„Man spricht ostdeutsch“ „Die da“: Diskussion in Leipzig über Ost-Klischees in Film und TV
Rechtsradikale, Verlierer, Doping- oder Stasiopfer dominieren in Filmen über den Osten. Eine fatale Verzerrung – finden Filmschaffende aus dem Osten. Am 12. November findet dazu eine Diskussion in Leipzig statt. […]
Neben Freydank diskutieren die in Leipzig geborene Schauspielerin Sophie Pfennigstorf und der Leipziger Kollege Peter Schneider. Filme und Serien seien Projektionsfläche westlicher Blicke. Rechtsradikale, Verlierer, Doping- oder Stasiopfer würden die Plots dominieren, heißt es in der Ankündigung. „Die Folge? Über 70 Prozent der Ostdeutschen vermissen die ostdeutsche Innenperspektive und finden ihre Lebenswirklichkeit in Film und Fernsehen nicht wieder.“ [..]
Aber was die Macher und Entscheider betrifft, die mit den Erzählungen über den Osten zu tun haben, sehe ich ein großes Problem“, sagt Peter Schneider. „An fast allen entscheidenden Stellen – und das betrifft ja nicht nur die Film- und Fernsehbranche – sind ostsozialisierte Leute massiv unterrepräsentiert.“ Man müsse nur beim MDR, bei der Degeto, beim WDR oder beim SWR schauen, wer von den Leuten, die das Sagen haben, aus dem Osten kommt. „Fast niemand.“.
https://www.lvz.de/kultur/regional/die- ... S5TPU.html
12. November, 19 Uhr
Cineding, Karl -Heine-Straße 83 in Leipzig)
formlose Anmeldung unter: kontakt@quote-ost.de
Veranstaltungen
Re: Veranstaltungen
80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki: Deutschlands Griff nach der Atombombe – eine völkerrechtliche Einordnung
18. November 2025 von 18:30-20:00 Uhr
Anmeldung: https://us02web.zoom.us/meeting/registe ... pA6C6vS9qQ
Entsprechend einer jahrzehntelangen Tradition hält Deutschland sowie weitere europäische Staaten weiterhin Trägersysteme für die im Land stationierten US-amerikanischen Atombomben bereit. Im Einsatzfall werden die in Deutschland stationierten Atombomben mittels Tornado-Jagdbomber von Bundeswehrsoldaten transportiert und abgeworfen. Diese nukleare Teilhabe ist ein Teil des strategischen Konzeptes der NATO, das ohne Rechtsgrundlage von den Mitgliedsländern abgesprochen worden ist. Der Einsatz der Atombomben und seine Androhung sind durch das humanitäre Völkerrecht und das Menschenrecht auf Leben verboten. Zudem verstößt der Einsatz gegen den Nichtverbreitungsvertrag (NPT), der dem Nicht-Atomwaffenstaat Deutschland jede Mitverfügung über Atomwaffen verbietet. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine ist die politische Diskussion um weitere nukleare Teilhabe – in unterschiedlichsten Konstellationen – angestiegen.
Dieses Webinar beleuchtet die Rechtswidrigkeit der unterschiedlichen Aspekte des Konzepts der nuklearen Teilhabe und geht insbesondere auf den Aspekt der Androhung des Einsatzes von Atomwaffen ein.
Mit: Otto Jäckel (RA, Vorstandsmitglied IALANA Deutschland), Bernd Hahnfeld (Vorstandsmitglied IALANA Deutschland)
18. November 2025 von 18:30-20:00 Uhr
Anmeldung: https://us02web.zoom.us/meeting/registe ... pA6C6vS9qQ
Entsprechend einer jahrzehntelangen Tradition hält Deutschland sowie weitere europäische Staaten weiterhin Trägersysteme für die im Land stationierten US-amerikanischen Atombomben bereit. Im Einsatzfall werden die in Deutschland stationierten Atombomben mittels Tornado-Jagdbomber von Bundeswehrsoldaten transportiert und abgeworfen. Diese nukleare Teilhabe ist ein Teil des strategischen Konzeptes der NATO, das ohne Rechtsgrundlage von den Mitgliedsländern abgesprochen worden ist. Der Einsatz der Atombomben und seine Androhung sind durch das humanitäre Völkerrecht und das Menschenrecht auf Leben verboten. Zudem verstößt der Einsatz gegen den Nichtverbreitungsvertrag (NPT), der dem Nicht-Atomwaffenstaat Deutschland jede Mitverfügung über Atomwaffen verbietet. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine ist die politische Diskussion um weitere nukleare Teilhabe – in unterschiedlichsten Konstellationen – angestiegen.
Dieses Webinar beleuchtet die Rechtswidrigkeit der unterschiedlichen Aspekte des Konzepts der nuklearen Teilhabe und geht insbesondere auf den Aspekt der Androhung des Einsatzes von Atomwaffen ein.
