Publikumskonferenz/Blogbeiträge/Bahnstreik: Öffentlich-rechtliche Sender als Propagandainstrument I: Unterschied zwischen den Versionen

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Für die Deutsche Bahn ist das Geschäftsjahr 2014 nicht gut gelaufen.
 
Für die Deutsche Bahn ist das Geschäftsjahr 2014 nicht gut gelaufen.
Dafür wurden Grube und die anderen sieben Vorstände mit 7,28 Millionen Euro an Erfolgsprämien, mehr als doppelt so viel wie die 3,42 Millionen Euro vom Vorjahr belohnt. Besonders stark stiegen die kurzfristigen Boni – von 1,9 auf 5,2 Millionen Euro. Einen Zuwachs von 174 Prozent.  
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Dafür wurden Grube und die anderen sieben Vorstände mit 7,28 Millionen Euro an Erfolgsprämien, mehr als doppelt so viel wie die 3,42 Millionen Euro vom Vorjahr belohnt. Besonders stark stiegen die kurzfristigen Boni – von 1,9 auf 5,2 Millionen Euro. Einen Zuwachs von 174 Prozent. 18.03.2015
  
 
Bahnchef Rüdiger Grube verdiente 2012 rund 221.000 Euro monatlich; dafür muss ein Lokführer sechs Jahre lang schuften.  
 
Bahnchef Rüdiger Grube verdiente 2012 rund 221.000 Euro monatlich; dafür muss ein Lokführer sechs Jahre lang schuften.  

Version vom 6. Mai 2015, 12:04 Uhr

www.publikumskonferenz.de Die  Ständige Publikumskonferenz der öff.-rechtl. Medien  klärt auf:

Öffentliche formale Programmbeschwerde  : „ Bahnstreik I: Wandlung der öffentlich-rechtliche Sender zum Propagandainstrument“

ARD - Tagesschau vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 20:00 Uhr

ARD - Tagesthemen vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 22:15 Uhr


ARD - Nachtmagazin vom 05.05.2015 Sendezeit ca: 00:15 Uhr

ZDF - heute vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 19:00 Uhr

ZDF - heute journal vom 04.05.2015 Sendezeit ca: 21:44 Uhr

ZDF - www.heute.de


Phoenix - www.phoenix.de

Pressekonferenz des Personalvorstands der Deutschen Bahn, Ulrich Weber, zum Tarifstreit mit der GDL
Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokführer, Claus Weselsky, zum Tarifstreit mit der Deutschen Bahn AG


Radio BAYERN3 - youtube.com vom 07.11.2014


Hinweis für Journalisten:

Anlässlich des Streiks der GDL sind die Bahnhöfe für Dreharbeiten, Hörfunk- und Fotoaufnahmen ab sofort freigegeben. Diese Regelung gilt bis Sonntag, 10. Mai 2015, 18 Uhr für die öffentlich frei zugänglichen Bereiche aller DB-Bahnhöfe. Ausgenommen sind die DB Reisezentren. Für die Mitfahrt in Zügen gibt es keine Drehgenehmigungen. Interviews mit DB-Mitarbeitern sind nicht gestattet.

Statement von Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr (5. Mai 2015)
Quelle: Tarifrunde 2014/2015: Aktuelles zum Streik und zu den Tarifverhandlungen

Kom!Versuch einer schönen Promo-Aktion


Richtig ist:

1994

1990 arbeiteten insgesamt 40.859

Deutschen Bahn bis Ende 2006 auf 19.611

Mitarbeiterzahl fast halbiert / Personalmangel / Überstunden


Per Anzeige sucht die Bahn 1.000 neue Lokführer und verspricht 32.000 Euro Gehalt. Dann stellt sie die neuen aber als "Mitarbeiter mit eisenbahnspezifischer Ausrichtung" an - und zahlt viel weniger 29.08.08


Für die Deutsche Bahn ist das Geschäftsjahr 2014 nicht gut gelaufen. Dafür wurden Grube und die anderen sieben Vorstände mit 7,28 Millionen Euro an Erfolgsprämien, mehr als doppelt so viel wie die 3,42 Millionen Euro vom Vorjahr belohnt. Besonders stark stiegen die kurzfristigen Boni – von 1,9 auf 5,2 Millionen Euro. Einen Zuwachs von 174 Prozent. 18.03.2015

Bahnchef Rüdiger Grube verdiente 2012 rund 221.000 Euro monatlich; dafür muss ein Lokführer sechs Jahre lang schuften.


Offizielle Kernforderungen der GDL sind:

  • fünf Prozent mehr Lohn für das Zugpersonal[1]
  • Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 38 Stunden (ursprünglich ab Januar 2015 geplant)
  • Begrenzung der Überstunden auf 50
  • freie Wochenenden sollen mindestens Freitag 22:00 Uhr bis Montag 06:00 Uhr umfassen[2]


Wir kämpfen für dringende Verbesserungen unserer Entgelt- und Arbeitszeitbedingungen, die alles andere als zufriedenstellend sind, und fordern:

   eine Erhöhung des Entgelts um fünf Prozent,
   eine einstündige Arbeitszeitverkürzung auf 38 Stunden pro Woche
   eine Belastungssenkung durch Beschränkung der Überstunden,
   die bessere Vereinbarung von Familie und Beruf,
   mehr Wertschätzung durch Gewinnbeteiligung. 

Doch nach 16 Tarifrunden fehlen immer noch Ergebnisse in zentralen Fragen. Ein Angebot des Arbeitgebers nach dem letzten Spitzengespräch ist völlig unzureichend:

   rund 3,5 Prozent Entgelterhöhung für einen Tarifabschluss über 30 Monate,
   kein Angebot zur Absenkung der Arbeitszeit,
   kein Angebot zur Belastungssenkung für das Zugpersonal,
   kein Angebot zur Begrenzung von Überstunden,
   kein Angebot zur Ergebnisbeteiligung. 

Lokrangierführer dürfen keine Lokführer 2. Klasse sein

http://uploads.gdl.de/Aktuell-2015/Telegramm-1430815402.pdf




Klatsche für die Regierung Kurz vor Beginn des parlamentarischen Verfahrens gibt es eine Klatsche für die Regierung: Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages sieht im geplanten Gesetz zur Tarifeinheit einen Eingriff ins Grundgesetz. Die Arbeitgeber verteidigen das Vorhaben.

Einzelnachweise

  1. Streikinformationen für Reisende - GDL 2015-04-21
  2. Hintergrund: Forderungen der GDL 2014-10-17 - Saarbrücker Zeitung