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DLF - Zur Berichterstattung zum G20 am 6. Juli 2017

Verfasst: 7. Juli 2017, 19:16
von Maren
Herrn
Dr. W. Steul
- Intendant des DLF -
Raderberggürtel 40
50968 Köln

Hamburg, 7. Juli 2017

Betr.: Zur Berichterstattung zum G20 am 6. Juli 2017 – Nachrichten heute gesendet

Sehr geehrter Herr Dr. Steul,

die heute gesendeten Nachrichten „klebten mit der Wortwahl an den Texten der Hamburger Polizei“. Sollten die Nachrichten des DLF nicht ein eigenes Produkt des Senders sein? Es ist ein Widerspruch, wenn der Hamburger DLF Korrespondent Axel Schröder live im Morgenmagazin als Augenzeuge etwas anderes berichtet als die gesendeten Texte der Nachrichtensendung.

Wie eine sachliche Berichterstattung in der ARD zur G20 Demonstration „Welcome to Hell“ präsentiert werden kann, das zeigte das Magazin „Monitor“ vom WDR am 6. Juli 2017 nach 22 Uhr.

Die Hamburger Polizei wollte nicht, dass die Demonstration losgehen konnte. Bereits nach wenigen Metern war es vorbei – der Grund – der vermummte Schwarze Block. Die Eskalation begann, als die Polizei, sie spricht von „1000 Vermummten“ sich nicht „entmummten“. Dann kamen Pfefferspray, Schlagstock und Wasserwerfer. Damit hatte die Hamburger Polizei den Grundstock gelegt was zur Eskulation führte. Es gab schwerverletzte Demonstranten. Angemeldet war die Demonstration von Andreas Blechschmidt von der Flora. Bereits im Vorweg wurde Blechschmidt vom Verfassungsschutz kriminalisiert.

Seit Jahren verfolgt die Hamburger Polizei, auch unter ihrem Polizeipräsidenten Ralf Martin Meyer, die sogenannte „Hamburger Linie“. Seit Jahren, so auch im Juli 2017, setzt diese Hartmut Dudde, durch, auch dann, wenn ihm Polizeikollegen die Gefolgschaft kündigten. Regelmäßig werden seine polizeilichen Entscheidungen von angerufenen Gerichten später kassiert.

Eine objektive Berichterstattung würde dem DLF gut anstehen, darum meine Programmbeschwerde zu den Nachrichtensendungen zum G20.

Mit freundlichen Grüßen

xxxxxxxx*

*Der Name des Beschwerdeführers ist Herrn Steul und uns bekannt.


PS: Die Hansestadt Hamburg hat den G20 bekommen als Entschädigung für die Olympia-Bewerbung, die mit einer Abstimmung von den Hamburgern abgelehnt wurde