ZDF- Programmbeschwerde - „Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin“

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Maren
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ZDF- Programmbeschwerde - „Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin“

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Zweites Deutsches Fernsehen
Anstalt des öffentlichen Rechts
z.Hd. Herr Dr. Himmler
ZDF-Straße 1
55127 Mainz


Formale Programmbeschwerde gegen die ZDF-Reportage von Falko Korth vom 14.09.2023 - „Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin“

Anlage 1


Sehr geehrter Herr Dr. Himmler,

in dem streitgegenständlichen Beitrag ist nachweislich gegen die Vorschrift des § 5 Absatz 1 ZDF-Staatsvertrages vom 7. November 2020 verstoßen worden (1) . Diese Vorschrift verpflichtet das ZDF, durch eine objektive Gestaltung der Angebote, dem Rezipienten einen Überblick über das Weltgeschehen, insbesondere ein umfassendes Bild der deutschen Wirklichkeit zu vermitteln. Die Angebote sollen dabei insbesondere eine freie individuelle und öffentliche Meinungsbildung fördern. (2) Ein Verstoß gegen § 26 (Auftrag) Staatsvertrag zur Modernisierung der Medienordnung in Deutschland liegt nahe.

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil des Ersten Senats vom 25. März 2014 in Bezug auf die Besetzung des Fernsehrates eine Vielfaltsicherung mit möglichst unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungshorizonten aus allen Bereichen des Gemeinwesens gefordert. (3) Insbesondere die abweichende Meinung des Richters Paulus zum Urteil des Ersten Senats vom 25. März 2014 sollen hier hervorgehoben werden: „Seit dem ersten ZDF-Fernsehurteil vor mehr als fünfzig Jahren (BVerfGE 12, 205 <261 ff.>) ist allgemein anerkannt, dass die Staatsfreiheit oder zumindest Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine zentrale Bedingung für seine verfassungsrechtliche Zulässigkeit darstellt.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen dient nicht der Verbreitung staatlicher Informationen, sondern dem Ausdruck der Vielfalt von Meinungen in der gesellschaftlichen Breite des Sendeangebots.“ (4)

Auch wenn sich das Urteil lediglich auf die „staatsnahe“ Besetzungsquote des ZDF-Fernsehrates bezieht, so gibt es damit auch eine Richtline vor, die sich selbstverständlich auch auf die Programmgestaltung auswirken muss. Das ZDF ist kein Tendenzbetrieb. Auch darf ein Beitrag nicht manipulativ oder mit einer gewissen Intention verfasst sein, denn ein wichtiges Charakteristikum von Desinformation ist die Intentionalität, die Irreführung geschieht wissentlich, bewusst und vorsätzlich. (5)

Der streitige Beitrag wird auf der ZDF-Homepage wie folgt beschrieben: „Kann sie das? Diese Frage begleitet Annalena Baerbock im Dezember 2021 ins Amt der Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland. Zwei Jahre später zieht "ZDFzeit" Zwischenbilanz.“

Der Beitrag, der zwar oberflächlich auch Kritik an Frau Baerbock beinhaltet, lässt jedoch die wesentlichen Fehlleistungen der Ministerin während ihrer bisherigen Amtszeit konsequent außer Acht. Auch wurden im Beitrag, bis auf Frau Wagenknecht, keine ihrer Kritiker interviewt, sondern entweder Mitglieder ihrer Partei (Frau Claudia Roth) oder der des Koalitionspartners FDP (Frau Strack-Zimmermann).
Letztere konnte sogar unhinterfragt folgenden bemerkenswerten Satz äußern: „Frau Baerbock ist in diesem grauenvollen Angriff Russlands auf die Ukraine ein Glück für Deutschland.“ (Min 21:13)

Das als zentrales Gerüst des Beitrages geführte Interview mit der Außenministerin in einem Berliner Kino (Warum eigentlich in so einer Kulisse?) entspricht nicht einer vom ZDF erwartbaren kritischen Auseinandersetzung mit dieser umstrittenen und mit dem Amt überfordert zu scheinenden Persönlichkeit, sondern gleicht einer Politiker-Huldigung, die mich an meine Jugendzeit erinnerte.

Das wird u.a. durch das einordnende Zuwortkommen des Hauptstadt-Spiegeljournalisten Christoph Schult während der gesamten Reportage deutlich, der es mit einem Blick der Begeisterung positiv hervorhob und als außergewöhnliche Schlagfertigkeit bewertete, wenn Baerbock das in Russland sozialadäquate Verhalten eines angebotenen Wodkas durch den russischen Außenminister, mit den mutmaßlichen Worten konterte: „Wenn das hier ein Härtetest sein soll, ich hab’ zwei Kinder zur Welt gebracht“.

