ARD-Faktenfinder: Wer hat Angst vor George Soros?
Verfasst: 17. Mai 2017, 21:01
Programmbeschwerde: Wer hat Angst vor George Soros?
http://faktenfinder.tagesschau.de/george-soros-107.html
Sehr geehrter Intendant,
der Sylvia Stöber-Beitrag verdeckt mehr Fakten als man in ihm finden kann. Diesmal wird der Großspekulant und Polit-Provokatuer Soros gewürdigt, seine menschenfeindlichen Umtriebe in der globalen Währungsspekulation und seine geopolitische Strippenzieherei werden verschleiert bzw. verharmlost. Wir machen uns diesmal nicht die Mühe, das gesamte Stöbersche Machwerk zu analysieren, sondern beziehen uns nur auf zwei Punkte, um die skandalös-tendenziöse Arbeitsweise des ARD-„Faktenfinders" zu skizzieren:
"Soros den Sturz von Regierungen im Interesse der USA zu unterstellen, wird der komplexen Realität jedoch zumeist nicht gerecht. Das zeigen mehrere Beispiele. So heißt es in dem Blog "Schall und Rauch", das im verschwörungstheoretischen Milieu beliebt ist, über die Open Society Foundations: "Es ist allgemein bekannt, dass diese Stiftung hinter jeder 'Farbrevolution' der letzten Jahrzehnte steckt." Unter dem Deckmantel der Demokratie würden Regierungen gestürzt, die sich nicht dem US-Diktat unterwerfen würden. Zu diesen "Farbrevolutionen" zählt die "Rosenrevolution" 2003 in Georgien: Nach einem friedlichem Aufstand trat Präsident Eduard Schewardnadse zurück. Der allerdings war ein großer Freund der USA und wollte sein Land in die NATO führen. Aussagen von Zeitzeugen lassen jedoch den Schluss zu, dass Soros' Stiftung tatsächlich zwei Organisationen unterstützte, die eine wichtige Rolle bei den Protesten spielte: das Liberty Institute und die Jugendbewegung Kmara! (übersetzt: Genug!). Doch diese Unterstützung allein hätte kaum ausgereicht, genug Menschen zu motivieren, den Präsidenten zum Rücktritt zu zwingen. Die Wut speiste sich vielmehr aus der desolaten Lage im Land, aus täglichen Stromausfällen und einer den Alltag prägenden Korruption."
An dieser Darstellung fällt sofort auf, dass sie selbst keine gegenteiligen Belege und Indizien („Fakten“) zur Widerlegung der „Verschwörungstheorien“ bietet, sondern bloße Vermutungen, Wertungen und Behauptungen enthält. Stöber versucht, die umstürzlerischen Soros-Aktivitäten mit Hinweis darauf zu relativieren bzw. zu bestreiten, dass lediglich der angeblich verschwörungstheoretische Blog „Alles Schall und Rauch“ behaupte, hinter den „Farben“-Revolutionen stecke Soros´ "Open Society Foundation". Damit beansprucht die Autorin unbegründbare Deutungshoheit: Wer Soros nicht als uneigennützigen Mäzen und Gönner sieht, ist ein Verschwörungstheoretiker. Eine außerordentlich eindrucksvolles argumentatives und gedankliches Defizit, wir haben schließlich einen Beitrag des ARD-aktuell-„Faktenfinder" vor uns. Billiger ging es in der Tat kaum...
Stöber behauptet, Soros habe keinen Sturz von Regierungen im Interesse der USA betrieben. Das ist ebenso dümmlich wie unwahr. Georgiens jüngste Historie beweist das.
Zwischen 1992 und 2000 erhielt Georgien von den (offiziellen Behörden der) USA Hilfe in Höhe von 778 Millionen Dollar und entwickelte sich damit in den 1990er Jahren zum zweitgrößten Empfänger von US-Hilfe (nach Israel). Es ging den USA bei der Unterstützung der Zivilgesellschaft Georgiens um eigene Interessen, um die Verfolgung weitgehender geopolitischer und geoökonomischer Ziele im Südkaukasus; beabsichtigt war die (militär-)strategische Verbindung der Region mit Zentralasien sowie unmittelbare Zugriffsmöglichkeiten auf die reichen Energieressourcen im kaspischen Raum sicherzustellen. (siehe Osteuropa-Institut 3/2005)). In diesem Sinne agierte auch Milliardär Soros in Georgien. Der größte privat finanzierte Beitrag zur "Konsolidierung der Demokratie in Osteuropa" kam von der Soros-Stiftung. Mit Hilfe solcher ausländisch finanzierten „NGO“n gelangen im November 2003 der Sturz des Präsidenten Schewardnaze und die Inthronisation der neuen Regierung Michail Saakaschwili. Diese Fakten finden sich in außerordentlich serösen Quellen, dazu braucht es kein Leichtgewicht „Alles Schall und Rauch“, das Stöber in der Absicht diffamiert, die eigene Argumentationslosigkeit zu verschleiern.
