Programmtipps/Sehenswertes

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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Zur Erinnerung:

Milliardengrab Schweinegrippe: Wer steuerte die WHO

https://www.youtube.com/watch?v=DKQF-vWYmCU?w=470

Monitor: Horrorszenarien – Die Schweinegrippe und die Medien

https://www.youtube.com/watch?v=L6tTFjzBFo4?w=470

Profiteure der Angst – Das Geschäft mit der Schweinegrippe

https://www.youtube.com/watch?v=ECO4FzFP6Nk?w=470
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Wir trafen Michaela Huber nach ihrem Vortrag „Frühes Trauma – späte Folgen“ in Chemnitz kurz nach der Gründung der „Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe“ kurz BAGbN. Unser Gespräch führte uns schnell zu einem brennenden Thema in der Gesellschaft, dem kollektiven Trauma. Mit Corona und der damit einhergehenden sozialen Polarisierung wächst auch die Gefahr einer zunehmenden Entsolidarisierung der Gesellschaft. Nun brauchen wir Verständigung, Mut und und vor allem Verständnis – auch für Andersdenkende und andere Meinungen. Demokratie lebt vom Hinterfragen und von Debatten und Unterschiede dürfen auch ertragen werden. Gerade jetzt geht es um mehr als soziale Gerechtigkeit und politische Teilhabe. Es geht um das aktive Gestalten der eigenen Lebenswelt, um individuelle und kollektive Sinnstiftung und neue Freiheiten.
https://filmingforchange.net/de/videos/ ... ela-huber/
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Unerhört!

Dokumentarfilm von Reto Brennwald

Die Coronakrise hat die Schweiz in zwei Lager gespalten. Seither schwankt das Land zwischen der Angst vor einer zweiten Welle und der steigenden Skepsis gegenüber den Massnahmen der Behörden. „Unerhört!“ zeigt, dass die Angst vor einer Pandemie mit zehntausenden von Toten eine klare Sicht verhindert hat. Was sind die Kollateralschäden, wie verhältnismässig sind die Massnahmen und wie gut hat die öffentliche Meinungsbildung funktioniert? Dieser Film fragt kritisch nach und gibt auch denen eine Stimme, die bisher praktisch unerhört geblieben sind.
https://vimeo.com/471959768
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Sie können auch anders:

„Corona: Sicherheit kontra Freiheit - Deutsche, Franzosen und Schweden in der Krise“
Seit Anfang 2020 fordert das Corona-Virus die Welt heraus. Die Regierungen Europas reagierten zunächst mit einem Lockdown. Allein Schweden setzt bis heute auf Freiwilligkeit. Zu Recht? Oder bewährt sich gar dieser Weg? Die Doku vergleicht den Kurs Deutschlands, Frankreichs und Schwedens im Gesundheitswesen, in Wirtschaft und Gesellschaft - und zeigt auch die Rolle der Medien.

In den Medien entsteht täglich ein Bild des Schreckens und der Gefahr. Hat die Politik Frankreichs und Deutschlands mit der deutlichen Beschränkung von Freiheiten der Bürger überreagiert und eine Situation geschaffen, die sich nur schwer wieder zurückdrehen lässt? Reicht es wiederum aus, im Wesentlichen auf Aufklärung, Eigenverantwortung und Freiwilligkeit zu setzen wie die schwedische Regierung? Die ARTE-Autorinnen haben in den drei Ländern ganz unterschiedliche Menschen aus Wissenschaft und Gesellschaft getroffen und befragt: Risiko-AnalytikerInnen, AktivistInnen, LehrerInnen, ÄrztInnen und JuristInnen. Dabei stehen die sich abzeichnenden Folgen für die Krankenversorgung, für die Menschen in Altenheimen und an den Schulen im Fokus. Diskutiert werden auch mögliche Schäden für den Rechtsstaat durch die Notstandsgesetze. Etwas schält sich heraus: Durch Corona haben sich bestehende Risse in der französischen Gesellschaft vertieft, in Deutschland sind neue entstanden. Allein Schweden scheint frei von unversöhnlichen Gegensätzen. Versuch einer Bestandsaufnahme bei ARTE.
https://www.arte.tv/de/videos/098118-00 ... -freiheit/
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Hallo,

ich habe gerade meinen neuen Film über die Revolte in Chile hochgeladen, ich war ja über Jahresende dort und habe, sozusagen, einen Zwischenbericht erstellt, wie es weitergeht. Fazit: im Moment hat die Regierung Zeit gewonnen, aber die Ruhe ist trügerisch. Wenn die neue Verfassung nicht auf die Hauptforderungen der Bevölkerung eingeht, wird Nach-der-Revolte ein neues Vor-der-Revolte sein.

https://youtu.be/NLrgySMRZT4

Mit der Fahrpreiserhöhung vom 18. Oktober 2019 begann in Chile eine monatelange Revolte. Millionen gingen auf die Straße und forderten ein neues Gesellschaftsmodell, vor allem aber: Gesundheit für Alle, würdige Renten und freien Zugang zur Bildung. Nicht nur die Armen und die Jugend protestierten, auch die Mittelschicht. Einkaufszentren wurden abgefackelt, hunderte Polizeireviere zerstört. Vor 30 Jahren ging die Diktatur zu Ende, und seitdem versprechen die Berufspolitiker Reformen. Doch geschehen ist so gut wie nichts, immer noch ist die unter General Augusto Pinochet verabschiedete Verfassung gültig. Einen demokratischen Neuanfang hat es nicht gegeben. Seit Oktober hat die Geduld ein Ende, schien es noch vor einem Jahr. Die Elite war entsetzt. Galt ihr neoliberales Modell nicht als Vorbild für den gesamten Kontinent? Wie konnte das passieren?