Man hätte diesen Affront auch ganz anders darstellen können. Zum Beispiel mit der These: Hätte Baerbock durch diplomatisches Verhalten das Eskalieren des Ukrainekrieges verhindern können?

Auch wäre es der Ausgewogenheit des Beitrages sicherlich dienlich gewesen, wenn erwähnt worden wäre, dass bei diesem Termin ein inzwischen für Baerbock typischer Versprecher in Erinnerung geblieben ist. Bei dem Treffen mit Lawrow am 19. Januar 2022 sprach die Ministerin von „Fressefreiheit“ statt Pressefreiheit. (6) Stattdessen werden in dem Beitrag ihre „klaren Worte“ gelobt, „die in Deutschland gut ankommen“ (Min 16:05).
Eine Quelle für diese These benennt der Autor jedoch nicht. Worauf basiert diese Mutmaßung? Ist mit Deutschland vielleicht nur die Berlin-Mitte Journalistenblase gemeint?

Solche, nicht durch Quellen belegte, Sätze sind deshalb zu kritisieren- insbesondere, wenn sie in einem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender getätigt werden- da dem Zuschauer dadurch der Eindruck vermittelt wird, er sei vielleicht mit seiner gegenteiligen Meinung in der Minderheit, wenn er dies bisher anders gesehen hat. Die Theorie der Schweigespirale von Elisabeth Nölle Neumann sei hier exemplarisch genannt. (7) Sollte der Autor hier keine wissenschaftlich saubere Quelle benennen können, unterstelle ich ihm genau diesen manipulativen Ansatz.

So schafft er es sogar, einen der wesentlichen diplomatischen Fauxpas der Ministerin "Ja, wir müssen mehr tun, denn wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander."(8) nicht nur herunterzuspielen, sondern Frau Baerbock eine unkritische nachträgliche Einordnung dieses fatalen Satzes einzuräumen. Mag sein, dass eine Kontextualisierung bei manchen Themen hilfreich sein kann, in der Diplomatie gelten aber andere Regeln und eine deutsche Außenministerin, die in der Tradition von Hans Dietrich Genscher steht, muss auch von dem geneigtesten Redakteur daran gemessen werden.

Gänzlich verschwiegen wird in der Reportage, dass die eher diplomatisch vulnerabel agierende Ministerin als eines Ihrer ersten medial wahrnehmbaren Aktionen ausgerechnet das berühmte Bismarck-Zimmer im Auswärtigen Amt umbenannt hat. (9)

Die Frage, was der genau Grund dafür war, weswegen sie ausgerechnet den Gründer des Auswärtigen Amtes und ersten Reichskanzlers Otto von Bismarck aus dem Auswertigen Amt verbannte, wäre in dieser Reportage durchaus angebracht gewesen.

Auch wurden weitere peinliche Auftritte völlig ausgeblendet. Wie zum Beispiel die öffentliche Erklärung der feministischen Außenpolitik im Zusammenhang von Errichtung von Toiletten in Afrika (10) oder die völlig desaströs verlaufene Übergabe der Benin-Bronzen an Nigeria (11) , um nur einige Beispiele ihrer diplomatischen Fehlleistungen aus der Vergangenheit zu nennen.

Besonders hilflos agierte Baerbock bei den notwendig gewordenen Evakuierungen von deutschen Staatsbürgern aus Israel nach den Angriffen der Hamas-Terroristen. Dort fragte Christian Sievers, der an dieser Stelle ausdrücklich für sein kritisch geführtes Interview zu loben ist, die Ministerin u.a. warum andere Staaten Militärmaschinen schicken, um ihre Landsleute zu evakuieren, während die Bundesregierung weiter auf kommerzielle Flüge setzt, die jedoch zurzeit nicht stattfinden. Menschen berichteten von Ausreisen, die auf eigene Faust organisiert wurden - teils mit Hilfe ausländischer Regierungen. (12)

Das ZDF hat mit dem Interview von Herrn Sievers bewiesen, dass es kritischen und insbesondere regierungskritischen Journalismus kann. Fragt sich, warum dies nicht in der streitgegenständlichen Reportage möglich war?

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass eine Schülergruppe laut BILD-Zeitung nur durch einen glücklichen Zufall schnell gerettet werden konnte, da die Lehrer im Hotel mit einer Rechtsanwältin aus Island ins Gespräch kamen, die von einem Rettungsflug erzählte, den ihr Heimatland durchführt, um isländische Staatsbürger zu evakuieren. Diese stellte einen Kontakt zum isländischen Außenministerium her und die Schülergruppe konnte über Island nach Deutschland gelangen. (13)

Wenn das Auswärtige Amt in so einer zentralen Funktion in seiner Zuständigkeit versagt, erwarte ich von einem öffentlich-rechtlichen Medium, dass dies selbstverständlich in so einer Reportage unbedingt mit angesprochen wird. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es ja sogar im ZDF kritisch angesprochen wurde.