Anders als Frau Stöber glauben machen will, spielten das Soros-Liberty-Institute und der private TV-Sender Rustavi 2 beim Umsturz eine wichtige Rolle. Natürlich schaffte Soros den Schewardnaze-Sturz nicht allein, er heizte nur die Unruhen mit an und machte sich den öffentlichen Druck aller NGOn und Teile der Bevölkerung auf die Regierung zunutze. Unmittelbar nach dem erzwungenen Machtwechsel verwandelte sich das Soros-Liberty-Institute in einen regierungsnahen Think-Tank, der repressive Maßnahmen der neuen Machthaber rechtfertigte. Der zuvor oppositionell eingestellte private TV-Sender Rustavi 2, bis dahin wichtigste Stütze der NGOn, mutierte zum Verlautbarungs-Organ der neuen Regierung unter Michail Saakaschwili. Die finanzielle ausländische Unterstützung der NGOn wurde rigoros eingeschränkt (s. Bundeszentrale für politische Bildung 3/2009). Der „Menschenfreund“ und Musterdemokrat Soros zeigte sein wahres Gesicht.
Stöber, wir sehen das, liefert keine Fakten, sonder setzt Fake News in die Welt. Im ARD-„Faktenfinder“. Chapeau.
Die Vorgänge, Armenien betreffend ergibt ein ähnliches Fazit. Im Beitrag heisst es:
"So stellt sich die Frage, welche Wirkung die finanzielle Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) über die Jahrzehnte entfaltet. In Armenien zum Beispiel spricht ein Experte angesichts von festgefügten Verbindungen zwischen Gebern und Nehmern von einer "Mafia" im NGO-Sektor.."
Auffallend: Frau Stöber will angeblich Fakten bringen, trägt aber nur Meinungen namentlich nicht genannter "Experten" vor. Von welcher Qualität sind diese Namenlosen, was ist das Expertische an ihnen, wo und wie ist es dokumentiert, welches Gewicht kommt ihren Ansichten zu? Darauf gibt die Autorin keine Antwort. die Vermutung liegt nahe, dass sie imaginieren, nicht informieren will. News gleich fake?
Die Verhältnisse in Armenien und das Unwesen des dort umtriebigen Milliardärs Soros sind dramatisch.
Das European Strategic Intelligence and Security Center (ESISC) in Brüssel hat im vorigen Monat einen sehr aufschlussreichen Bericht veröffentlicht:
http://www.esisc.org/publications/analy ... nection-ch apter-2--mr-x--nils-muinieks-council-of-europe-commissioner-for-human -rights.
Darin wird ein "verdeckt arbeitendes Netzwerk" von Parlamentariern, armenischen Staatsvertretern und NGOn beschrieben, das innerhalb der Parlamentarischen Versammlung des Europarats (PACE) agiert und von der Soros Foundation finanziert wird. Auf 25 Seiten weist ESISC, untermauert mit Fakten, Zahlen, Dokumenten und Fotos Verbindungen zwischen einzelnen PACE-Mitgliedern und Armenien oder dort aktiven NGOn nach, die mit George Soros in Verbindung stehen. Human Rights Watch, die Europäische Stabilitätsinitiative, Amnesty International, Human Rights House und Offener Dialog sind einige der NGOn, die im Rahmen des "Armenien-Netzwerks" genannt werden.
In dem Bericht ist zudem die Rede von "Destabilisierungsaktivitäten", die von Soros finanziert werden, und die in souveränen Staaten wie der Ukraine, Russland, der Türkei, Ungarn und Mazedonien und Serbien stattfinden. Im Rahmen der Aktivitäten werden Massendemonstrationen organisiert und Medien beeinflusst. Dem Bericht zufolge sieht sich auch die Republik Aserbaidschan "zahlreichen Angriffen" ausgesetzt, hinter denen das "Soros-Netzwerk" und das "Armenien-Netzwerk" stecken (Tagesspiegel vom 20.4.17).