Die Situation sollte befriedet werden. Erstens – mit polizeilicher Repression. Zweitens – mit den Parteien. Das Volk sollte befragt werden, ob es eine neue Verfassung wünsche, und wenn ja, ob dies die Politiker oder Unabhängige bewerkstelligen sollten. Dieses Plebiszit ist inzwischen geschehen und das Ergebnis war eindeutig. Fast 80 % aller Chilenen stimmten für eine neue Verfassung und für unabhängige Wahlleute. Und drittens – kam Corona. Die Regierung verfügte eine der härtesten Quarantänen, seit herrscht Ausgangssperre. Bis heute.

Viel Spaß beim Anschauen (ca 25 Minuten), hier noch mal die Spendenmöglichkeit: Paypal: gaby.weber@gmx.net oder Comdirect: IBAN DE53.2004.1155.0192.0743.00. Danke schon im Voraus.

Schöne Grüße aus Buenos Aires,

Gaby Weber
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Wirtschaftskrise im Libanon und Syrien. Beide Länder sind historisch eng verbunden. Der Krieg in Syrien hat das ethnische und religiöse Gefüge des Landes erschüttert. Die große Abwanderung der syrischen Christen bringt den säkularen Charakter der Levante in Gefahr.

Kaum eine westliche Reporterin hat die Entwicklung der Levante in den letzten 15 Jahren so intensiv verfolgt wie unsere Reporterin Karin Leukefeld.

Im Gespräch mit Sabine Kebir erläutert sie zunächst die Wirtschafts- und Finanzkrise im Libanon, durch die sich die Lage der Bevölkerung dramatisch verschlechtert hat. Hinzu kommen die Auswirkungen westlicher Sanktionen und die syrisch-libanesische Grenzschließung wegen Corona.

Ausführlich spricht Leukefeld über die schwierige Lage der syrischen Christen, die sie zu Weihnachten in verschiedenen Teilen des Landes besucht hat. Viele sind nicht in ihre Heimatorte zurückgekehrt.

Leukefeld zeigt Fotos von zerstörten Kirchen und Häusern christlicher Familien, die – ähnlich wie Geschäfte und Wohnungen von Juden im 3. Reich – durch Sympathisanten der Djihadisten gekennzeichnet und deren Bewohner dann verschleppt wurden.

Viele christliche Familien nehmen Einwanderungsangebote westlicher Staaten an, allen voran Kanada. Manche äußerten die Vermutung, „dass unsere Gesellschaft zerstört werden soll“.
Der Westen hat die Wiege der eigenen Zivilisation verraten: die Urchristen in Palästina, Irak und Syrien.

Selten wird in Deutschland über die Wirkungen der einseitigen Sanktionen der EU und der USA gegen Syrien informiert, die auch von der UNO kritisiert werden. Sie treffen ebenfalls mit Syrien kooperierende Staaten. Das ´Cäsar-Gesetz` wurde von der Obama-Administration ausgearbeitet, an deren Vertreter Joe Biden wieder Posten vergibt. So ist kaum eine Kehrtwende zu erwarten.
Abschließend erklärt Leukefeld die aktuelle militärische Lage. US-Einheiten kontrollieren die Ölfelder im Nordosten des Landes und verhindern auch im Dreiländereck Syrien-Irak-Jordanien die Öffnung der syrisch-irakischen Grenzübergänge, die für Handel und Personenverkehr wichtig sind. Der einzige syrisch-irakisch kontrollierte Grenzübergang Abu Kamal am Euphrat wird immer wieder von der israelischen Luftwaffe – völkerrechtswidrig – angegriffen unter dem Vorwand, iranische Truppen hätten sich dort eingegraben.

https://www.youtube.com/watch?v=A-OJI6F ... e=youtu.be
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Hallo an Alle,

es gibt Neuigkeiten, zwei neue Prozesse und einen neuen Film.

Eigentlich habe ich ja den Prozess gegen Eichmann in Jerusalem nie weiter recherchiert sondern die globalen Ereignisse vom Mai 1960, aber der BND hatte mir dazu – verklagt hab ich ihn trotzdem – noch einen neuen Schwung Akten herausgegeben. Außerdem wird MGM (Metro Goldwyn Mayer) zusammen mit dem israelischen TV eine Serie ueber den Prozess machen – am 11. April 1961 wurde in Jerusalem der Prozess eröffnet – und ich vermute, es wird die übliche Lobhudelei sein, sprich: übelste Geschichtsfälschung. Aus den BND-Akten weiss ich nun, dass der Anwalt Agent des BND war und alle Schritte mit Gehlen abgesprochen hatte, um das Kanzleramt und Globke zu schützen. Nicht mal ein Minimum von Rechtstaatlichkeit. Wie recht hatte schon damals Hannah Arendt, aber schaut es Euch an und verbreitet ihn bitte, denn Hollywood wird das Thema wieder feiern wollen. Tja, man kann sie nicht dazu zwingen, die Wahrheit zu sagen, aber immerhin zum immer vulgäreren Lügen. Und die Tatsache, d.h . Die Do kumente, liegen auf dem Tisch.