Letztendlich hätte man durchaus in der Reportage die zentrale Frage aufstellen können, ob uns die „feministische Außenpolitik“ der Ministerin in der Welt nutzt oder schadet.
Wird Deutschland außenpolitisch überhaupt noch wahr- und vor allem ernst genommen?
Als Einspieler dazu hätte sich die peinliche Begrüßung zum G 20 Treffen in Neu Dehli angeboten. (siehe Anlage)

All diese Fragen wären sicherlich für die Ausgewogenheit des Beitrages nützlich gewesen, sie sind aber leider unterblieben. Auch das Interview für die ZDF-Doku von Andreas Kynast vom 14.11.2023 auf dem ZDF-Portal (14) hat diese Chance verpasst.

Diese unzureichende Ausgewogenheit kann man sicherlich weiterhin so praktizieren und losgelöst von der rechtlichen Bewertung meiner Programmbeschwerde, werden solche Huldigungsreportagen aber die Akzeptanz des ZDF bei einem Großteil der Rezipienten noch mehr schwinden lassen und ordnen sich somit ein in die politisch eingefärbten Haltungssatiresendungen von Jan Böhmermann und seit neuestem einer Sarah Bosetti.

Aus Gründen der Transparenz werden wir dieses Schreiben sowie weiteren Schriftverkehr zum Thema auf der Webseite des Vereins veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen


Torsten Küllig 

Anlage 1

https://twitter.com/JMaxBlank/status/16 ... 8857502720
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Screenshot 2023-11-19 151052.png (259.69 KiB) 2669 mal betrachtet
Quellen:

1) https://www.zdf.de/zdfunternehmen/zdf-r ... n-100.html
2) ebenda
3) https://www.bverfg.de/e/fs20140325_1bvf000111.html
4) Ebenda Rn. 116
5) https://www.bidt.digital/?glossary=fake-news
6) https://www.derwesten.de/politik/annale ... 51101.html
7) https://noelle-neumann.de/wissenschaftl ... gespirale/
8) https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html
9) https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
10) https://www.facebook.com/antonbaronmdl/ ... 044262123/
11) https://www.tagesschau.de/inland/beninb ... n-100.html
12) https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... l-100.html
13) https://www.bild.de/regional/stuttgart/ ... .bild.html
14) https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... d-100.html
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Maren
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Re: ZDF- Programmbeschwerde - „Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin“

Beitrag von Maren »

Unser Beschwerdeführer erhielt eine Antwort von der Chefredakteurin Bettina Schausten auf seine Beschwerde.
Dateianhänge
Antwort_Mensch_Baerbock.pdf
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Maren
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Re: ZDF- Programmbeschwerde - „Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin“

Beitrag von Maren »

Sehr geehrte Frau Thieme,

ich erhebe formal Programmbeschwerde gegen den Beitrag ZDF-Reportage von Falko Korth vom 14.11.2023 „Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin“ wegen Verstößen gegen die Rechtsgrundlagen und Vorschriften, die im ZDF-Staatsvertrag verankert und im gesetzlichen Auftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk definiert sind, insbesondere § 5 (1-3) sowie die internen Richtlinien des ZDF in Programmangelegenheiten.

Die Mitarbeiter des ZDF orientieren sich an gemeinsamen Werten: Humanität, freiheitliche Demokratie, kulturelles Bewusstsein und unabhängiger Journalismus. Das ZDF ist seinem Fernsehpublikum verpflichtet. Es begegnet seinen Zuschauern mit Respekt und bietet ihnen Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit. Seine Programme sind den publizistischen, ethisch-moralischen und gesellschaftlichen Standards, sowie den rechtlichen Vorgaben der Sachlichkeit, Objektivität, Ausgewogenheit, Unabhängigkeit und Fairness verpflichtet.

Die Antwort der Chefredakteurin, Frau Schausten, wird den von mir erhobenen Vorwürfen nicht gerecht. Sie ist unbefriedigend in Stil und Argumentation. Ich habe meine Kritikpunkte ausführlich dargelegt und begründet und hätte mit deutlich mehr Tiefe bei der Beantwortung meiner Programmbeschwerde gewünscht.

Frau Schausten führt in ihrem Antwortschreiben u.a. an, dass Frau Baerbock bei einer Cirvey-Umfrage des Magazins „Der Spiegel“ mit 26 Prozent der Befragten ganz vorne lag. Ich kenne diese Umfrage nicht, allerdings ist diese absolut gegenläufig mit einer ebenfalls durch Cirvey erfolgten Umfrage zu sehen. In dieser Umfrage (siehe Anlage) attestieren fast drei Viertel der Befragten Frau Baerbock ein schlechtes Zeugnis.

