Doping und ARD-aktuell
Verfasst: 20. September 2016, 22:34
Programmbeschwerde: Doping und ARD-aktuell
Sehr geehrter Herr Marmor, werte Rundfunkräte,
nach der Dauerberichterstattung über russische Dopingvorgänge im Umfeld der Olympischen Spiele hat sich nunmehr – dank der erfolgreichen Bemühungen einer Hackergruppe - herausgestellt, dass ein Vielzahl von Sportlern regelmäßig Dopingmittel zu sich nimmt. Allerdings soll in diesen Fällen formal kein Doping vorliegen, weil Ärzte die medizinische Notwendigkeit der Pilleneinnahmen bestätigt hätten.
ARD-aktuell hat darüber berichtet, allerdings schwerpunktmäßig über die Frage, dass die Daten unrechtmäßig erlangt worden seien. Obwohl niemand die Nationalität der Hacker kennt, kommt ARD-aktuell sofort zu der Erkenntnis, dass es "russische" waren, die die neuen Erkenntnisse ermöglichten: Dr. Gniffkes Qualitätsjournalistentruppe tut so, als ob es der Beweise gar nicht bedürfe. Ihr selbsternannter "Experte" Hajo Seipelt, ein allmählich bemitleidenswerter, politisch einäugiger Großinquisitor gegen das allgemein übliche Doping, forderte gar den völligen Ausschluss Russlands vom internationalen Sportgeschehen.
Dass sich ARD-aktuell nun über unbekannte Hacker echauffiert ist durchsichtig und verlogen, denn bei der Auswertung der Panama-Papiere gab es – beispielsweise im Hinblick auf Putins Bekanntenkreis – keinerlei entsprechenden Vorbehalte.
Es ist zu vermuten, dass die von Gniffkes Qualitätsjournalisten geübte Zurückhaltung hinsichtlich der Doping-„Sünder“ dazu beitragen soll, westliche – insbesondere deutsche - Sportler aus der Diskussion und Kritik herauszuhalten, weil Das ERSTE in der Sportberichterstattung (Quote) auf Saubermänner/frauen angewiesen ist und die Dopingkarte ja bereits an Russland vergeben wurde. Die Frage, warum fünf deutsche Sportler (darunter die Speerwerferin Christina Obergföll, Diskuswerfer Harting, die Tennisspielerin Siegesmund, die Schwimmer Vom Lehm und Reichert) Spitzenleistungen ablieferten, obwohl sie eigentlich schwer erkrankt und existenziell auf die Einnahme hilfreicher Medikamente angewiesen sind, ist da eher lästig. „Ausnahmegenehmigung“ ist das Zauberwort, mit dem alle Fragen zugedeckt werden.
Bei R. Harting reichte dafür ein Hexenschuss. Das von ihm eingenommene Dexamethason, welches auch entzündungshemmend wirkt, gehört – wie der Zufall will – zur Familie der synthetischen Steroidhormone. Und dieser Harting spielte dann auch noch den perfekten Anti-Doping-Kämpfer mit massiver medialer Unterstützung durch ARD-aktuell.
Fakt ist: Herr Dr. Gniffke und sein Team gefielen sich noch vor einigen Wochen in der Rolle des Anklägers. Aber Hochmut, so sagt das bekannte Sprichwort, kommt vor dem Fall. Jetzt steht ARD-aktuell mit heruntergelassenen Hosen da und sucht nach einem Feigenblättchen, zur Begrenzung des Schadens für das eigene Image. Und womit will ARD-aktuell die Blicke von der eigenen Blöße ablenken? Richtig, mit verkniffenen Hinweisen auf Russland, die Heimat der Hacker und Bösewichte…..
Mit der Beachtung der Programmrichtlinien hat das nichts zu tun.
F. Klinkhammer und V. Bräutigam
Sehr geehrter Herr Marmor, werte Rundfunkräte,
nach der Dauerberichterstattung über russische Dopingvorgänge im Umfeld der Olympischen Spiele hat sich nunmehr – dank der erfolgreichen Bemühungen einer Hackergruppe - herausgestellt, dass ein Vielzahl von Sportlern regelmäßig Dopingmittel zu sich nimmt. Allerdings soll in diesen Fällen formal kein Doping vorliegen, weil Ärzte die medizinische Notwendigkeit der Pilleneinnahmen bestätigt hätten.
ARD-aktuell hat darüber berichtet, allerdings schwerpunktmäßig über die Frage, dass die Daten unrechtmäßig erlangt worden seien. Obwohl niemand die Nationalität der Hacker kennt, kommt ARD-aktuell sofort zu der Erkenntnis, dass es "russische" waren, die die neuen Erkenntnisse ermöglichten: Dr. Gniffkes Qualitätsjournalistentruppe tut so, als ob es der Beweise gar nicht bedürfe. Ihr selbsternannter "Experte" Hajo Seipelt, ein allmählich bemitleidenswerter, politisch einäugiger Großinquisitor gegen das allgemein übliche Doping, forderte gar den völligen Ausschluss Russlands vom internationalen Sportgeschehen.
Dass sich ARD-aktuell nun über unbekannte Hacker echauffiert ist durchsichtig und verlogen, denn bei der Auswertung der Panama-Papiere gab es – beispielsweise im Hinblick auf Putins Bekanntenkreis – keinerlei entsprechenden Vorbehalte.
Es ist zu vermuten, dass die von Gniffkes Qualitätsjournalisten geübte Zurückhaltung hinsichtlich der Doping-„Sünder“ dazu beitragen soll, westliche – insbesondere deutsche - Sportler aus der Diskussion und Kritik herauszuhalten, weil Das ERSTE in der Sportberichterstattung (Quote) auf Saubermänner/frauen angewiesen ist und die Dopingkarte ja bereits an Russland vergeben wurde. Die Frage, warum fünf deutsche Sportler (darunter die Speerwerferin Christina Obergföll, Diskuswerfer Harting, die Tennisspielerin Siegesmund, die Schwimmer Vom Lehm und Reichert) Spitzenleistungen ablieferten, obwohl sie eigentlich schwer erkrankt und existenziell auf die Einnahme hilfreicher Medikamente angewiesen sind, ist da eher lästig. „Ausnahmegenehmigung“ ist das Zauberwort, mit dem alle Fragen zugedeckt werden.
Bei R. Harting reichte dafür ein Hexenschuss. Das von ihm eingenommene Dexamethason, welches auch entzündungshemmend wirkt, gehört – wie der Zufall will – zur Familie der synthetischen Steroidhormone. Und dieser Harting spielte dann auch noch den perfekten Anti-Doping-Kämpfer mit massiver medialer Unterstützung durch ARD-aktuell.
Fakt ist: Herr Dr. Gniffke und sein Team gefielen sich noch vor einigen Wochen in der Rolle des Anklägers. Aber Hochmut, so sagt das bekannte Sprichwort, kommt vor dem Fall. Jetzt steht ARD-aktuell mit heruntergelassenen Hosen da und sucht nach einem Feigenblättchen, zur Begrenzung des Schadens für das eigene Image. Und womit will ARD-aktuell die Blicke von der eigenen Blöße ablenken? Richtig, mit verkniffenen Hinweisen auf Russland, die Heimat der Hacker und Bösewichte…..
Mit der Beachtung der Programmrichtlinien hat das nichts zu tun.
F. Klinkhammer und V. Bräutigam