Mit: Otto Jäckel (RA, Vorstandsmitglied IALANA Deutschland), Bernd Hahnfeld (Vorstandsmitglied IALANA Deutschland)
Re: Veranstaltungen
20. Jenaer Medienrechtliche Gespräche und MTM Extra (Medientage Mitteldeutschland)
In zwei Veranstaltungen widmen sich die Jenaer Medienrechtlichen Gespräche 2025 dem sehr komplexen Verhältnis von Macht und Meinung. Während die Auftaktveranstaltung am 24. April 2025 vor allem die Aspekte der wirtschaftlichen Macht und Einflussnahme in den Mittelpunkt stellte, befassen sich die 20. Jenaer Medienrechtlichen Gespräche mit weiteren Facetten dieses vielschichtigen Verhältnisses.
Den ersten Themenbereich der Veranstaltung bilden die machtvollen Einflüsse von „fake news“ und Desinformation in der heutigen Medienwirklichkeit. In einer immer komplexeren und unübersichtlicheren Welt wächst der Wunsch von Menschen nach schnellen Aussagen und einfachen Lösungen. Dies kann den Nährboden für Fehlinformationen bilden, die zum Beispiel diffuse oder reale Ängste ansprechen, Vorurteile begründen oder verstärken und den öffentlichen Diskurs beeinflussen. Es gilt, solche Vorgänge zu verstehen, die daraus resultierenden Gefahren zu benennen und darüber nachzudenken, wie diesen Gefährdungen entgegengewirkt werden kann.
Der zweite Themenbereich betrifft das Verhältnis von digitaler Macht und Medienrealität. Die Inhalte der öffentlichen Kommunikation werden zunehmend durch wenige, aber sehr mächtige Player geprägt. Digitale Angebote eröffnen einerseits einen Zugang zu einer ungeheuren Informationsmenge. Andererseits entsteht das Risiko, dass die öffentliche Diskussion durch wenige digitale „Gatekeeper“ dominiert wird, was die Meinungs- und Informationsvielfalt reduziert. Wie gehen Gesellschaft, Medien und Rechtsordnung mit diesen Veränderungen um? Welchen Beitrag können Medienschaffende, aber auch die Rechtsordnung leisten?
20.11.2025, 15:00 - 19:30 Uhr
Vertretung des Freistaates Thüringen in Berlin, Anton-Wilhelm-Amo-Straße 64, 10117 Berlin
Programm
https://www.tlm.de/aktuelles/veranstalt ... nd-meinung
Anmeldung
https://www.rewi.uni-jena.de/13673/onli ... espraechen
In zwei Veranstaltungen widmen sich die Jenaer Medienrechtlichen Gespräche 2025 dem sehr komplexen Verhältnis von Macht und Meinung. Während die Auftaktveranstaltung am 24. April 2025 vor allem die Aspekte der wirtschaftlichen Macht und Einflussnahme in den Mittelpunkt stellte, befassen sich die 20. Jenaer Medienrechtlichen Gespräche mit weiteren Facetten dieses vielschichtigen Verhältnisses.
Den ersten Themenbereich der Veranstaltung bilden die machtvollen Einflüsse von „fake news“ und Desinformation in der heutigen Medienwirklichkeit. In einer immer komplexeren und unübersichtlicheren Welt wächst der Wunsch von Menschen nach schnellen Aussagen und einfachen Lösungen. Dies kann den Nährboden für Fehlinformationen bilden, die zum Beispiel diffuse oder reale Ängste ansprechen, Vorurteile begründen oder verstärken und den öffentlichen Diskurs beeinflussen. Es gilt, solche Vorgänge zu verstehen, die daraus resultierenden Gefahren zu benennen und darüber nachzudenken, wie diesen Gefährdungen entgegengewirkt werden kann.
Der zweite Themenbereich betrifft das Verhältnis von digitaler Macht und Medienrealität. Die Inhalte der öffentlichen Kommunikation werden zunehmend durch wenige, aber sehr mächtige Player geprägt. Digitale Angebote eröffnen einerseits einen Zugang zu einer ungeheuren Informationsmenge. Andererseits entsteht das Risiko, dass die öffentliche Diskussion durch wenige digitale „Gatekeeper“ dominiert wird, was die Meinungs- und Informationsvielfalt reduziert. Wie gehen Gesellschaft, Medien und Rechtsordnung mit diesen Veränderungen um? Welchen Beitrag können Medienschaffende, aber auch die Rechtsordnung leisten?
20.11.2025, 15:00 - 19:30 Uhr
Vertretung des Freistaates Thüringen in Berlin, Anton-Wilhelm-Amo-Straße 64, 10117 Berlin
Programm
https://www.tlm.de/aktuelles/veranstalt ... nd-meinung
Anmeldung
https://www.rewi.uni-jena.de/13673/onli ... espraechen
Re: Veranstaltungen
Gaza und die deutschen Medien
Die deutsche Medienberichterstattung zum Gaza-Krieg steht massiv in der Kritik. Zum einen wird eine ideologische Positionierung und einseitige Parteinahme festgestellt: Je nach Perspektive reichen die Vorwürfe dabei von der unkritischen Wiedergabe der deutschen und israelischen Regierungslinien im Sinne der „Staatsräson“ bis zu Anschuldigungen eines latenten Antisemitismus. Zum anderen wird die Professionalität und Qualität der Berichterstattung in Frage gestellt: Werden die Konfliktopfer auf beiden Seiten angemessen repräsentiert? Welche Stimmen kommen zu Wort und wem wird ein Podium geboten? Wird auch mit Betroffenen von Gewalt gesprochen oder nur über diese? Wie werden Quellen mit Bezug zu einzelnen Konfliktparteien eingeordnet und kritisch hinterfragt?