Noch nie hatte die Bundesrepublik einen Außenminister mit so schlechten Werten. Insofern vermittelt der Beitrag alles andere als ein objektives Portrait einer Außenministerin, die offensichtlich mit diesem Amt völlig überfordert scheint und mutmaßlich an dem Dunning-Kruger-Effekt[1] leidet.

Vielmehr muss sich das ZDF vor dem Hintergrund der häufig erhobenen Kritik einer mangelnden Staatsferne den Vorwurf gefallen lassen, bei diesem Beitrag das desaströse Bild der Außenministerin für die Öffentlichkeit „geraderücken“ zu wollen. Wenn hier der Fernsehrat nicht eine erneute Prüfung meiner Programmbeschwerde veranlasst, besteht die Gefahr, dass bei vielen Rezipienten der Eindruck entsteht, durch diese Reportage betreibt das ZDF bewusst oder unbewusst Propaganda[2] für eine Akteurin der Regierung. Da nützt es auch nicht, dass Frau Schausten in ihrem Antwortschreiben homöopathisch auf einige meiner Kritikpunkte eingeht. Meine Programmkritik ist grundsätzlicher Natur.

Sehr geehrte Damen und Herren Fernsehräte, ich möchte Sie hiermit bitten, sich mit meiner Beschwerde erneut zu befassen und meiner Argumentation der Programmbeschwerde zu folgen. Vielleicht können Sie bei dieser Prüfung auch noch mit einfließen lassen, dass der streitgegenständliche Beitrag auch unbedingt die obszön hohen Kosten[3] (137.000 Euro) für die persönliche Visagistin der Außenministerin hätte thematisieren müssen.

Der gesetzliche Auftrag wurde mit der beanstandeten Sendung in allen Punkten verfehlt. Inhalt, Stil und das Bemühen um Objektivität, Überparteilichkeit und Sachlichkeit sind kaum erkennbar. Es ist in erster Linie ein Huldigungsbeitrag einer an sich vulnerablen Persönlichkeit.

Aus Gründen der Transparenz werden wir dieses Schreiben sowie die Antwort der Programmverantwortlichen auf der Webseite des Vereins https://forum.publikumskonferenz.de/ veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen



Torsten Küllig


[1] https://www.nationalgeographic.de/wisse ... lug-halten

[2]Propaganda ist der Versuch der gezielten Beeinflussung des Denkens, Handelns und Fühlens von Menschen. Wer Propaganda betreibt, verfolgt damit immer ein bestimmtes Interesse https://www.bpb.de/themen/medien-journa ... ropaganda/

[3] https://www.focus.de/finanzen/kostet-13 ... 92692.html
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Maren
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Re: ZDF- Programmbeschwerde - „Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin“

Beitrag von Maren »

Von: ZDF Fernsehrat <FV-RAT@zdf.de>
Datum: 9. Januar 2024 um 15:31:17 MEZ

Betreff: Ihre Programmbeschwerde an den Fernsehrat


Sehr geehrter Herr Küllig,

vielen Dank für Ihre Beschwerde vom 04.01.2024, in der Sie eine Verletzung von Programmgrundsätzen in der Sendung ZDFzeit - Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin vom 14.11.2023 ansprechen.

Die Verantwortung für das Programm des ZDF trägt gemäß § 27 Abs. 1 des ZDF-Staatsvertrages der Intendant. Entsprechend der Beschwerdeordnung (§ 21 Abs. 2 der ZDF-Satzung) habe ich deshalb zunächst dem Intendanten Gelegenheit zu geben, Ihre Programmbeschwerde zu prüfen und innerhalb eines Monats zu beantworten. Hier bitte ich Sie um etwas Geduld. Zu Ihrer Information finden Sie die Beschwerdeordnung in der Anlage.
Ich habe aber sichergestellt, dass ich als Vorsitzende des Fernsehrates über den Fortgang der Angelegenheit unterrichtet bleibe. Sollten Sie mit der Antwort des Intendanten nicht zufrieden sein, so können Sie innerhalb eines Monats nach Zugang des Schreibens des Intendanten eine Behandlung Ihrer Beschwerde im Fernsehrat fordern. Ich werde diese dann an den zuständigen Programmausschuss des Fernsehrates als Beschwerdeausschuss weiterleiten.

Mit freundlichem Gruß

Marlehn Thieme

Fernsehratsvorsitzende
_________________________________________
ZDF
55100 Mainz
Deutschland
Web: www.zdf.de und www.fernsehrat.zdf.de
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Re: ZDF- Programmbeschwerde - „Mensch Baerbock! - Die undiplomatische Diplomatin“

Beitrag von Maren »

Antwort des Intendanten Herrn Dr. Himmler auf die Programmbeschwerde:
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