Pimpel und Blaustern – Die BND-Akten über die Strafsache Eichmann

https://www.youtube.com/watch?v=N0GRmAVTDDM

Außerdem haben RA Raphael Thomas und David Werdermann Klage eingereicht gegen das Kanzleramt und das Bundesarchiv. Es geht um Akten aus den 50er Jahren, Kalter Krieg. Eigentlich wollte ich nicht das Bundesarchiv verklagen, da die im Grunde auf meiner Seite stehen, grundsätzlich. Aber das BKAmt sagt: die Entscheidungsbefugnis hat Barch und Barch sagt: wir können nicht entscheiden, weil wir a) an die Weisungen des BKAmts gebunden sind und b) wir die Akten aus Berlin noch nicht bekommen haben (daher Untätigkeitsklage). Wir haben lange diskutiert, wer eigentlich der Beklagte sein soll, und egal, wen wir verklagt hätten, am Ende hätte es immer geheißen: der andere war zuständig. So geschehen mit dem Urteil des BverfG zu den Akten, die in den Stiftungen versteckt sind. Da hatten wir geklagt gegen das Barch, und Karlsruhe meinte: ihr hättet das Kanzleramt verklagen müssen. Das tun wir jetzt seit 1,5 Jahren, aber das Berliner Verwaltungsgericht meint, die sind auch nicht wirklich zuständig. Ihr seht, der Rechtsstaat schreitet mit großen Schritten voran in Deutschland…

Ich halte euch auf dem Laufenden, hier nochmal die Angaben über die Spendenmöglichkeiten:

Paypal: gaby.weber@gmx.net, oder Comdirect: DE53 2004 1155 0192 0743 00

Herzliche Grüße aus Buenos Aires, Gaby
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Guter kritischer Beitrag des 3sat-Magazins nano zu den politischen Machenschaften innerhalb der Wikipedia:
Jeder kennt es, jeder nutzt es: Wikipedia. Gestartet ist die Plattform vor 20 Jahren mit dem Anspruch, eine neutrale Instanz zu sein, die das digitale Weltwissen abbildet. Doch von Neutralität ist Wikipedia meilenweit entfernt.
https://www.3sat.de/wissen/nano/210316- ... o-104.html
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Tom Wellbrock von den Neulandrebellen nimmt in seinem Podcast Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, und ihre zutiefst anti-ethischen Verlautbarungen unter die Lupe, die sie im öffentlich-rechtlichen Kanal Phoenix zu Besten gab.

https://www.neulandrebellen.de/2021/04/ ... BufnHyiV80
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Der Tote liegt neben den Bahngleisen: Manuel Diogo aus Mosambik war Vertragsarbeiter in einem DDR-Sägewerk. Sein Tod gilt im Jahr 1986 als Unfall. Über 30 Jahre später heißt es plötzlich: Neonazis haben ihn ermordet. Hat die Stasi ein Verbrechen vertuscht? Oder wurde der Mord erfunden? Und wenn ja, warum?
Der investigative True-Crime-Podcast von Anja Reich und Jenni Roth.

https://derfalldiogo.podigee.io/


Unsere Forderung nach Richtigstellung: „Vertuscht und verdrängt. Warum starben Vertragsarbeiter in der DDR?“
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Vom Verlust der Freiheit – Raymond Unger im Gespräch mit Gunnar Kaiser

„Ich brauchte nur den Klappentext von „Vom Verlust der Freiheit“ zu lesen, um festzustellen: „Wow, der traut sich was!“ Denn Ungers neustes Buch, ein „mutiges Projekt“ wie er selbst sagt, handelt von den drei großen Krisen unserer Zeit – Klimakrise, Migrationskrise, Coronakrise.
Im Interview sprechen wir über die Tendenz zur Unfreiheit, die alle drei Krisen miteinander eint, über globale Agenden, Kriegstraumata und das politisch korrekte Sprachregime als Machtinstrument. Er erzählt mir von einem schmaler und schmaler werdenden Meinungskorridor, den Unger während der Arbeit an seinem Buch spürbar schrumpfen sah, von Angstnarrativen und einer Epidemie der kognitiven Dissonanz.
Raymond Unger lebt als Autor und bildender Künstler in Berlin. Er ist als Kunstmaler in eigenem Atelier tätig, schreibt Essays, Bücher und hält Vorträge zu den Themen Kunst, Psychologie und Politik.“

https://www.youtube.com/watch?v=pryYN_k8zpQ&t=1s
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Doku des swr (nach „Das Maskendebakel“) Marktcheck deckt auf: Das große Geschäft mit Masken | Marktcheck SWR
„Die Opposition fordert einen Untersuchungsausschuss.
Für das Open-House-Verfahren soll vom Bundesgesundheitsministerium lediglich ein Etat von 1,2 Milliarden Euro vorgesehen gewesen sein. Doch am Ende erteilte das Ministerium Zuschläge für Masken und Schutzausrüstung im Wert von sagenhaften 6,4 Milliarden Euro“

https://www.youtube.com/watch?v=2NuskDgcZ48
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

