Beschwerde zur ARD-Sendung „Todesflug MH17

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Maren
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Beschwerde zur ARD-Sendung „Todesflug MH17

Beitrag von Maren »

ARD: Wurde MH17 von ZWEI BUK-Raketen abgeschossen?

(PDF-Version mit Bildern im Anhang)

Am 27.04.15 wurde im ARD ein Film mit Recherchen zum Absturz der Boeing 777 über der Ost-Ukraine ausgestrahlt. Titel: „Todesflug MH17 – Warum mußten 298 Menschen sterben?“ Ein Film von Michael Wech und Demian von Osten. (Unter Mitarbeit von Petra Nagel (WDR), Monika Wagener (WDR), Britta von der Heide (NDR), Klaus Scherer (NDR), Ralph Hötte (WDR) und der Süddeutschen Zeitung)

http://www.daserste.de/information/repo ... g-mh17-100.

Der Film, der anfangs eine Reihe von (un)aufgeklärten und widersprüchlichen Fragen zum Thema darstellt und dadurch den Anschein von Ausgewogenheit erweckt, spitzt sich dann auf seine wichtigste Aussage zu: der Flug MH 17 sei doch von einer (?) BUK- Rakete abgeschossen worden. Der Raketenwerfer stammte aus russischem Bestand und nahm den Weg in den Donbass. Er sei auf einem Sattelschlepper bis zur Stadt Snizhne gefahren worden, dort abgeladen und als Kettenfahrzeug bis zum Abschußort in der Nähe von Snizhne gelangt um eine (?) Rakete auf die Boeing777 abzufeuern. Anschließend sei er über Umwegen wieder zurück zu der 50 km entfernten russischen Grenze gelangt (erneut auf dem Sattelschlepper). Eine gut sichtbare „verdeckte“ Aktion ?? Man kann nicht nachvollziehen, warum der Sattelschlepper, aus Russland kommend, über Donetsk fährt, das weiter westlich liegt, anstatt rechtzeitig nach Snizhne abzubiegen, das näher an der Grenze liegt. (Foto von Paris Match)

Weiterlesen siehe Anhang:
ARD FILM II.pdf
(275.18 KiB) 779-mal heruntergeladen
Edit:
Die Passage: "Die Zahl der großen Fahrzeuge paßt nicht. Auf der Landstraße sind in großer Entfernung 4 panzerähnliche, vermeintliche BUK-Transporter zu sehen. Jedoch nur zwei werden für einen Abschuß gebraucht. Warum sollten die Russen 4 davon herumfahren?" ist obsolet, da eine vollständige BUK-Einheit aus vier Gefährten besteht: Rampe, Radar, Befehlsstelle und RaketenNachschub.
Die Streichung verändert aber nicht die eigentliche Aussage, nämlich dass Fotos an unterschiedlichen Tagen und Zeiten aufgenommen wurden.
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Maren
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Re: Beschwerde zur ARD-Sendung „Todesflug MH17

Beitrag von Maren »

Antwort auf die Beschwerde:


Sehr geehrter Herr XXXXXX,

herzlichen Dank für Ihre Zuschriften, die uns von verschiedener Stelle erreichten. Dazu möchten wir kurz Stellung nehmen. Sie beklagen in Ihrem Bericht eine schlechte Recherche und bezweifeln die Herkunft der gezeigten Fotos. Sie verweisen auf die Untersuchungskommission und deren Expertise sowie die Auswertung von 20 000 Fotos durch die Kommission. Ihrer Meinung nach ist die vor allem in Russland stark diskutierte These, dass Flug MH 17 von einem Kampfflugzeug abgeschossen wurde, zu wenig gewürdigt worden.

Grundsätzlich ist dazu zu sagen, dass es sich bei dem Film um eine Spurensuche handelte, die die Autoren unvoreingenommen begonnen haben. Den verschiedenen Versionen wurde nachgegangen, Belege wurden überprüft. Das Ergebnis ist die gezeigte Dokumentation, die natürlich keine endgültige Wahrheit, aber eine Bestandsaufnahme zeigen kann.

Was die Fotos angeht, so war es, wie Sie vielleicht auch anderswo gelesen haben, gerade die Untersuchungs-kommission, die nach eingehender Prüfung vor kurzem ein entsprechendes Video veröffentlichte, das viele dieser Fotos und Videos enthält, sowie mitgeschnittene Telefonate. Damit suchte die Kommission (JIT) nach weiteren Zeugen. Auch wenn man sich offiziell damit noch nicht auf eine endgültige Version festlegen will, hat der Leiter der Untersuchungskommission versichert, dass man das veröffentlichte Material auf Herz und Nieren geprüft habe und keinen Hinweis auf Fälschungen oder Manipulationen gefunden habe.

http://www1.wdr.de/themen/politik/inves ... eo100.html

Was die Frage des Abschusses durch ein Kampfflugzeug angeht, ist für Sie vielleicht interessant, dass die russische Seite dies vor wenigen Tagen offenbar selbst revidiert hat und nun ebenfalls von einem BUK-Abschuss ausgeht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 32435.html

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht auf jedes Detail eingehen können, da wir sehr viele Zuschriften bekommen haben. Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer wdr.de-Seite, wo auch häufig gestellte Fragen in zwei verschiedenen Faktenchecks aufgegriffen werden..

http://www1.wdr.de/themen/politik/inves ... t2230.html


Mit freundlichen Grüßen
XXXXXXX
Investigatives Ressort des Westdeutschen Rundfunks
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Maren
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Re: Beschwerde zur ARD-Sendung „Todesflug MH17

Beitrag von Maren »

Weitere Überlegungen des Beschwerdeführers
MH17: Die spezifische Verteilung der Einschläge und ihre Unterschiedlichkeit

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bitte betrachten Sie die Fotos der Flugzeugreste der B777, die am 17. Juli 2014 über der Ost-Uklraine abstürzte. Eine gewisse Systematik der Anordnung soll es erleichtern, daraus logische Rückschlüsse zu ziehen.

Die systematische Betrachtung der Fotos von Wrackteilen des Flugzeuges macht deutlich: In erster Linie sind die Fragmente der Flugzeugspitze, des Cockpits, von Einschlägen verschiedener Grösse und Natur durchlöchert. Die Raketenmunition der BUK-M1 besteht jedoch aus gleichgrossen Metallwürfeln oder auch aus H-förmigen Metallstücken von 1 cm Breite. Der Boden des Cockpits weist ebenso zahlreiche Einschläge unterschiedlicher Form und Grösse auf, die von einer Position unterhalb des Flugzeuges ausgingen. (Untersuchungsbericht). Man sieht grosse, aufgerissene Einschläge, weit grösser wie die 1cm Metallstücke.

Im Heckteil des Flugzeugs (ein rotes Fragment) kann man mehrere längliche, rechteckige Einschläge erkennen. Das deckt sich mit den Fotos in der Analyse des Militärexperten Colonel Cassad http://www.globalresearch.ca/how-the-ma ... ge/5435094
, wo ebenfalls mehrere grosse, aufgerissene Einschläge, auch in länglicher Form zu sehen sind. Mit Sicherheit nicht Folgen der Munition einer BUK-M1 Rakete.

Auch die rechte Seite der First-Class-Abteilung und deren Gepäckaufbewahrung sollen mehrere kleinkalibrige Einschüsse erhalten haben, wobei diese Teile in der niederländischen Flugzeughalle nicht zur Besichtigung zugelassen wurden, (Leider nicht hier in meiner Sammlung). Auch das Cockpit darf nicht besichtigt werden – wo die meisten Einschüsse zu finden sind.

