Publikumskonferenz/Blogbeiträge/Bahnstreik: Öffentlich-rechtliche Sender als Propagandainstrument I: Unterschied zwischen den Versionen
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Bahnchef Rüdiger Grube verdiente 2012 rund 221.000 Euro monatlich; dafür muss ein Lokführer sechs Jahre lang schuften. | Bahnchef Rüdiger Grube verdiente 2012 rund 221.000 Euro monatlich; dafür muss ein Lokführer sechs Jahre lang schuften. | ||
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Offizielle Kernforderungen der GDL sind: | Offizielle Kernforderungen der GDL sind: | ||
* fünf Prozent mehr Lohn für das Zugpersonal<ref>[https://www.gdl.de/Aktuell-2015/Telegramm-1429613581 Streikinformationen für Reisende - GDL 2015-04-21]</ref> | * fünf Prozent mehr Lohn für das Zugpersonal<ref>[https://www.gdl.de/Aktuell-2015/Telegramm-1429613581 Streikinformationen für Reisende - GDL 2015-04-21]</ref> | ||
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* Begrenzung der Überstunden auf 50 | * Begrenzung der Überstunden auf 50 | ||
* freie Wochenenden sollen mindestens Freitag 22:00 Uhr bis Montag 06:00 Uhr umfassen<ref>[http://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/themen/tagesthema/Tarife-Bahn;art7325,5475847 Hintergrund: Forderungen der GDL 2014-10-17 - Saarbrücker Zeitung]</ref> | * freie Wochenenden sollen mindestens Freitag 22:00 Uhr bis Montag 06:00 Uhr umfassen<ref>[http://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/themen/tagesthema/Tarife-Bahn;art7325,5475847 Hintergrund: Forderungen der GDL 2014-10-17 - Saarbrücker Zeitung]</ref> | ||
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Wir kämpfen für dringende Verbesserungen unserer Entgelt- und Arbeitszeitbedingungen, die alles andere als zufriedenstellend sind, und fordern: | Wir kämpfen für dringende Verbesserungen unserer Entgelt- und Arbeitszeitbedingungen, die alles andere als zufriedenstellend sind, und fordern: | ||
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eine Erhöhung des Entgelts um fünf Prozent, | eine Erhöhung des Entgelts um fünf Prozent, | ||
eine einstündige Arbeitszeitverkürzung auf 38 Stunden pro Woche | eine einstündige Arbeitszeitverkürzung auf 38 Stunden pro Woche | ||
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die bessere Vereinbarung von Familie und Beruf, | die bessere Vereinbarung von Familie und Beruf, | ||
mehr Wertschätzung durch Gewinnbeteiligung. | mehr Wertschätzung durch Gewinnbeteiligung. | ||
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Doch nach 16 Tarifrunden fehlen immer noch Ergebnisse in zentralen Fragen. Ein Angebot des Arbeitgebers nach dem letzten Spitzengespräch ist völlig unzureichend: | Doch nach 16 Tarifrunden fehlen immer noch Ergebnisse in zentralen Fragen. Ein Angebot des Arbeitgebers nach dem letzten Spitzengespräch ist völlig unzureichend: | ||
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rund 3,5 Prozent Entgelterhöhung für einen Tarifabschluss über 30 Monate, | rund 3,5 Prozent Entgelterhöhung für einen Tarifabschluss über 30 Monate, | ||
kein Angebot zur Absenkung der Arbeitszeit, | kein Angebot zur Absenkung der Arbeitszeit, | ||
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kein Angebot zur Begrenzung von Überstunden, | kein Angebot zur Begrenzung von Überstunden, | ||
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Lokrangierführer dürfen keine Lokführer 2. Klasse sein | Lokrangierführer dürfen keine Lokführer 2. Klasse sein | ||
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Version vom 6. Mai 2015, 17:48 Uhr
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Die Ständige Publikumskonferenz der öff.-rechtl. Medien klärt auf: Öffentliche formale Programmbeschwerde : „ Bahnstreik I: Wandlung der öffentlich-rechtliche Sender zum Propagandainstrument“ |
Inhaltsverzeichnis
- 1 ARD - Tagesschau vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 20:00 Uhr
- 2 ARD - Tagesthemen vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 22:15 Uhr
- 3 ARD - Nachtmagazin vom 05.05.2015 Sendezeit ca: 00:15 Uhr
- 4 ZDF - heute vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 19:00 Uhr
- 5 ZDF - heute journal vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 21:44 Uhr
- 6 ZDF - www.heute.de
- 7 Phoenix - www.phoenix.de
- 8 Radio BAYERN3 - youtube.com vom 07.11.2014
- 9 Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer - gdl.de
- 10 Richtig ist:
- 11 Einzelnachweise
ARD - Tagesschau vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 20:00 Uhr
- Themen der Sendung: Lokführer streiken im Güterverkehr, Politische Reaktionen auf Streikbeginn bei der Bahn, Merkel ..., ..., Das Wetter (Gesamt Video)
- Streik der Lokführergewerkschaft GDL: Ausstand soll fast eine Woche dauern (Video zur Meldung)
- Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn: Politische Reaktionen und Diskussionen (Video zur Meldung)
ARD - Tagesthemen vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 22:15 Uhr
- Themen der Sendung: Lokführer beginnen sechstägigen Streik, Der Kommentar, Weitere Meldungen im Überblick I, ..., Das Wetter (Gesamt Video)
- Claus Weselsky, GDL-Chef, zum erneuten Lokführerstreik (Interview C. Mioska mit Claus Weselsky) (Video zur Meldung)
ARD - Nachtmagazin vom 05.05.2015 Sendezeit ca: 00:15 Uhr
- Themen der Sendung: Lokführer beginnen sechstägigen Streik, Merkel ..., ..., Das Wetter (Gesamt Video)
ZDF - heute vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 19:00 Uhr
ZDF - heute journal vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 21:44 Uhr
ZDF - www.heute.de
Phoenix - www.phoenix.de
- Pressekonferenz des Personalvorstands der Deutschen Bahn, Ulrich Weber, zum Tarifstreit mit der GDL
- Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokführer, Claus Weselsky, zum Tarifstreit mit der Deutschen Bahn AG
Radio BAYERN3 - youtube.com vom 07.11.2014
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer - gdl.de
- Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (Website)
- Streikzeitung 5: Wird die Republik per Bahnstreik lahmgelegt? Nein! Doch es gibt den Versuch, das Streikrecht lahmzulegen! (Telegramm - GDL Aktuell - 06.05.2015)
Anlässlich des Streiks der GDL sind die Bahnhöfe für Dreharbeiten, Hörfunk- und Fotoaufnahmen ab sofort freigegeben. Diese Regelung gilt bis Sonntag, 10. Mai 2015, 18 Uhr für die öffentlich frei zugänglichen Bereiche aller DB-Bahnhöfe. Ausgenommen sind die DB Reisezentren. Für die Mitfahrt in Zügen gibt es keine Drehgenehmigungen. Interviews mit DB-Mitarbeitern sind nicht gestattet.
- Statement von Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr (5. Mai 2015)
- Quelle: Tarifrunde 2014/2015: Aktuelles zum Streik und zu den Tarifverhandlungen
Kom! Versuch einer schönen Promo-Aktion
Richtig ist:
1994
1990 arbeiteten insgesamt 40.859
Deutschen Bahn bis Ende 2006 auf 19.611
Mitarbeiterzahl fast halbiert / Personalmangel / Überstunden
- Per Anzeige sucht die Bahn 1.000 neue Lokführer und verspricht 32.000 Euro Gehalt. Dann stellt sie die neuen aber als "Mitarbeiter mit eisenbahnspezifischer Ausrichtung" an - und zahlt viel weniger 29.08.08
Die Umsatz und Gewinnziele hat die Bahn verfehlt, andere Ansprüche wurden unter den Teppich gekehrt. Den Konten der Vorstände schadet das aber nicht. Für Grube und seine Kollegen gab es für 2014 dicke Prämien.
Dafür wurden Grube und die anderen sieben Vorstände mit 7,28 Millionen Euro an Erfolgsprämien, mehr als doppelt so viel wie die 3,42 Millionen Euro vom Vorjahr belohnt. Besonders stark stiegen die kurzfristigen Boni – von 1,9 auf 5,2 Millionen Euro. Einen Zuwachs von 174 Prozent. 18.03.2015
Bahnchef Rüdiger Grube verdiente 2012 rund 221.000 Euro monatlich; dafür muss ein Lokführer sechs Jahre lang schuften.
Offizielle Kernforderungen der GDL sind:
- fünf Prozent mehr Lohn für das Zugpersonal[1]
- Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 38 Stunden (ursprünglich ab Januar 2015 geplant)
- Begrenzung der Überstunden auf 50
- freie Wochenenden sollen mindestens Freitag 22:00 Uhr bis Montag 06:00 Uhr umfassen[2]
Wir kämpfen für dringende Verbesserungen unserer Entgelt- und Arbeitszeitbedingungen, die alles andere als zufriedenstellend sind, und fordern:
eine Erhöhung des Entgelts um fünf Prozent, eine einstündige Arbeitszeitverkürzung auf 38 Stunden pro Woche eine Belastungssenkung durch Beschränkung der Überstunden, die bessere Vereinbarung von Familie und Beruf, mehr Wertschätzung durch Gewinnbeteiligung.
Doch nach 16 Tarifrunden fehlen immer noch Ergebnisse in zentralen Fragen. Ein Angebot des Arbeitgebers nach dem letzten Spitzengespräch ist völlig unzureichend:
rund 3,5 Prozent Entgelterhöhung für einen Tarifabschluss über 30 Monate, kein Angebot zur Absenkung der Arbeitszeit, kein Angebot zur Belastungssenkung für das Zugpersonal, kein Angebot zur Begrenzung von Überstunden, kein Angebot zur Ergebnisbeteiligung.
Lokrangierführer dürfen keine Lokführer 2. Klasse sein
- BUNDESARBEITSGERICHT Urteil vom 7.7.2010, 4 AZR 549/08 - Grundsatz der Tarifeinheit - Rechtsprechungsänderung - Wahrung der Ausschlussfrist nach § 70 BAT durch schriftliche Geltendmachung per E-Mail
- BUNDESARBEITSGERICHT Urteil vom 7.7.2010, 4 AZR 549/08 - Grundsatz der Tarifeinheit - Rechtsprechungsänderung (pdf Download)
Klatsche für die Regierung Kurz vor Beginn des parlamentarischen Verfahrens gibt es eine Klatsche für die Regierung: Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages sieht im geplanten Gesetz zur Tarifeinheit einen Eingriff ins Grundgesetz. Die Arbeitgeber verteidigen das Vorhaben.