Benutzer:Maren M.

Aus Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e.V.
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http://forum.publikumskonferenz.de/viewtopic.php?f=1&t=46#p456

Sehr geehrte Frau Müller,

besten Dank für Ihr Schreiben, das Sie auch an den Intendanten und den Programmdirektor des ZDF gerichtet haben.

Der Fernsehrat hat sich in der vergangenen Woche in Sitzungen seiner Programmausschüsse mit der kritisierten Sendung „Markus Lanz“ eingehend befasst. Der Intendant hat dabei eingeräumt, dass das Gespräch mit Sahra Wagenknecht nicht gelungen war. Es wurde die Gesprächsführung und die Auswahl der Gesprächsteilnehmer kritisch beleuchtet. Gleichzeitig haben die Mitglieder jedoch auch die Wirkungen des „digitalen Prangers“ für den Moderator und deren Verstärkung durch die Printmedien kritisiert. Die viel weiter gehende Forderung, den Moderator der Sendung auszutauschen, wurde als in keiner Weise gerechtfertigt und unverhältnismäßig zurückgewiesen.

Im Übrigen befasst sich der Fernsehrat in seinem Selbstverständnis als Anwalt der Zuschauerinnen und Zuschauer in jeder Sitzung mit Eingaben zum Programm sowie mit förmlichen Programmbeschwerden. Der jeweils aktuelle Beschwerdebericht wird nach der Beratung im Fernsehrat auf der Homepage des Gremiums der Öffentlichkeit zugänglich gemacht:

http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/31172656/1/data.pdf

Dort wird für die Zuschauer transparent über die beim Fernsehrat eingegangenen Beschwerden informiert. Außerdem gibt es für die Zuschauer bereits seit Jahren eine Plattform, sich online über Programme im ZDF beim Fernsehrat zu beschweren:

http://www.zdf.de/zdf-fernsehrat-foermliche-programmbeschwerde-25116670.html

Wie Sie sehen, bestehen bereits geeignete Instrumente für die Zuschauerinnen und Zuschauer, dem Fernsehrat Rückmeldungen zum Programm zu geben. Ich gebe gerne zu, dass vorhandene Verfahren immer Möglichkeiten zur Verbesserung bieten; daran arbeitet der Fernsehrat auch gerade. Aber die Notwendigkeit einer Parallelinstanz für Beschwerden neben dem Fernsehrat kann ich nicht erkennen.

Ich würde mich sehr freuen, sehr geehrte Frau Müller, wenn Sie diese Ausführungen auch in Ihre kritischen Überlegungen mit einbeziehen könnten.


Mit freundlichen Grüßen

Ruprecht Polenz
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