"Erhebungen und Analysen von Daten verändern die Funktionsweise von Wirtschaft. Aber sind diese Veränderungen so grundlegend, dass sie zur Entstehung einer neuen Form des Kapitalismus geführt haben – dem Überwachungskapitalismus? Wenn das Verhalten von Menschen immer transparenter wird, welche Bedeutung kommt Vertrauen dann zu? Sind Individuen nur ein Anhängsel der digitalen Maschine, Objekte neuer Mechanismen, die nach den Bestimmungen des Privatkapitals belohnen und bestrafen? Wie wirkt sich der soziale Zusammenhalt aus, wenn Menschen als Arbeitskräfte überflüssig werden, während ihre Daten weiterhin als Wert-Quelle in lukrativen neuen Märkten fungieren, die mit Prognosen des menschlichen Verhaltens handeln? Wie können wir das kontrollieren, was wir noch nicht verstehen?"

Shoshana Zuboff: Überwachungskapitalismus und Demokratie

https://www.youtube.com/watch?v=ScsVe6nktk4
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Die Entscheidungen zur Coronapolitik werden als wissenschaftlich und alternativlos dargestellt - aber sie sind es nicht. Sie können und dürfen es gar nicht sein.

Der Wissenschaftsphilosoph Prof. Dr. Michael Esfeld, Mitglied der Leopoldina, also der Deutschen Wissenschaftsakademie, erläutert in einem Interview mit Dirk Pohlmann, warum er die positive Stellungnahme der Leopoldina zur Coronapolitik der Bundesregierung sehr kritisch bewertet.

Er hält sie für eine Grenzüberschreitung, die der Aufgabe der Leopoldina nicht gerecht wird, auf falschen Grundannahmen beruht und letztlich ihren Ruf beschädigen wird.

https://wiki-tube.de/videos/watch/08a7f ... 66470ad098
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Betreff: ARD wirft meinen Film bei Youtube raus
Datum: Montag, 21. Juni 2021, 16:31:39 CEST
Von: gabyweber@hushmail.com
An: enc@gabyweber.com

Hallo an Alle,

heute morgen brachte telepolis meinen Artikel über die Geschichtsfälschung in Sachen Globke – der BND hat mir ja im Rahmen des neuen Prozesses wieder ein paar Akten rübergeschoben – und, siehe da, drei Stunden später bekam ich von Youtube drei gleichlautende emails: auf Antrag von „Studio Hamburg“ (also NDR/ ARD) sind die drei Versionen (dt., engl. und span.) meines Dokumentarfilms „Desinformation“ blockiert. Wie ihr wisst, hat die Bundesregierung das Urhebergesetz geändert, und nun schlagen sie zu. Merkwürdig ist, dass mein Film bereits 2015 hochgeladen wurde und dass ich in diesen 6 Jahren zu keinem Zeitpunkt vom NDR zu einer Unterlassung aufgefordert wurde, und meine Versuche, den NDR zu einer Erklärung zu bewegen, scheiterten auch. Wieso also nach 6 Jahren so plötzlich?

In dem nun blockierten Film nehme ich ein Dokudrama des NDR als Beispiel, wie Geschichtsfälschung in Szene gesetzt wird, d.h. ich benutze nicht deren Filmmaterial, um meine Geschichte zu erzählen, sondern ich klage den NDR öffentlich und ohne eigenes kommerzielles Interesse der Fälschung an, dafür zeige ich einige kurze Ausschnitte und danach bringe ich die echten historischen Dokumente und Rechercheergebnisse, lang und breit. Das NDR-Dokudrama zeigt, dass der Eichmann-Sohn Klaus ein Liebes- und Sexverhältnis mit der angeblich 17-jährigen Tochter des jüdischen Emigranten Lother Hermann in Buenos Aires gehabt haben soll. Da Kind war aber erst 12, ich zeige die Geburtsurkunde. Ich berichte auch über die Anfänge des Zionismus in Deutschland – was die offizielle Geschichtsschreibung verschweigt. Die Hinterbliebenen der Familie Hermann, die ich interviewe, halten dieses NDR-Machwerk für ein übles Machwerk, aber sie konnten lediglich die Änderung des Untertitels erreichen (nicht mehr „Liebe“...). Daneben kommen in dem Film (der leider verstorbene) Ekhart Spoo zu Wort, Andreas Bogk vom Chaos Computer Club, der Medienpolitiker und Autor Lutz Hachmeister, ein Journalist der (konservativen) argentinischen Tageszeitung Clarin, eine Überlebende aus einem KZ und und und ... Aber diese Kritik soll jetzt – nicht mehr verbrannt – sondern per neuem Urheberrecht aus der Öffentlichkeit entfernt werden. Mein Anwalt Raphael Thomas wird dagegen vorgehen.

Youtube teilte mir mit, dass mein Kanal insgesamt davon nicht betroffen sei und außerhalb der BRD, Österreichs und der Schweiz sei der Film noch abzurufen – wer also mit dem Torbrowser aufruft (die links für die spanische und englische Version sind auf meiner homepage), kann den Film noch sehen.

