Nichts Kritisches über Saudi-Arabien
Verfasst: 4. September 2017, 18:10
Eingabe: Nichts Kritisches über Saudi-Arabien
Sehr geehrte NDR-Rundfunkräte,
das wahabitisch-sunnitische Königshaus in Riad macht im ölreichen Osten Saudi-Arabiens eine von der schiitischen Minderheit bewohnte Ortschaft nach der anderen platt und führt in der Provinz Krieg gegen die eigenen Bürger
(Quellen: http://www.voltairenet.org/article197544.html, https://www.counterpunch.org/2017/05/23 ... esistance/ )
Aber von ARD-aktuell ist darüber kein Wort zu hören. Da kann selbst die UNO die Zerstörung eines Weltkulturerbes beklagen
(Quelle z.B.: http://parstoday.com/de/news/world-i274 ... di_arabien),
die Tagesschau beschweigt es. Nun zeichnet sich plötzlich eine für die amoralische Westliche Werte-Gemeinschaft WWG unangenehme Kursänderung Riads im Krieg gegen den Jemen ab
(Quelle: http://www.middleeasteye.net/news/exclu ... -135340790)
Aber die Qualitätsjournalistentruppe in Hamburg-Lokstedt reagiert trotzdem mit Nichtbeachtung.
Wiederholt haben wir Ihnen Eingaben vorgelegt wegen der offenkundig tendenziösen Vermeidung jeder mehr als nur obenhin kritischen Berichterstattung über Saudi-Arabien (und über Jemen und über Syrien und Irak und über die VAR). Antworten der Chefredaktion, beispielsweise, dass es schwierig sei, überhaupt qualifizierte Nachrichten aus Kriegsgebieten wie in Syrien und dem Jemen zu bekommen, es der Redaktion aber dennoch gelinge, ein informatives Bild über die geostrategisch so wichtige Region zu zeichnen, sind Faktenleugnung pur. Sie sollen ja wohl auch der Rechtfertigung dienen, dass die zentrale Nachrichtenredaktion der ARD, ein von Rundfunkgebühren finanziertes Institut, mit Terroristen-Kollaborateuren, der Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, den Weißhelmen und ähnlichen Ganoven als Zuträgern arbeitet und sie zum Teil aus Rundfunkbeiträgen bezahlt. Weil es angeblich für ARD-Korrespondenten oft zu gefährlich ist, sich ein eigenständiges Bild in den umkämpfen Gebieten zu machen. Das gelingt eben nur mutigeren und seriöseren Journalisten wie Karin Leukefeldt oder Thierry Meyssan (Voltaire-Net), beide ständig in Damaskus. Doch für deren Mittelost-Analysen, mittlerweile qualifiziertestes Informationsmaterial aus dieser Weltgegend (s.u.a.: http://www.voltairenet.org/article197635.html , http://www.voltairenet.org/article197544.html ) interessiert sich ja nicht, was so ein echter Tagesschau-Qualitätsjournalist ist.
Als Kanzlerin Merkel vor Jahr und Tag Saudi-Arabien, die übelste und zugleich reichste Diktatur der Welt, obszönerweise zum „wichtigen Partner im Kampf gegen den Terrorismus“ (!) deklarierte, verstand die qualitätsjournalistische Chefredaktion der ARD-aktuell das offenbar als Aufforderung zur Sprachregelung. Die Kanzlerin bestimmt gemäß Grundgesetz die Richtlinien der Politik, und der Chefredakteur legt sie dann fügsam und konformistisch als Berichterstattungsrahmen fest. Kein Wort zuviel also über das Blutsäuferregime in Riad, Mitglied der internationalen staatsterroristischen Vereinigung. Den deutschen Michel hat´s nicht zu interessieren.
Der beträchtliche Umfang der Nachrichtenunterschlagung verstößt unübersehbar gegen den Programmauftrag lt. NDR-Staatsvertrag (§ 5, ...den Rundfunkteilnehmern und Rundfunkteilnehmerinnen einen objektiven und umfassenden Überblick über das internationale ... Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben...) und ist nicht in Einklang zu bringen mit den staatsvertraglichen Vorgaben zur Programmgestaltung (§8, Berichterstattung und Informationssendungen nach anerkannten journalistischen Grundsätzen). Sollte es tatsächlich in Kürze zum erwarteten Herrschaftswechsel in Riad kommen, wird ARD-aktuell das der völlig unvorbereiteten Öffentlichkeit als Überraschung präsentieren müssen.
Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer
Sehr geehrte NDR-Rundfunkräte,
das wahabitisch-sunnitische Königshaus in Riad macht im ölreichen Osten Saudi-Arabiens eine von der schiitischen Minderheit bewohnte Ortschaft nach der anderen platt und führt in der Provinz Krieg gegen die eigenen Bürger
(Quellen: http://www.voltairenet.org/article197544.html, https://www.counterpunch.org/2017/05/23 ... esistance/ )
Aber von ARD-aktuell ist darüber kein Wort zu hören. Da kann selbst die UNO die Zerstörung eines Weltkulturerbes beklagen
(Quelle z.B.: http://parstoday.com/de/news/world-i274 ... di_arabien),
die Tagesschau beschweigt es. Nun zeichnet sich plötzlich eine für die amoralische Westliche Werte-Gemeinschaft WWG unangenehme Kursänderung Riads im Krieg gegen den Jemen ab
(Quelle: http://www.middleeasteye.net/news/exclu ... -135340790)
Aber die Qualitätsjournalistentruppe in Hamburg-Lokstedt reagiert trotzdem mit Nichtbeachtung.
Wiederholt haben wir Ihnen Eingaben vorgelegt wegen der offenkundig tendenziösen Vermeidung jeder mehr als nur obenhin kritischen Berichterstattung über Saudi-Arabien (und über Jemen und über Syrien und Irak und über die VAR). Antworten der Chefredaktion, beispielsweise, dass es schwierig sei, überhaupt qualifizierte Nachrichten aus Kriegsgebieten wie in Syrien und dem Jemen zu bekommen, es der Redaktion aber dennoch gelinge, ein informatives Bild über die geostrategisch so wichtige Region zu zeichnen, sind Faktenleugnung pur. Sie sollen ja wohl auch der Rechtfertigung dienen, dass die zentrale Nachrichtenredaktion der ARD, ein von Rundfunkgebühren finanziertes Institut, mit Terroristen-Kollaborateuren, der Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, den Weißhelmen und ähnlichen Ganoven als Zuträgern arbeitet und sie zum Teil aus Rundfunkbeiträgen bezahlt. Weil es angeblich für ARD-Korrespondenten oft zu gefährlich ist, sich ein eigenständiges Bild in den umkämpfen Gebieten zu machen. Das gelingt eben nur mutigeren und seriöseren Journalisten wie Karin Leukefeldt oder Thierry Meyssan (Voltaire-Net), beide ständig in Damaskus. Doch für deren Mittelost-Analysen, mittlerweile qualifiziertestes Informationsmaterial aus dieser Weltgegend (s.u.a.: http://www.voltairenet.org/article197635.html , http://www.voltairenet.org/article197544.html ) interessiert sich ja nicht, was so ein echter Tagesschau-Qualitätsjournalist ist.
Als Kanzlerin Merkel vor Jahr und Tag Saudi-Arabien, die übelste und zugleich reichste Diktatur der Welt, obszönerweise zum „wichtigen Partner im Kampf gegen den Terrorismus“ (!) deklarierte, verstand die qualitätsjournalistische Chefredaktion der ARD-aktuell das offenbar als Aufforderung zur Sprachregelung. Die Kanzlerin bestimmt gemäß Grundgesetz die Richtlinien der Politik, und der Chefredakteur legt sie dann fügsam und konformistisch als Berichterstattungsrahmen fest. Kein Wort zuviel also über das Blutsäuferregime in Riad, Mitglied der internationalen staatsterroristischen Vereinigung. Den deutschen Michel hat´s nicht zu interessieren.
Der beträchtliche Umfang der Nachrichtenunterschlagung verstößt unübersehbar gegen den Programmauftrag lt. NDR-Staatsvertrag (§ 5, ...den Rundfunkteilnehmern und Rundfunkteilnehmerinnen einen objektiven und umfassenden Überblick über das internationale ... Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben...) und ist nicht in Einklang zu bringen mit den staatsvertraglichen Vorgaben zur Programmgestaltung (§8, Berichterstattung und Informationssendungen nach anerkannten journalistischen Grundsätzen). Sollte es tatsächlich in Kürze zum erwarteten Herrschaftswechsel in Riad kommen, wird ARD-aktuell das der völlig unvorbereiteten Öffentlichkeit als Überraschung präsentieren müssen.
Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer