ARD - Berichterstattung zu Demonstrationen

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Maren
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ARD - Berichterstattung zu Demonstrationen

Beitrag von Maren »

Sehr geehrter Herr Dr. Gniffke,

als regelmäßiger Leser der Seiten der ständigen Publikumskonferenz ist mir noch etwas aufgefallen.
In der Anfrage an Sie vom 8.Oktober 2015 heißt es unter anderem:

"Am 2.10. 2015 wurde in Tagesschau und Tagesthemen ausführlichst über eine kleinere Demonstration von Maidan-Aktivisten berichtet, die anlässlich eines Gipfels zur Ukraine und Syrien-Krise in Paris stattfand und in deren Verlauf insbesondere der Präsident der russischen Föderation in der Kritik stand."

Als am 24. August 2015 Poroschenko zu einem Treffen mit Merkel nach Berlin kam, hat ebenfalls eine Gruppe mit dutzenden ukrainischen Demonstranten gegen Poroschenko demonstriert. So nah wie möglich am Ort dieses Treffens.

Die Tagesschau verlor hierüber kein einziges Wort: https://www.tagesschau.de/ausland/poros ... n-103.html

Meine Frage hierzu:

Wie entscheiden Sie, dass über diese kleine Gruppe von ukrainischen Demonstranten gegen den russsichen Präsidenten
Bericht erstattet wird, über die kleine Gruppe von ukrainischen Demonstranten gegen den ukrainischen Präsidenten
aber auf eine Berichterstattung in gleicher Weise darauf verzichtet wird und keine einzige Silbe darüber verloren wird?
Handelt es sich hier um die ausgewogene Art der Berichterstattung von denen die Programmverantwortlichen der ARD
immer so gerne sprechen?

Für Ihre Antwort auf meine Frage bedanke ich mich bei Ihnen im vorraus.

Sollten Sie von einer Beantwortung meiner Frage absehen, wird mir Ihr Eintrag in Wkipedia als Erklärung dienen müssen.

Mit höflichem Gruß

XXXXXXX


Zur Kenntnis
ständige Publikumskonferenz der öffentlich rechtlichen Medien

*Der Name des Einsenders ist der Redaktion und uns bekannt.
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Maren
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Re: ARD - Berichterstattung zu Demonstrationen

Beitrag von Maren »

Sehr geehrter XXXXXXXX,

vielen Dank für Ihre Email vom 19.10.2015 und Ihr Schreiben vom 12.10.2015, welches uns der Intendant des NDR - Herr Lutz Marmor - mit der Bitte um Beantwortung überlassen hat.

Sie kritisieren die Berichterstattung über den Ukraine-Gipfel am 8.10.2015 in Paris. Bei dem Treffen standen die Ukraine-Krise sowie der Krieg in Syrien im Mittelpunkt. Der Autor des Beitrages hat die kleine Demonstration („eine kleine Schar“) - in der beide dieser Seiten vertreten waren - als eine Art Klammer für seine Beiträge verwendet, um auf die beiden Problemfelder hinzuweisen. Die Demonstration stand nicht im Mittelpunkt des Beitrages sondern diente zur Hinleitung auf das Thema.

Grundsätzlich bemühen sich die Reporter und Redakteure der ARD immer, möglichst gute journalistische Arbeit zu leisten und alle Aspekte des behandelten Themas angemessen zu beleuchten. Bei ihrer Arbeit verfolgen die Journalisten der ARD als oberstes Ziel, gründlich zu recherchieren, Fakten zu erhärten und sie verständlich darzustellen. Bei der Auswahl der Themen orientieren sich die Redaktionen an journalistischen Nachrichtenkriterien. Wenn Sie unser komplettes Nachrichtenangebot nutzen, werden Sie sehen, wie umfangreich Sie sich bei uns informieren können.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns als kritischer Begleiter unserer Nachrichtenangebote erhalten blieben.

Mit freundlichen Grüßen
Publikumsservice ARD-aktuell
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Maren
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Re: ARD - Berichterstattung zu Demonstrationen

Beitrag von Maren »

Sehr geehrter Publikumsservice von ARD-aktuell,

mit großer Verwunderung habe ich Ihre Reaktion auf meine Frage vom 12.10.2015 zur Kenntis genommen.

Wie ich es schon geahnt hatte, hat sich der zuständige Chefredakteur Herr Dr. Kai Gniffke nicht dazu herabgelassen,
mir auf meine klar formulierte Frage eine Antwort zukommen zu lassen, oder er sah sich außerstande dazu.
Das, was ich nun schriftlich am 23.10.2015 von Ihnen erhalten habe, läßt aus meiner Sicht mehrere Rückschlüsse zu.
Entweder handelt es sich hier um eine Respektlosigkeit und grobe Missachtung meiner Person, oder die von Ihnen mir zugestellte Reaktion wurde von einer Praktikantin oder einem Praktikanten erstellt, der nicht in der Lage ist einfachtste und kurz und prägnant formulierte Fragestellungen zu beantworten. Beides ist für mich unannehmbar und inakzeptabel.

Aus diesem Grund wiederhole ich hier ein weiteres Mal meine Frage:

Am 2.10. 2015 wurde in Tagesschau und Tagesthemen ausführlichst über eine kleinere Demonstration von Maidan-Aktivisten berichtet, die anlässlich eines Gipfels zur Ukraine und Syrien-Krise in Paris stattfand und in deren Verlauf insbesondere der Präsident der russischen Föderation in der Kritik stand.

Als am 24. August 2015 Poroschenko zu einem Treffen mit Merkel nach Berlin kam, hat ebenfalls eine Gruppe mit dutzenden ukrainischen Demonstranten gegen Poroschenko demonstriert.So nah wie möglich am Ort dieses Treffens.

Die Tagesschau verlor hierüber kein einziges Wort: https://www.tagesschau.de/ausland/poros ... n-103.html

Meine Frage hierzu:

Wie entscheiden Sie, dass über diese kleine Gruppe von ukrainischen Demonstranten gegen den russsichen Präsidenten
Bericht erstattet wird, über die kleine Gruppe von ukrainischen Demonstranten gegen den ukrainischen Präsidenten
aber auf eine Berichterstattung in gleicher Weise darauf verzichtet wird und keine einzige Silbe darüber verloren wird?

Hierzu möchte ich ergänzend noch anmerken:

Im Oktober 2015 wurden mir wieder 52,50 Euro GEZ-Gebühr von meinem Konto abgebucht. Für die drei kommenden Monate. Wenn ich nun rückblickend betrachte, was die Berichterstattung der Tagesschau schon seit längerer Zeit für Formen angenommen hat, so muss ich festhalten, dass zumindest Teile meiner GEZ-Gebühr zweckentfremdet werden.

Hierzu nur die mediale Berichterstattung über die Tagesschau von den letzten sieben Tagen:

http://www.focus.de/kultur/medien/ard-a ... 29327.html

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 30621.html

http://www.heise.de/tp/artikel/46/46350/1.html

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/22 ... ilm-kamen/

Die paar hundert Kommentare sollten von den Programmverantwortlichen gelesen werden.

Hiermit bitte ich erneut um eine fachkundige Beantwortung meiner Frage und möchte ARD-aktuell im Interesse aller Zuschauer bitten, von der hinlänglich dokumentierten manipulativen, propagandistischen und tendenziösen Berichterstattung, wieder zu einer ausgewogenen Art und Weise der Berichterstattung zurückzukehren.

Mit freundlichen Grüßen

XXXXXXXXXX

zur Kenntnis
Herr Lutz Marmor
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