Die anderen Prozesse dümpeln vor sich hin. Der BND hat, wie gesagt, einiges geschickt, aber die Zeiten sind schwierig und werden auch nicht besser, fürchte ich. In Russland haben jetzt meine Anwälte von Team 29 meinen Fall in russisch groß veröffentlicht (leider mit etlichen Ungenauigkeiten), da geht’s ja auch um Aktenzugang und ist ebenfalls schwierig. Hier der Link: https://team29.org/story/gabi-protiv-adi/

Mein letzter Film über die Femizide in Argentinien hat einen neuen Link https://www.gabyweber.com/index.php/de/ ... -macholand

Alle Klagen zur Freigabe der historischen Dokumente werden mit Crowdfunding finanziert, ebenso wie die Filme. Wer dies unterstützen will, kann dies über Paypal (gaby.weber@gmx.net) oder per Banküberweisung tun: Comdirect: IBAN DE53.2004.1155.0192.0743.00

Es wäre prima, wenn ihr dies verbreiten könnt. Und auch für Ratschläge wäre ich dankbar.

Liebe Grüße, Gaby
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Vor dem Hintergrund der jüngsten Allensbach-Umfrage, wonach in Deutschland 44 Prozent sich nicht mehr trauen, offen ihre Meinung zu sagen, diskutierten bei Phoenix im Format "Unter den Linden"

Professor Norbert Bolz, Medien- und Kommunikationswissenschaftler
Professor Harald Welzer, Sozialpsychologe und Soziologe.
Titel: "Lautes Schweigen – Von der Gefahr der Sprachlosigkeit in einer Gesellschaft".
Moderation: Michaela Kolster.

https://www.youtube.com/watch?v=64KMzlLm0rU

Eine paritätische Besetzung. Die Moderatorin hielt sich auf sehr angenehme Weise im Hintergrund, unterbrach die Gesprächspartner praktisch nicht und glänzte durch eine angenehme Ernsthaftigkeit beim Formulieren von sehr sehr gut vorbereiteten, tatsächlich relevanten Fragen, vorgetragen mit sehr viel Ruhe und Fingerspitzengefühl.
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Noch immer bestimmen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus unser Leben. Doch welche Strategien machen Sinn und wie handeln andere Länder? Warum haben viele US-Bundesstaaten kaum noch Einschränkungen? Liegt es an der hohen Impfrate? Oder haben sie ein besseres Krisenmanagement? Wie berechtigt sind die Bedenken vor den Impf-Nebenwirkungen? Und macht es Sinn, Kinder zu impfen? Virologe Prof. Martin Haditsch trifft weltweit führende Wissenschaftler und kritische Ärzte und fragt konkret nach. Servus-TV macht möglich was die öffentlich-rechtlichen Anstalten verweigern.

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-28a3dbyxh1w11/
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Anmerkungen zu: "Die Story im Ersten: Querdenker"

Man kann die ARD-Doku „Die Story im Ersten: Querdenker“ wirklich nur empfehlen. Zumindest, wenn man mit eigenen Augen sehen will, wie vorurteilsbehafteter und tendenziöser Journalismus aussieht.

Tom Wellbrock hat seine Anmerkungen in drei Teile gegliedert:

1. Das Wording
2. Die Argumente
3. Der Konflikt

https://www.youtube.com/watch?v=JVOXNlgNuoY
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Marcel Barz ist Informatiker und beschäftigt sich in diesem Vortrag mit den Rohdaten und Zahlen der Corona-Pandemie. Aus dieser Analyse ist ein Video entstanden, das wir allen Zahlenfans wärmstens ans Herz legen können.

Im Video geht es um die Sterbefallzahlen in Deutschland, die Belegung der Intensivbetten und die Zahl der Infizierten. Gleichzeitig berichtet Marcel Barz von seinen Erfahrungen im Leben und Parallelen zu anderen geschichtlichen Ereignissen.

https://apolut.net/die-pandemie-in-den- ... rcel-barz/
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

"Ich will, dass es vorbei ist, darum lasse ich mich impfen."

EINE ANDERE FREIHEIT

Ein Dokumentarfilm von Patricia Josefine Marchart und Georg Sabransky mit engagierten Menschen aus Kunst und Kultur:

Nina Proll, Miriam Stein, Til Schweiger, Nina Adlon, Felix Adlon, Eva Herzig, Christine Sommer, Dietrich Brüggemann, Leo Himmelbauer, Jess Oberbeil und Helmuth Thoma
und Ärzten und Wissenschaftlern: David Martin, Katrin Skala, Ulrike Guerot, Martin Hirte, Christine Saahs, Reinhold Kerbl, Corinna Wilken, Martin Sprenger, Christian Schubert, Steffen Rabe, Christian Fiala, Veronika Himmelbauer, Andreas Sönnichsen, Eva Horvatic und Peter Kampits.

https://www.youtube.com/watch?v=YeT1eTJYTwk
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

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Covid-19
Die Netzwerke, die die Pandemie erschaffen haben