Meinungsumfragen zeigen, dass die Mehrheit des Publikums die deutsche Berichterstattung rund um Gaza als einseitig pro-israelisch wahrnimmt – sowohl was die israelische Kriegsführung in Gaza angeht, also auch zu Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen in Deutschland. Angesichts der Bilder in sozialen Medien und der Berichterstattung in anderen Ländern schenkt eine Mehrheit den deutschen Medien bei der Nahostberichterstattung wenig Glauben und attestiert ihr mangelnde Differenziertheit.
Die Podiumsdiskussion widmet sich unter dem Stichwort „Einsichten“ den Ursachen dieses Vertrauensverlustes. Sie beleuchtet dabei Prozesse in Redaktionen, Strukturen von Medienhäusern und Aufmerksamkeitsökonomien, Medien-Politik-Beziehungen und nimmt auch Versuche strategischer Einflussnahmen durch die Konfliktakteure in den Blick. Neben dieser Problemanalyse diskutieren die Panelistinnen unter dem Stichwort „Aussichten“ aber auch Perspektiven für eine differenzierte Berichterstattung sowie die mögliche Rolle von Journalist*innen, Kulturschaffenden, Politik und Zivilgesellschaft.
Podiumsdiskussion mit:
Nadia Zaboura (Kommunikationswissenschaftlerin, Medienkritikerin und Publizistin)
Alena Jabarine (Journalistin und Autorin)
Jouanna Hassoun (Bildungsreferentin und Geschäftsführerin von Transaidency e.V.)
Moderation: Carola Richter, Freie Universität Berlin
Organisation: Carola Richter (CeMIL, Freie Universität Berlin) & Jannis Julien Grimm (INTERACT, Freie Universität Berlin)
Datum: Donnerstag, 04.12.2025 von 18-20 Uhr
Ort: Hörsaal Thielallee 67, Freie Universität Berlin
https://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwis ... edien.html
Die deutsche Medienberichterstattung zum Gaza-Krieg steht massiv in der Kritik. Zum einen wird eine ideologische Positionierung und einseitige Parteinahme festgestellt: Je nach Perspektive reichen die Vorwürfe dabei von der unkritischen Wiedergabe der deutschen und israelischen Regierungslinien im Sinne der „Staatsräson“ bis zu Anschuldigungen eines latenten Antisemitismus. Zum anderen wird die Professionalität und Qualität der Berichterstattung in Frage gestellt: Werden die Konfliktopfer auf beiden Seiten angemessen repräsentiert? Welche Stimmen kommen zu Wort und wem wird ein Podium geboten? Wird auch mit Betroffenen von Gewalt gesprochen oder nur über diese? Wie werden Quellen mit Bezug zu einzelnen Konfliktparteien eingeordnet und kritisch hinterfragt?
Meinungsumfragen zeigen, dass die Mehrheit des Publikums die deutsche Berichterstattung rund um Gaza als einseitig pro-israelisch wahrnimmt – sowohl was die israelische Kriegsführung in Gaza angeht, also auch zu Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen in Deutschland. Angesichts der Bilder in sozialen Medien und der Berichterstattung in anderen Ländern schenkt eine Mehrheit den deutschen Medien bei der Nahostberichterstattung wenig Glauben und attestiert ihr mangelnde Differenziertheit.
Die Podiumsdiskussion widmet sich unter dem Stichwort „Einsichten“ den Ursachen dieses Vertrauensverlustes. Sie beleuchtet dabei Prozesse in Redaktionen, Strukturen von Medienhäusern und Aufmerksamkeitsökonomien, Medien-Politik-Beziehungen und nimmt auch Versuche strategischer Einflussnahmen durch die Konfliktakteure in den Blick. Neben dieser Problemanalyse diskutieren die Panelistinnen unter dem Stichwort „Aussichten“ aber auch Perspektiven für eine differenzierte Berichterstattung sowie die mögliche Rolle von Journalist*innen, Kulturschaffenden, Politik und Zivilgesellschaft.
Podiumsdiskussion mit:
Nadia Zaboura (Kommunikationswissenschaftlerin, Medienkritikerin und Publizistin)
Alena Jabarine (Journalistin und Autorin)
Jouanna Hassoun (Bildungsreferentin und Geschäftsführerin von Transaidency e.V.)
Moderation: Carola Richter, Freie Universität Berlin
Organisation: Carola Richter (CeMIL, Freie Universität Berlin) & Jannis Julien Grimm (INTERACT, Freie Universität Berlin)
Datum: Donnerstag, 04.12.2025 von 18-20 Uhr
Ort: Hörsaal Thielallee 67, Freie Universität Berlin
https://www.polsoz.fu-berlin.de/kommwis ... edien.html
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste