ZDF - Elmar Theveßen bei Lanz

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Maren
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ZDF - Elmar Theveßen bei Lanz

Beitrag von Maren »

Zweites Deutsches Fernsehen
Intendanz
z.Hd. Herr Dr. Himmler
ZDF-Straße 1
55127 Mainz


Förmliche Programmbeschwerde wegen Desinformation, Pietätlosigkeit und Verletzung journalistischer Sorgfaltspflichten seitens des Leiters des ZDF- Studios in Washington, Elmar Theveßen

Sehr geehrter Herr Dr. Himmler,

in der Sendung „Markus Lanz“ vom 11.09.2025 erhob Elmar Theveßen mehrere wahrheitswidrige und kontextfreie Behauptungen gegen den Mitbegründer und Vorsitzenden der konservativen studentischen Organisation Turning Point USA, Charlie Kirk, der am Tag zuvor während einer Diskussionsveranstaltung auf dem Campus der Utah Valley University in Orem einem Attentat zum Opfer fiel.

https://www.zdf.de/video/talk/markus-lanz-114/markus-lanz-vom-11-september-2025-100


Theveßen stellte folgende falsche Tatsachenbehauptungen auf und unterstellte dem Mordopfer „rassistisch“ und „minderheitenfeindlich“ zu agieren.
„Kirk hat gesagt beispielsweise, dass Homosexuelle gesteinigt werden müssen (...), dass Schwarze die Positionen der Weißen wegnehmen wegen dieser Politik der Demokraten (...). Er hat gesagt, wenn man im Flugzeug sitzt mit einem schwarzen Piloten, muss man Angst haben (...).“
Den fehlenden Kontext zu Theveßens Behauptungen lieferte X-User Gerd Buurmann in aller Ausführlichkeit und auch in den Community-Notes finden sich zahlreiche Kommentare mit Originalquellen, die auf Kirks tatsächliche Intentionen hinweisen.

Kontext 1:

Charlie Kirk hat nie gefordert, Homosexuelle zu steinigen. Der Zusammenhang war ein ganz anderer: In einer Debatte behauptete eine Frau, die Bibel sage eindeutig, Homosexualität sei akzeptiert, schließlich stehe dort in Levitikus: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Kirk bestätigte, dass dieses Zitat korrekt sei, und dass es selbstverständlich gilt. Doch er wies darauf hin, dass man die Bibel nicht so einseitig lesen könne. Denn an anderer Stelle, ebenfalls im Buch Levitikus, finden sich Vorschriften, nach denen Homosexuelle gesteinigt werden sollten. Kirk machte damit klar: Wer die Bibel als wortwörtlich und widerspruchsfrei liest, gerät in einen logischen Konflikt. Er erläuterte diesen Widerspruch. Er hat ihn nicht befürwortet.

Kontext 2:

Ebenso falsch ist die Behauptung, Kirk habe gesagt, Schwarze nähmen Weißen die Jobs weg. In Wirklichkeit kritisierte er das Prinzip der Quotenpolitik. Wenn Posten oder Stellen nicht nach Qualifikation, sondern nach Hautfarbe vergeben werden, entsteht Misstrauen – sowohl gegenüber den Beförderten als auch gegenüber dem System. Seine Kritik richtete sich gegen ein politisches Modell, das Menschen auf äußere Merkmale reduziert. Gerade damit wollte er verhindern, dass Schwarze pauschal unter Verdacht geraten, sie hätten eine Stelle nicht aufgrund von Leistung, sondern nur durch eine Quote erhalten.

Kontext 3)

Auch die dritte Unterstellung ist frei erfunden: Kirk hat nie gesagt, man müsse Angst haben, wenn ein schwarzer Pilot ein Flugzeug fliegt. Er warnte vielmehr, wenn ein Land beginnt, Positionen nach äußerlichen Kriterien wie Hautfarbe zu vergeben, statt nach Qualifikation, dann sinkt die Qualität, und wer in einem solchen System lebt, hat zu Recht Angst. Das war eine Kritik an Quotenpolitik, nicht an schwarzen Piloten. Im Gegenteil: Kirk betonte stets, dass Schwarze und Weiße gleichermaßen in der Lage sind, höchste Leistungen zu erbringen.

