt es an keiner Stelle, (was dennoch heissen kann: im US-Hühnerhof ist derzeit alles möglich).
Es ist nicht die Aufgabe einer Nachrichtensendung, diesen gequirlten Vermutungs-Quatsch mitzumachen. Korrekter wäre es, mit eigenen recherchierten Beiträgen aufzuwarten, aber dazu reicht die ARD-aktuell-Qualität bekanntermaßen nicht aus.
Was besonders an dem Beitrag zu beanstanden ist: Mit keinem Wort wird erwähnt, dass die beiden zitierten Quellen (CNN und NYT) zu den erbitterten Gegnern Trumps zählen und damit auch als einseitig und nur bedingt glaubwürdig eingeschätzt werden müssen. Sie ohne diesen Hinweis zu zitieren, ist ein schwerer professioneller Fehler:
„Sich gemein machen" mit den Gegnern Trumps missachtet die Pflicht zur Objektivität. Damit verstößt ARD-aktuell wieder einmal gegen die Programmrichtlinien: "Berichterstattung und Informationssendungen haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen, ......, zu entsprechen. Sie müssen unabhängig und sachlich sein."
Ein weiterer Mangel besteht darin, dass mit keiner Silbe darauf eingegangen wird, dass das abghörte Gespräch mit der russischen Botschaft einen von den USA zu verantwortenden Verstoß gegen das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen, Artikel 22 darstellte: „Die Räumlichkeiten der Mission sind unverletzlich“ . Hier kommt die systemimmanente Russophobie der Gniffke-Show zum Ausdruck: Das Verletzen der Rechte der Russen ist nicht erwähnenswert, bei den Russen dagegen wird jeder Furz zum Donnerschlag gemacht.
F. Klinkhammer und V. Bräutigam
http://www.tagesschau.de/ausland/trump- ... d-103.html
Sehr geehrte Rundfunkräte,
ARD-aktuell berichtet über einen Vorgang, bei dem die Autorin sich ausschließlich in Konjunktiven, Spekulationen, Vermutungen und Verschwörungstheorien ergeht. Gesicherte Informationen gibt es an keiner Stelle, (was dennoch heissen kann: im US-Hühnerhof ist derzeit alles möglich).
Es ist nicht die Aufgabe einer Nachrichtensendung, diesen gequirlten Vermutungs-Quatsch mitzumachen. Korrekter wäre es, mit eigenen recherchierten Beiträgen aufzuwarten, aber dazu reicht die ARD-aktuell-Qualität bekanntermaßen nicht aus.
Was besonders an dem Beitrag zu beanstanden ist: Mit keinem Wort wird erwähnt, dass die beiden zitierten Quellen (CNN und NYT) zu den erbitterten Gegnern Trumps zählen und damit auch als einseitig und nur bedingt glaubwürdig eingeschätzt werden müssen. Sie ohne diesen Hinweis zu zitieren, ist ein schwerer professioneller Fehler:
„Sich gemein machen" mit den Gegnern Trumps missachtet die Pflicht zur Objektivität. Damit verstößt ARD-aktuell wieder einmal gegen die Programmrichtlinien: "Berichterstattung und Informationssendungen haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen, ......, zu entsprechen. Sie müssen unabhängig und sachlich sein."
Ein weiterer Mangel besteht darin, dass mit keiner Silbe darauf eingegangen wird, dass das abghörte Gespräch mit der russischen Botschaft einen von den USA zu verantwortenden Verstoß gegen das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen, Artikel 22 darstellte: „Die Räumlichkeiten der Mission sind unverletzlich“ . Hier kommt die systemimmanente Russophobie der Gniffke-Show zum Ausdruck: Das Verletzen der Rechte der Russen ist nicht erwähnenswert, bei den Russen dagegen wird jeder Furz zum Donnerschlag gemacht.
F. Klinkhammer und V. Bräutigam