Getroffen wurde auch der rechte Motor (siehe Bericht Colonel Cassad). Auffällig ist jedoch, dass die Aussenhaut in der Umgebung des rechten Motors und insgesamt die ganze rechte Flugzeugwand intakt blieb, ohne Einschüsse – zumindest muss man das aus den Wrackteilen der hier gezeigten Fotoserie schliessen. Grosse intakte Flächen, ohne Einschüsse, ohne Einschläge.

Man stelle sich vor, das Flugzeug fliegt mitten in den Streubereich der BUK-Munition hinein, welche aus etwa 30 – 50 Metern Abstand mittels der Explosion gegen das vorbeifliegende Flugzeug geschleudert wird. Einfach ausgeschlossen, dass dabei völlig unversehrte grosse Fragmente erhalten bleiben.

Dies möchte ich zu bedenken geben.

In einer weiteren Fotozusammenstellung sehen Sie einen zentralen Beweis. Im Deckenbereich des rechten Teils des Cockpits, über den Pilotenfenstern, sieht man mehrere exakt parallele Einschüsse eines kleinen Kalibers. Diese Einschüsse können nur – und ausschliesslich – von einer doppelläufigen Bordkanone stammen, wie sie Kampfflugzeuge des typs FS-25 oder MiG-29 bei sich führen.

Ausserdem findet man drei Fotos des linken Flugzeugflügels mit den Spuren eines Streifschusses, (eventuell auch aus einer doppelläufigen Bordkanone stammend, da es einen Paralleleinschlag neben dem Haupteinschlag gibt.) Dieser Streifschuss, der gezielt und exakt in Richtung auf die linke Cockpit-Wand verläuft – genauer: in Richtung auf den Pilotensitz - ist ein weiterer Beweis. Ein solcher Streifschuss kann nicht aus der ungezielten Menge von Shrappnell-Munition kommen, die bei der Explosión des BUK-M2 Sprengkopfes freigesetzt wird. Das ist eine Tatsache.

Die Tatsache dieser spezifischen Verteilung der Einschuss- oder Einschlaglöcher und deren Charakters darf nicht länger unterschlagen werden, wie dies bis heute im “Propagandakrieg” der Fall ist, in dem sich unsre Medien besonders hervortun.

Es gibt noch ein weiteres Element, das zu berücksichtigen ist. Im Bericht des russischen Militärexperten Colonel Cassad wird eine Testserie genannt, in der die Einschlagslöcher einer BUK-Munition untersucht werden. (Fotos) Man vergleiche diese Löcher mit den in den Wrackteilen bislang öffentlich zu erkennenden Einschusslöchern. Es gibt generell keine Gemeinsamkeit. (Solch ein Test sollte übrigens von der Untersuchungskommission in Auftrag gegeben werden (!))

Doch auch hier scheint es möglicherweise ein Fragezeichen zu geben. Colonel Cassad zeigt in seinem Bericht eine Foto -Sequenz von 5 quadratischen oder kreuzförmigen Einschlagslöcher mit einer ungefähen Grösse von 1 cm. Die Herkunft dieser Einschläge ist auch ungeklärt. Das ganz überwiegende Bild spricht gegen einen BUK-Raketen-Abschuss. Doch die Herkunft dieser besonderen (wenigen) Einschläge gibt noch Rätsel auf.

XXXXXX
Ein deutscher Bürger
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Flugzeug Beweisfotos Teil 2.pdf
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Flugzeug Beweisfotos Teil 1.pdf
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Flug MH17.pdf
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Maren
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Re: Beschwerde zur ARD-Sendung „Todesflug MH17

Beitrag von Maren »

Weitere Überlegungen des Beschwerdeführers:
Der rumänische Flugexperte Valentin Vasilescu - Direktor des Militärflughafens Otopeni und jahrzehntelanger Pilot - bringt einige bis heute kaum beachtete Aspekte in die Diskussion.
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Der weisse Kondensstreifen.doc
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Übersetzung Verantwortung EUROCONTROL OACI.doc
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BUK-M1 verursacht bei B777 kein Auseinanderbrechen.doc
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I Valentin Vasilescu deutsch.pdf
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