"Auf dem YouTube-Kanal Langemann-Medien ist am 22. September ein Video hochgeladen worden, das derzeit Furore macht und (...) in zwei Tagen bereits 170.000 Mal angeklickt wurde. In dem Video geht es um ein Dokument, das auf 169 Seiten die Netzwerke aus NGOs, Konzernen, Universitäten, staatlichen Stellen und internationalen Organisationen aufzeigt, die mit Covid-19 zu tun haben."
Beitrag im Antispiegel: https://www.anti-spiegel.ru/2021/die-ne ... fen-haben/

https://www.youtube.com/watch?v=iA--zyoA6Mc&t=1s

Bei Mitwisser und Organisator Youtube wird dieses Video kein langes Leben haben, daher ist es auch auf der Seite von Markus Langemann verfügbar.

https://clubderklarenworte.de/das-netzwerk-dokument/

https://clubderklarenworte.de/wp-conten ... omplex.pdf
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

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TV-Doku: Folter in den USA

Hannes Sies

Derzeit bietet Arte zwei Dokus über Folter in den USA in der Mediathek an: „Eine Geschichte der Folter in den USA (Niemand darf der Folter unterworfen werden)“ und „Slahi und seine Folterer: Das Leben nach Guantanamo“. Beide Filme verschweigen, dass USA (und UK) Julian Assange, den wichtigsten Kritiker der USA, seit zehn Jahren verfolgen und foltern. Sie beteiligen sich dadurch an der medialen Vertuschung dieses Jahrhundert-Verbrechens der westlichen Staatengruppe. Eines Staatsverbrechens, das sich gegen den Enthüller unzähliger Kriegs- und Staatsverbrechen eben dieser staatlichen Ankläger, Richter und Folterknechte richtet. Dennoch bieten die Arte-Dokus gute Hintergrund-Informationen zum Thema Folter (nach Enttäuschung beim Thema Atom).

Gitmo – Die Folterindustrie der USA

„Niemand darf der Folter unterworfen werden“ (Filmtitel von 2019) wird in der Arte-Mediathek unter dem treffenderen Titel „Eine Geschichte der Folter in den USA“ ausgewiesen. Die von Arte selbst (mit Programm33) produzierte Doku verfolgt die aktuelle US-Folterindustrie, die unter dem Namen „Guantanamo“ (kurz „Gitmo“) bekannt ist, zurück in die Zeit der Sklaverei. Der Reichtum der frühen USA basierte bekanntlich auf Sklavenhaltung, auch George Washington und andere Gründerväter waren Sklavenhalter. Die Sklaven wurden mit Folter zur Arbeit angetrieben, sollten aber nicht an (Wiederverkaufs-) Wert einbüßen. Durch Folterspuren wären sie auf dem Sklavenmarkt als aufsässig erkennbar geworden, so wurden Foltermethoden entwickelt, die spurlos bleiben: Der historische Beginn der sogenannten „Weißen Folter“. Beide Dokus zeigen Folterer, die sich damit rechtfertigen, sie hätten ihren Opfern keine Wunden zugefügt.

Die Geschichte der Folter springt dann in den Kalten Krieg, wo die USA im Koreakrieg erlebten, dass gefangene Gis in Nordkorea gestanden, die USA hätten völkerrechtlich strikt verbotene bakteriologische Waffen eingesetzt. Daraus sei eine große Angst vor „kommunistischer Gehirnwäsche“ entstanden, die militärisch-geheimdienstliche Forschung zur Folge hatte (dass die USA tatsächlich bakteriologische Waffen eingesetzt haben könnten, hinterfragt Arte nicht).

Milgram und Zimbardo als Komplizen

Als mutmaßliche CIA-Folterforschung wird nicht nur das berüchtigte Zimbardo-Gefängnis-Experiment angeführt, sondern auch das bekannte Milgram-Experiment. Letzteres wird meist als kritische Humanwissenschaft zitiert, mit dem Ziel, die Grenzen menschlicher Grausamkeit und Obrigkeitshörigkeit zu erforschen. Dass dies nicht kritisch motiviert gewesen sein könnte, sondern um die so erkannten Grenzen dann zu tatsächlicher Folter auszunutzen, ist eine neue These dazu. Das Zimbardo-Experiment führt diese Linie weiter, mit angeblich „simulierter“, aber tatsächlich realer Folter unter psychologischer Dokumentation.

Im Rahmen von CIA-Folterforschung hat der Präsident der American Psychiatrical Association, Dr.Cameron, so die Doku, brutalste Experimente an Patienten durchgeführt. Alte Interviews mit Opfern werden gezeigt, so eine Ex-Angestellte des US-Verteidigungsministeriums, die nach Dr.Camerons Behandlung mit Elektroschocks und sensorischer Deprivation keine Erinnerung mehr daran hatte, was ihre Aufgaben für das Pentagon waren.

Propaganda: Hollywood foltert mit

In Guantanamo wurden bzw. werden (die Doku bleibt da unklar) diese Foltertechniken ungehemmt gegen Verdächtige eingesetzt. Verantwortlich sind US-Präsident Bush jr. (Sohn des gleichnamigen CIA-Chefs und US-Präsidenten), Cheney, Rumsfeld und er ihm unterstellte General Miller, der erst Guantanamo und dann Abu Ghuraib kommandierte, wo schlimmste Folter massenhaft gegen irakische Zivilisten eingesetzt wurde. Man erfährt, dass parallel zur Ausweitung der Folter TV-Filme Propaganda für diese Verrohung der Kultur machten, dass die Serie „24“ mit Kiefer Sutherland sogar von den Folterern als „Inspiration“ genutzt wurde… wohl auch als moralische Rechtfertigung: In „24“ werden als Unmenschen dargestellte Terroristen brutal gefoltert, mit dem hehren Ziel, schlimmste Anschläge zu verhindern.