Interessant: Der in Stöbers faktenarmem Bericht besonders hervorgehobene Gerald Knaus gehört ebenfalls zu diesem mafiösen Netzwerk.
Bereits am 15.2.2016 schrieben wir über die Autorin Stöber:
"Ihre Mitarbeiterin ist eine freie Autorin, die nach unserer Kenntnis für viele Medien als aktiv fördernde "regime-change“-Prophetin bzw. Vorfeldexpertin der antirussischen Berichterstattung fungiert. Für ihre Arbeit erhielt sie Stipendien der Bosch-Stiftung, des Marion-GräfinDönhoff-Programms sowie der Internationalen Journalisten- Programme, die wiederum in entsprechenden Netzwerken Beziehungen zu russischen Oppositionskreisen pflegen. Offensichtlich transatlatisch gut vernetzt ist Frau Stöber bis hin in den bellizistischen Flügel der Grünen der Heinrich-Böll-Stiftung. Die Konrad Adenauer Stiftung veranstaltet in Kooperation mit dem Atlantic Council of Georgia in Tiflis jährlich im Mai nichtöffentliche politische Strategie-Seminare mit hochrangiger Besetzung aus Politik, Militär und Wirtschaft. Auch dort ist Silvia Stöber ständige und begehrte Teilnehmerin. Sie, ihr Umfeld, ihre politischen Aktivitäten und die Art ihrer Vernetzung stellen unserer Ansicht nach unter Beweis, wie wirkungsvoll politisch und speziell kriegspolitisch und militärpolitisch einflussreiche Kreise und der öffentlich-rechtliche, von Beitragszahlern finanzierte Rundfunk kooperieren. In dem anstößigen Beitrag wird erneut mit falschen, verzerrten und propagandistischen Angaben agiert.“
Dem ist nunmehr hinzuzufügen, dass S. Stöber mit dieser journalistischen Dienstleistung für den Milliardär und Provokateur Soros ein weiteres Beispiel ihrer mangelhaften Qualifikatio als Autorin in der öffentlich-rechtlichen ARD liefert. Ihr Machwerk verstößt u.a. gegen folgende Programmrichtlinie:
"Ziel aller Informationssendungen ist es, sachlich und umfassend zu unterrichten und damit zur selbstständigen Urteilsbildung der Bürger und Bürgerinnen beizutragen".
F. Klinkhammer V. Bräutigam
http://faktenfinder.tagesschau.de/george-soros-107.html
Sehr geehrter Intendant,
der Sylvia Stöber-Beitrag verdeckt mehr Fakten als man in ihm finden kann. Diesmal wird der Großspekulant und Polit-Provokatuer Soros gewürdigt, seine menschenfeindlichen Umtriebe in der globalen Währungsspekulation und seine geopolitische Strippenzieherei werden verschleiert bzw. verharmlost. Wir machen uns diesmal nicht die Mühe, das gesamte Stöbersche Machwerk zu analysieren, sondern beziehen uns nur auf zwei Punkte, um die skandalös-tendenziöse Arbeitsweise des ARD-„Faktenfinders" zu skizzieren:
"Soros den Sturz von Regierungen im Interesse der USA zu unterstellen, wird der komplexen Realität jedoch zumeist nicht gerecht. Das zeigen mehrere Beispiele. So heißt es in dem Blog "Schall und Rauch", das im verschwörungstheoretischen Milieu beliebt ist, über die Open Society Foundations: "Es ist allgemein bekannt, dass diese Stiftung hinter jeder 'Farbrevolution' der letzten Jahrzehnte steckt." Unter dem Deckmantel der Demokratie würden Regierungen gestürzt, die sich nicht dem US-Diktat unterwerfen würden. Zu diesen "Farbrevolutionen" zählt die "Rosenrevolution" 2003 in Georgien: Nach einem friedlichem Aufstand trat Präsident Eduard Schewardnadse zurück. Der allerdings war ein großer Freund der USA und wollte sein Land in die NATO führen. Aussagen von Zeitzeugen lassen jedoch den Schluss zu, dass Soros' Stiftung tatsächlich zwei Organisationen unterstützte, die eine wichtige Rolle bei den Protesten spielte: das Liberty Institute und die Jugendbewegung Kmara! (übersetzt: Genug!). Doch diese Unterstützung allein hätte kaum ausgereicht, genug Menschen zu motivieren, den Präsidenten zum Rücktritt zu zwingen. Die Wut speiste sich vielmehr aus der desolaten Lage im Land, aus täglichen Stromausfällen und einer den Alltag prägenden Korruption."