Beispiel aus den Community Notes: „Charlie Kirk kritisierte die Interpretation der Aktivistin „Miss Rachel“, die den Pride Month mit Leviticus 19:18 rechtfertigte. Als Gegendarstellung zitierte er Leviticus 18:22 und 20:13, welche die Hinrichtung Homosexueller fordern. Es ist keine Forderung von Kirk selbst.“ https://www.junonews.com/p/cbc-hate-expert-falsely-claimed-charlie
https://x.com/Buurmann/status/1966318930269557003

Wir behaupten nicht etwa bibelfest zu sein (Markus Lanz ist es offenbar auch nicht), oder auf alle Anwürfe Theveßens eine prompte Antwort gewusst zu haben. Derart offensichtlich absurde Anschuldigungen jedoch ungeprüft in unmittelbarem Zusammenhang mit dem feigen Mord an einem engen Vertrauten des US-Präsidenten zu bringen, ist schon aus diplomatischen Gründen ein Fauxpas, den sich keine öffentlich-rechtliche Spitzenkraft erlauben sollte. Insbesondere dann nicht, wenn sie gerne noch länger vor dem Weißen Haus posen möchte.

Es ist zudem, angesichts der Tragödie für Familie und Freunde des Mordopfers, ausgesprochen pietätlos, dem Publikum eine handfeste moralische Rechtfertigung für brutale Gewalt gegen politisch Andersdenkende unterzuschieben. Hier macht sich eine Verrohung im öffentlich-medialem Raum breit, die Nachahmer geradezu ermutigt.

Ohne politischen Schaum vor dem Mund kam der Demokrat Bernie Sanders in seinem Nachruf aus, der den Mord an Charlie Kirk als Teil einer beunruhigenden Zunahme politischer Gewalt brandmarkte, die unser öffentliches Leben zu untergraben drohe. Eine freie Gesellschaft basiere auf der Prämisse, dass Menschen sich ohne Angst oder Demütigung äußern können. Möge diese Botschaft auch bei den Programmverantwortlichen des ZDF ankommen.

https://www.youtube.com/watch?v=HlIvH6ozvv4

Die Einlassungen des Leiters des ZDF-Studios in Washington, Elmar Theveßen, verstoßen gegen § 5 (2) ZDF-Staatsvertrag, § 4 (3) Jugendmedienschutzstaatsvertrag sowie gegen die hauseigenen Grundwerte und journalistisch-redaktionellen Grundprinzipien, die unter anderem besagen:

„Jede Berichterstattung orientiert sich konsequent am Ziel der Sachlichkeit und Wahrheit. Sollten trotz Überprüfung Zweifel an der Zuverlässigkeit einer Quelle bleiben, werden diese zum Ausdruck gebracht.“

„Das gesamte Angebot wahrt die Würde des Menschen, seine Freiheit und Eigenverantwortlichkeit. Die Persönlichkeitsrechte jedes Menschen werden geachtet.“

„Die Angebote leisten einen wichtigen Beitrag zur Anerkennung der vom Grundgesetz geschützten Werteordnung. Besondere Beachtung verdienen die Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben, die körperliche Unversehrtheit die Förderung und Erhaltung der natürlichen Grundlagen des Lebens sowie die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement für das Gemeinwohl.“

„In den Angeboten kommen unterschiedliche Meinungen zum Ausdruck. Die Angebote zielen darauf ab, das Verständnis zwischen den verschiedenen politischen, sozialen und gesellschaftlichen Gruppen zu unterstützen. Das ZDF stärkt durch sachgemäße Information die politische Urteilsfähigkeit. Es stellt Aufgaben und Entscheidungsmöglichkeiten dar, um die Übernahme von Verantwortung zu fördern. Eine wichtige Aufgabe ist es, die Pluralität im politischen Meinungsbildungsprozess sowohl auf nationaler, europäischer und auch auf internationaler Ebene abzubilden.“

https://www.zdf.de/unternehmen/organisa ... n-100.html

§ 5 (2) ZDF-Staatsvertrag
(2) Das ZDF hat in seinen Angeboten die Würde des Menschen zu achten und zu schützen. Es soll dazu beitragen, die Achtung vor Leben, Freiheit und körperlicher Unversehrtheit, vor Glauben und Meinung anderer zu stärken. https://www.zdf.de/unternehmen/organisa ... n-100.html

§ 4 (3) Jugendmedienschutzstaatsvertrag
"… zum Hass gegen Teile der Bevölkerung oder gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe aufstacheln, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordern oder die Menschenwürde anderer dadurch angreifen, dass Teile der Bevölkerung oder eine vorbezeichnete Gruppe beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden."
https://www.die-medienanstalten.de/file ... _JMStV.pdf

Aus Gründen der Transparenz werden wir dieses Schreiben sowie weiteren Schriftverkehr zum Thema auf der Webseite des Vereins veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Maren Müller
Vorsitzende
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