Seite 1 von 1

Azaz

Verfasst: 8. Januar 2017, 00:36
von Maren
PB: Azaz

http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-asas-101.html

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Intendant,

die ARD-Qualitätsjournalisten haben eine feste Meinung. Dem haben sich die die Events der Welt unterzuordnen. Zwar lassen sich die Events nicht immer den Glaubensgrundsätzen der Gniffke-Jünger unterordnen, aber Qualitätsjournalisten werden damit fertig. Besonders für Gniffkes Terroristensympathisanten-Crew in Kairo ist das kein Hindernis. Die wissen immer, wie aus keiner Meldung eine Nachricht gemacht wird. Oder aus einer unpassenden Information die passende Meldung. Das "Spiegelkabinett" hat es treffend beschrieben: "Da hilft die deutsche Sprache den Welterklärern aus der Patsche. Der Konjunktiv ist die Rettung des Mainstream. Ganz einfach, man berichtet nicht mehr darüber, was ist, sondern darüber, was sein könnte.

Mittlerweile gibt es bekanntlich auf der ganzen Welt Organisationen, die sich darauf spezialisiert haben, den Journalisten das Material zu liefern, was sie so dringend benötigen. Bei der Berichterstattung über den Krieg in Syrien beispielsweise hilft der versammelten Berichterstatter-Elite, die keine Ahnung hat von dem, was sich dort wirklich ereignet und sich zugleich scheut, selbst (aus Feigheit oder auch aus Faulheit. d.V.) vor Ort zu recherchieren, das – vom Geheimdienst Ihrer Majestät betriebene – Ein-Mann-Unternehmen "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" aus der Bredouille. Quasi der institutionalisierte Konjunktiv.

Die Tagesschau hat sich extra einen Textbaustein gebastelt, den sie auf ihren Seiten immer dann, wenn von dem Herrn „Beobachter“ in Coventry die Rede ist, in den Bericht einblendet:

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (Syrian Observatory for Human Rights, SOHR) sitzt in Großbritannien und will Menschenrechtsverletzungen in Syrien dokumentieren. Die Informationen der Beobachtungsstelle lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Was man uns damit sagen will, entspricht in etwa diesem Bekenntnis: Wir wissen nicht was passiert ist, wir wissen nicht einmal, ob überhaupt etwas passiert ist, aber wir berichten schon mal darüber. "

So auch diesem Beitrag über Azaz:

"In der nordsyrischen Stadt Asas sollen mindestens 43 Menschen bei der Detonation einer Autobombe ums Leben gekommen sein. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden zahlreiche weitere Menschen verletzt.

Die von Rebellen kontrollierte Stadt Asas im Norden Syriens ist erneut zum Ziel eines schweren Anschlags geworden. Bei der Explosion einer Autobombe seien in der Stadt an der türkischen Grenze mindestens 43 Menschen getötet worden, die meisten von ihnen Zivilisten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Bombe war in einem Tanklastzug deponiert, hieß es weiter."

An dieser Meldung ist nahezu alles falsch, eine fake-news:

Die Rebellen sind keine Rebellen, sondern Terroristen. Die Explosion in der Innenstadt hat sich nahe dem Stabsquartier der Terrormiliz Ahrar al-Scham ereignet. In Deutschland wird die Ahrar al-Scham als ausländische terroristische Vereinigung strafrechtlich verfolgt. Am 11. Oktober 2013 veröffentlichte Human Rights Watch einen Bericht, demzufolge Ahrar al-Scham zusammen mit anderen bewaffneten Oppositionsgruppen vom 4. bis 18. August in ländlichen Gegenden des Gouvernements Latakia an Massakern beteiligt war, bei denen mindestens 190 Zivilisten getötet und über 200 als Geiseln genommen wurden.

ARD-aktuell weiß seit langem, dass es sich um Terroristen handelt, verharmlost sie aber nach wie vor in ideeller Kumpanei vorsätzlich als "Rebellen". Nicht belegt ist die Behauptung, es habe in Azaz 43 Opfer gegeben. Es gibt hierzu unterschiedliche Angaben, sie schwanken zwischen 25 und 60 Toten. Weiter behaupten die Qualitätsjournalisten, die meisten Opfer seien "Zivilisten". Auch das ist nicht mit Tatsachen belegt, denn nach Angaben in anderen Medien waren die Opfer fast ausschließlich Terroristen.

Der Bericht verstößt gegen die Pflicht zu sachlicher, um Objektivität bemühter Berichterstattung. Die Auswahl dieser Meldung für die Website Tagesschau.de durch die Gniffke-Redaktion und ihre unqualifizierte Abfassung verstoßen gegen die Programm-Richtlinien. Wir regen beim NDR-Rundfunkrat an, dass vergleichbare Informationen zukünftig genauer geprüft und nicht kritiklos auf die website eingestellt werden.

F.Klinkhammer V.Bräutigam

Re: Azaz

Verfasst: 1. Februar 2017, 22:03
von Maren
PB vom 7.1.17 Azaz

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 7.1. 17 hatten wir eine Programmbeschwerde beim Rundfunkrat und beim Intendanten eingereicht. Heute erreichte uns dazu eine Nachricht Ihres ehrenwerten Herrn Dr. Gniffkes, die uns nicht zufriedenstellt.

Wenn wir die Regelungen über das Verfahren zu Programmbeschwerden richtig verstehen, ist in der GO des Rundfunkrates vorgesehen, dass Programmbeschwerden zunächst von der Vorsitzenden .an den Intendanten weitergegeben werden. Gleichzeitig wird eine Abgabenachricht an die Beschwerdeführer übersendet mit dem Hinweis, dass eine erneute Beschwerdemöglichkeit besteht, wenn die "Eingabe durch die zu erwartende Stellungnahme des Intendanten als nicht erledigt" angesehen werden sollte.

Das heisst also: Der Rundfunkrat muss uns eine Abgabenachricht senden und der Intendant eine Stellungnahme. Wir haben weder die vorgesehene Abgabenachricht noch die Stellungnahme des Intendanten erhalten (es sei denn, der ehrenwerte Herr Dr. Gniffke ist inzwischen zum Intendanten avanciert). Unsere Mail war mit "PB" deutlich als Programmbeschwerde bezeichnet.

Wir bitten um Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften.

F. Klinkhammer und V. Bräutigam