ZDF-Doku zu Alina Lipp

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Maren
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ZDF-Doku zu Alina Lipp

Beitrag von Maren »

Die in Russland lebende deutsche Bloggerin lässt den deutschen Medien keine Ruhe.

Ein Beitrag von Ulrich Heyden

"Vor einigen Tagen hat das ZDF einen dreiteiligen Film unter dem Sammel-Titel „The Princess of Desinformation“ gesendet. Der Dreiteiler hat bestimmt viel Geld gekostet. Die drei Filme mit insgesamt 90 Minuten Länge sind als „Dokumentation“ aufgemacht. Aber man muss sich schon zwingen, sie bis zu Ende zu gucken.

Weil der Telegramm-Kanal von Lipp – „Neues aus Russland“ – mit fast 200.000 Abonnenten täglich neue Infos und Videos bringt, hielt man es in der ZDF-Chefredaktion offenbar für nötig, der in Russland lebenden Bloggerin gleich drei Filme zu widmen.

Charmant, aber gefährlich!

Die deutsche Staatsanwaltschaft nahm 2020 gegen Lipp Ermittlungen auf „wegen Unterstützung des russischen Angriffskriegs“, stellte die Ermittlungen dann aber ein, weil Lipp im Ausland wohnt. Das Verfahren kann aber wieder aufgenommen werden, heißt es in dem ZDF-Dreiteiler.

Es gibt also einen dringenden Grund dafür, dass das ZDF den Fall Lipp groß aufzieht. Man warnt vor einer jungen Frau, welche von der russischen Frontseite im Ukraine-Krieg berichtet und sich dabei erdreistet, charmant zu lächeln. Die unterschwellige ZDF-Devise lautet: Bürger habt acht! Da will sich eine Propagandistin in eure Seelen einschleichen!

Ein künstlerisches Niveau und eine Dramaturgie hat der ZDF-Dreiteiler nicht. Denn es wird schon am Beginn der Serie klar gemacht, wer die Böse ist. Eben Lipp. Schon bei den „Grünen“ wollte sie sich „in den Vordergrund spielen“, zitiert das ZDF einen anonymen Lipp-Weggefährten, der nicht vor die Kamera tritt.

Niemand, der Alina aus Deutschland kennt, wollte mit Namen genannt werden und vor der Kamera sprechen, heißt es im ZDF-Film. Das ist schon ein starkes Stück. Da hat man eine „Propagandistin des Kreml“ am Schlafittchen und zahlreihe Zeugen wollen anonym bleiben. Aber, na ja, es ist ja für eine gute Sache, für den Kampf gegen Putin und den Sieg der Ukraine. Also lassen wir „Zeugen“ vor einem Millionen-Publikum ohne Gesicht und Namen zu Wort kommen. Medien als Wächter der Demokratie, das war einmal."

Weiterlesen: https://overton-magazin.de/top-story/pr ... pp-opfert/
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