Zu Wort kommt Susannah Sirkin von der NGO Physicians for Human Rights, die sagt, dass Folter nicht nur den Folteropfern schadet, sondern auch „eine Gesellschaft zu einer Gesellschaft der Grausamkeit macht“. Kiefer Sutherland hat seinen Teil dazu beigetragen, wie es scheint. Die Philosophie-Professorin Rebecca Gordon wird zitiert: „Wir haben weniger den Krieg gegen die Folter verloren als den Krieg gegen die Demokratie gewonnen.“ Und der Historiker der University of Wisconsin, Prof. Alfred McCoy, erklärt: „Mächte im Niedergang greifen zu Folter. Sie nährt die Illusion von Überlegenheit, Dominanz und Kontrolle.“ Am Ende wirft die Doku sogar die Frage auf, ob die zahlreichen in Foltertechnik geschulten US-Sicherheitsbeamten inzwischen bei Polizei und Einwanderungsbehörden ihr Unwesen treiben und dort Folter etwa an Migranten oder sogar Kindern ausüben. Man sieht die Latino-Kinder in Käfigen mit denen Donald Trump seine Anhänger hofieren wollte. Ein Hinweis auf den ebenfalls gefolterten und seit zehn Jahren mit Auslieferung an die USA bedrohten Julian Assange fehlt leider. Ob aus Angst der Filmemacher vor Zensur oder aus Unkenntnis infolge der fortgesetzten medialen Vertuschungs-Propaganda?

The Mauretanian: Slahi und seine Folterer

Die zweite Doku, in der Arte-Mediathek als anschließender Film präsentiert, heißt: „Slahi und seine Folterer: Das Leben nach Guantanamo“ und ist eine aktuelle NDR-Produktion (mit Arte, MDR und RBB) von 2021. Sie folgt der Hauptfigur aus dem US-kritischen Film „The Mauretanian“, dem Mauretanier Mohamedou Slahi, der 14 Jahre unschuldig von den USA inhaftiert und gefoltert wurde. Es werden seine Folterknechte und deren Hintermänner und -frauen aufgespürt und interviewt. Einige seien erst durch den Erfolg der Verfilmung von Slahis Tagebuch seines Leidens „The Mauretanian“ aufgeschreckt worden und zu Interviews bereit gewesen.

Einige Täter und eine Täterin, die den Befehl zu Slahis verschärfter Folter gab, sehen ihre Schuld bis heute nicht ein. Die US-Offizierin hält Slahi bis heute für den Anwerber von drei 9/11-Attentätern in Hamburg (wo Slahi studierte). Sie hält Slahi für ein diabolisches Superhirn, das Guantanamo manipulierte und jetzt auch die Filmemacher und sie bekommt breiten Raum in der Doku für ihre Ansichten. Diese werden jedoch als gerichtlich widerlegt dargestellt (Zuschauern bleibt offen, für wen sie sich entscheiden, denn Gerichte und Lügendetektoren, die Slahis Version stützen, können bekanntlich irren).

Slahi ließ sich, so die Doku, tatsächlich kurzzeitig von Al Qaida anwerben, doch zu einer Zeit da diese Terrorgruppe von den USA finanziert wurde. Sie sollte damals gegen die sowjetische Besazung von Afghanistan kämpfen, um dem Kommunismus zu schaden. So habe Slahi dies in deutschen Mediendarstellungen erfahren und ist sich daher bis heute keiner Schuld bewusst -wie seine Peiniger.

Rache, Schuld und Vergebung

Die Doku treibt die Darstellung von Slahi und seinen Peinigern auf die Spitze, in dem sie ihn in Skype-Telefonaten auf die Folterer treffen lässt. Man bekommt fast Mitleid mit einem brutalen 120-Kg-Bodybuilder, der unter seiner schließlich eingestandenen Schuld langsam zusammenbricht. Slahi berichtet von seinen Rachewünschen, die er zu Gunsten einer umfassenden Vergebung aufgab. Diese Vergebung und ein künftig glückliches Leben zu führen sieht er als beste Form der Rache an seinen Folterern. Die Doku gibt ihm Recht, seine US-Widersacher scheinen als erbärmliche, teils dümmlich-unbelehrbare Ideologen einer bösartigen Folter-Maschinerie.

Slahi lebt inzwischen in Mauretanien, hat aber ein Kind mit einer in Berlin lebenden US-Menschenrechtsanwältin -zu dem deutsche Behörden ihn nicht einreisen lassen. Dass die Doku trotz dieser augenfälligen Parallele zu Julian Assange, ebenfalls Folteropfer der USA, der ebenfalls Kinder mit seiner Menschenrechtsanwältin hat, nicht explizit macht, spricht zwar gegen sie. Trotzdem ist sie ebenso zu empfehlen wie die intellektuell weit anspruchsvollere Arte-Doku zum Thema.

Slahi und seine Folterer

ARTE: „Mohamedou Slahi war 14 Jahre lang im amerikanischen Gefangenenlager Guantanamo Bay interniert. Von 2002 bis 2004 wurde er immer wieder gefoltert. 2016, nach seiner Entlassung aus Guantanamo, beginnt der NDR-Journalist John Goetz, nach Slahis Folterern zu suchen. Seine Investigation führt zu bemerkenswerten Begegnungen und zu überraschenden Enthüllungen.“

https://www.arte.tv/de/videos/095726-00 ... -folterer/

"Niemand darf der Folter unterworfen werden!"

"Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 setzte die USA gezielt Folter als Verhörmethode im Kampf gegen den Terror ein. Weniger bekannt ist, dass die CIA bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg damit begann, Foltermethoden wissenschaftlich zu erforschen. Wissenschaftler und Experten sprechen über die lange Geschichte der Folterpraxis in den USA."

https://www.arte.tv/de/videos/087405-00 ... en-werden/
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Bonn, 1. Mai 2016 - Jürgen Liminski, Buchautor und Journalist, vormals Deutschlandfunk, spricht über Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.

https://www.youtube.com/watch?v=c1R4bEyvgiA
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Maren
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Re: Programmtipps/Sehenswertes

Beitrag von Maren »

Ob der Journalismus mit oder an Corona verstorben ist, kann Michael Meyen, Professor für Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, nur skizzieren. Klar wird jedoch, dass die so genannte vierte Gewalt schwer angeschlagen ist. Sie leidet an Zensur, Verleumdung und Korruption und im Moment weiß niemand so genau, ob sie jemals wieder etwas für die Demokratie tun kann.

In seinem Vortrag „Die Medien-Matrix“ zeigt Meyen auf, wie Leitmedien arbeiten, wie groß ihre Deutungshoheit wirklich ist und wie sehr eine gesunde Demokratie unabhängige Medien nötig hat. Auf einer Reise durch die verschiedenen Arenen der Medienmanipulation lernen wir die Netzwerke hinter der vierten Gewalt kennen und erhalten eine klare Definition, wie Journalismus wirklich arbeiten sollte - frei, unabhängig, kritisch.

Um die Medien-Matrix zu durchschauen, braucht es wenig. Um aber aus der Medien-Matrix auszubrechen und wirklich unabhängigen Journalismus zu betreiben, ist schon etwas mehr als eine rote Pille wie im gleichnamigen „Matrix“-Film nötig. Es braucht Mut, Rückgrat und Verantwortungsbewusstsein. Ob dem kränkelnden Journalismus dies wieder zur Gesundung hilft, werden wir in der aktuellen Krise live beobachten dürfen.

Der Vortrag wurde am 18.09.2021 aufgenommen.

Kapitelübersicht:

0:02:43 Inhaltsangabe

0:04:05 Die Definitionsmacht der Leitmedien

0:14:19 Journalismus und Macht

0:22:50 Der Kampf um die Medien-Matrix

0:34:12 Medialisierung

0:53:32 Medienorganisation

1:01:30 Das journalistische Feld

1:08:34 Journalismus neu organisieren

https://www.youtube.com/watch?v=jE2SkKXxtYQ&t=13s
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Maren
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Der Wendepunkt – Zeit zum Handeln

Beitrag von Maren »

Alschner Klartext: Der Wendepunkt – Zeit zum Handeln (Übersetzung von Uwe Alschner) – Auszug:
„Auf den ersten Blick mag die Einführung von Impfpässen in unser tägliches Leben wie eine banale Veränderung erscheinen, schließlich haben sich viele von uns bereits an das Scannen von QR-Codes als Bedingung für den Eintritt in Restaurants und Geschäfte gewöhnt. Aber lassen Sie sich nicht täuschen, die weltweite Einführung von Impfpässen ist keine harmlose Maßnahme. Sie ist nicht weniger als eine grundlegende Umkehrung dessen, was in demokratischen Gesellschaften unter Freiheit verstanden wird, und wird eine radikale Umstrukturierung unserer Gesellschaft ermöglichen. (…) Heute sind wir grundsätzlich frei, alles zu tun, was wir wollen, es sei denn, unsere Handlungen sind gesetzlich verboten. Nach der Einführung des Impfpasses wird dieses Konzept von Freiheit jedoch der Vergangenheit angehören und durch ein völlig neues System ersetzt werden, in dem Sie nur noch die Dinge tun dürfen, für die Sie eine ausdrückliche Genehmigung erhalten haben. (…) Aber dies ist keine Botschaft der Angst und der Spaltung. Es ist eine Botschaft der Hoffnung, und es ist eine Botschaft der Einheit. (…) Wir sind als freie, souveräne Wesen auf dieser schönen Erde geboren, wir sind alle Brüder und Schwestern, wir sind eine einzige menschliche Familie, unabhängig von Hautfarbe, Glaube oder Nationalität. Es müssen keine Waffen geschmiedet, keine Festungsmauern gestürmt und keine Gebäude niedergerissen werden. Wir müssen einfach nur aufstehen, zusammenstehen und sagen: ‚Genug ist genug, wir haben die Tricks durchschaut, wir sehen den Plan jetzt klar und wir werden nicht zulassen, dass uns unsere Freiheit genommen wird‘.“
https://alschner-klartext.de/2021/11/27 ... m-handeln/
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