An dieser Darstellung fällt sofort auf, dass sie selbst keine gegenteiligen Belege und Indizien („Fakten“) zur Widerlegung der „Verschwörungstheorien“ bietet, sondern bloße Vermutungen, Wertungen und Behauptungen enthält. Stöber versucht, die umstürzlerischen Soros-Aktivitäten mit Hinweis darauf zu relativieren bzw. zu bestreiten, dass lediglich der angeblich verschwörungstheoretische Blog „Alles Schall und Rauch“ behaupte, hinter den „Farben“-Revolutionen stecke Soros´ "Open Society Foundation". Damit beansprucht die Autorin unbegründbare Deutungshoheit: Wer Soros nicht als uneigennützigen Mäzen und Gönner sieht, ist ein Verschwörungstheoretiker. Eine außerordentlich eindrucksvolles argumentatives und gedankliches Defizit, wir haben schließlich einen Beitrag des ARD-aktuell-„Faktenfinder" vor uns. Billiger ging es in der Tat kaum...
Stöber behauptet, Soros habe keinen Sturz von Regierungen im Interesse der USA betrieben. Das ist ebenso dümmlich wie unwahr. Georgiens jüngste Historie beweist das.
Zwischen 1992 und 2000 erhielt Georgien von den (offiziellen Behörden der) USA Hilfe in Höhe von 778 Millionen Dollar und entwickelte sich damit in den 1990er Jahren zum zweitgrößten Empfänger von US-Hilfe (nach Israel). Es ging den USA bei der Unterstützung der Zivilgesellschaft Georgiens um eigene Interessen, um die Verfolgung weitgehender geopolitischer und geoökonomischer Ziele im Südkaukasus; beabsichtigt war die (militär-)strategische Verbindung der Region mit Zentralasien sowie unmittelbare Zugriffsmöglichkeiten auf die reichen Energieressourcen im kaspischen Raum sicherzustellen. (siehe Osteuropa-Institut 3/2005)). In diesem Sinne agierte auch Milliardär Soros in Georgien. Der größte privat finanzierte Beitrag zur "Konsolidierung der Demokratie in Osteuropa" kam von der Soros-Stiftung. Mit Hilfe solcher ausländisch finanzierten „NGO“n gelangen im November 2003 der Sturz des Präsidenten Schewardnaze und die Inthronisation der neuen Regierung Michail Saakaschwili. Diese Fakten finden sich in außerordentlich serösen Quellen, dazu braucht es kein Leichtgewicht „Alles Schall und Rauch“, das Stöber in der Absicht diffamiert, die eigene Argumentationslosigkeit zu verschleiern.
Anders als Frau Stöber glauben machen will, spielten das Soros-Liberty-Institute und der private TV-Sender Rustavi 2 beim Umsturz eine wichtige Rolle. Natürlich schaffte Soros den Schewardnaze-Sturz nicht allein, er heizte nur die Unruhen mit an und machte sich den öffentlichen Druck aller NGOn und Teile der Bevölkerung auf die Regierung zunutze. Unmittelbar nach dem erzwungenen Machtwechsel verwandelte sich das Soros-Liberty-Institute in einen regierungsnahen Think-Tank, der repressive Maßnahmen der neuen Machthaber rechtfertigte. Der zuvor oppositionell eingestellte private TV-Sender Rustavi 2, bis dahin wichtigste Stütze der NGOn, mutierte zum Verlautbarungs-Organ der neuen Regierung unter Michail Saakaschwili. Die finanzielle ausländische Unterstützung der NGOn wurde rigoros eingeschränkt (s. Bundeszentrale für politische Bildung 3/2009). Der „Menschenfreund“ und Musterdemokrat Soros zeigte sein wahres Gesicht.
Stöber, wir sehen das, liefert keine Fakten, sonder setzt Fake News in die Welt. Im ARD-„Faktenfinder“. Chapeau.
Die Vorgänge, Armenien betreffend ergibt ein ähnliches Fazit. Im Beitrag heisst es:
"So stellt sich die Frage, welche Wirkung die finanzielle Unterstützung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) über die Jahrzehnte entfaltet. In Armenien zum Beispiel spricht ein Experte angesichts von festgefügten Verbindungen zwischen Gebern und Nehmern von einer "Mafia" im NGO-Sektor.."
Auffallend: Frau Stöber will angeblich Fakten bringen, trägt aber nur Meinungen namentlich nicht genannter "Experten" vor. Von welcher Qualität sind diese Namenlosen, was ist das Expertische an ihnen, wo und wie ist es dokumentiert, welches Gewicht kommt ihren Ansichten zu? Darauf gibt die Autorin keine Antwort. die Vermutung liegt nahe, dass sie imaginieren, nicht informieren will. News gleich fake?
Die Verhältnisse in Armenien und das Unwesen des dort umtriebigen Milliardärs Soros sind dramatisch.
Das European Strategic Intelligence and Security Center (ESISC) in Brüssel hat im vorigen Monat einen sehr aufschlussreichen Bericht veröffentlicht:
http://www.esisc.org/publications/analy ... nection-ch apter-2--mr-x--nils-muinieks-council-of-europe-commissioner-for-human -rights.
Darin wird ein "verdeckt arbeitendes Netzwerk" von Parlamentariern, armenischen Staatsvertretern und NGOn beschrieben, das innerhalb der Parlamentarischen Versammlung des Europarats (PACE) agiert und von der Soros Foundation finanziert wird. Auf 25 Seiten weist ESISC, untermauert mit Fakten, Zahlen, Dokumenten und Fotos Verbindungen zwischen einzelnen PACE-Mitgliedern und Armenien oder dort aktiven NGOn nach, die mit George Soros in Verbindung stehen. Human Rights Watch, die Europäische Stabilitätsinitiative, Amnesty International, Human Rights House und Offener Dialog sind einige der NGOn, die im Rahmen des "Armenien-Netzwerks" genannt werden.
In dem Bericht ist zudem die Rede von "Destabilisierungsaktivitäten", die von Soros finanziert werden, und die in souveränen Staaten wie der Ukraine, Russland, der Türkei, Ungarn und Mazedonien und Serbien stattfinden. Im Rahmen der Aktivitäten werden Massendemonstrationen organisiert und Medien beeinflusst. Dem Bericht zufolge sieht sich auch die Republik Aserbaidschan "zahlreichen Angriffen" ausgesetzt, hinter denen das "Soros-Netzwerk" und das "Armenien-Netzwerk" stecken (Tagesspiegel vom 20.4.17).
Interessant: Der in Stöbers faktenarmem Bericht besonders hervorgehobene Gerald Knaus gehört ebenfalls zu diesem mafiösen Netzwerk.
Bereits am 15.2.2016 schrieben wir über die Autorin Stöber:
"Ihre Mitarbeiterin ist eine freie Autorin, die nach unserer Kenntnis für viele Medien als aktiv fördernde "regime-change“-Prophetin bzw. Vorfeldexpertin der antirussischen Berichterstattung fungiert. Für ihre Arbeit erhielt sie Stipendien der Bosch-Stiftung, des Marion-GräfinDönhoff-Programms sowie der Internationalen Journalisten- Programme, die wiederum in entsprechenden Netzwerken Beziehungen zu russischen Oppositionskreisen pflegen. Offensichtlich transatlatisch gut vernetzt ist Frau Stöber bis hin in den bellizistischen Flügel der Grünen der Heinrich-Böll-Stiftung. Die Konrad Adenauer Stiftung veranstaltet in Kooperation mit dem Atlantic Council of Georgia in Tiflis jährlich im Mai nichtöffentliche politische Strategie-Seminare mit hochrangiger Besetzung aus Politik, Militär und Wirtschaft. Auch dort ist Silvia Stöber ständige und begehrte Teilnehmerin. Sie, ihr Umfeld, ihre politischen Aktivitäten und die Art ihrer Vernetzung stellen unserer Ansicht nach unter Beweis, wie wirkungsvoll politisch und speziell kriegspolitisch und militärpolitisch einflussreiche Kreise und der öffentlich-rechtliche, von Beitragszahlern finanzierte Rundfunk kooperieren. In dem anstößigen Beitrag wird erneut mit falschen, verzerrten und propagandistischen Angaben agiert.“
Dem ist nunmehr hinzuzufügen, dass S. Stöber mit dieser journalistischen Dienstleistung für den Milliardär und Provokateur Soros ein weiteres Beispiel ihrer mangelhaften Qualifikatio als Autorin in der öffentlich-rechtlichen ARD liefert. Ihr Machwerk verstößt u.a. gegen folgende Programmrichtlinie:
"Ziel aller Informationssendungen ist es, sachlich und umfassend zu unterrichten und damit zur selbstständigen Urteilsbildung der Bürger und Bürgerinnen beizutragen".
F. Klinkhammer V. Bräutigam