per mail an :
Ärztekammer Nordrhein
Tersteegenstraße 9
40474 Düsseldorf
Sehr geehrte Damen und Herren,
vor einigen Tagen wurde ich auf einen Artikel in der sogenannten Leit-oder Qualitätspresse aufmerksam. In diesem Artikel wird auf bemerkenswert folgenschwere Aussagen der Pressesprecherin der Ärztekammer Nordrhein hingewiesen :
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/aerzte-coronavirus-verharmlosenleugnen-folgen-102.htmlIch erlaube mir nun die wesentlichen Aussagen von Substanz zu zitieren :
… ,,Das Wort eines Arztes hat Gewicht. Vor allem für einen (langjährigen) Patienten.“...
… ,,Das Negative: Einige wenige "Götter in Weiß" missbrauchen ihren beruflichen Status, um ihre persönliche Anschauungsweise legitim erscheinen zu lassen – zum Nachteil von Patienten.“ …
… ,,Allerdings erfordere die gewissenhafte Ausübung des Berufs neben der fachlichen Qualifikation "die Beachtung des anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse".“ …
… ,,Patienten dürften aufgrund der persönlichen Weltanschauungen des Arztes keinesfalls Schaden erleiden - “
… "Wachsam und kritisch sein", rät die Sprecherin der Ärztekammer Nordrhein.“ …
… ,,Hinweise über entsprechende Fälle bitte der zuständigen Ärztekammer melden. "Wir gehen dann der Sache nach."…
Dieser Aufforderung möchte ich, anhand einigen vorerst kurzen Ausführungen, gerne nachkommen und werde mein Anliegen mit einer kurzen Videosequenz eröffnen: Kary B. Mullis, Erfinder der PCR- Methode und Nobelpreisträger – bedauerlicherweise letztes Jahr verstorben …
https://www.youtube.com/watch?v=LvNbvD0YI54Seit einiger Zeit nimmt die Interpretationsvielfältigkeit der PCR-Methode, rein wissenschaftlich betrachtet, mehr als absurde und groteske Züge an. Bezüglich der Fehlinterpretationen der PCR-Testergebnisse nimmt ein Berliner Virologe eine führende Stelle ein. Sein Name ist Christian Drosten. Ein Virologe der bereits bei der “H1N1-Pandemie“ eine besonders fragwürdige Verhaltensauffälligkeit an den Tag gelegt hat. Seine aktuellen “wissenschaftlichen“ Aussagen sind weitestgehend durch einen teils absurden Gebrauch des sprachlichen Konjunktivs begrenzt und er zeichnet sich immer wieder durch masslose Übergriffe auf andere Fachgebiete aus. Ich erlaube mir, gerade bezüglich seinen fahrlässigen
Aussagen über die Notwendigkeit einer Impfung, zwei Gespräche des Herrn Drosten gegenüber zu stellen :
Aus der Wirtschaftswoche ...Auszug Seite 2:Virologe Drosten im Gespräch 2014 „Der Körper wird ständig von Viren angegriffen“
- ... ,, Nun ja. Es ist eben so, dass es bisher eine klare Fall-Definition gab, also ein striktes Schema, das festlegte, welcher Patient als Mers-Fall gemeldet wurde. Dazu gehörte zum Beispiel, dass der Patient eine Lungenentzündung hat, bei der beide Lungenflügel betroffen sind. Als in Dschidda Ende März diesen Jahres aber plötzlich eine ganze Reihe von Mers-Fällen auftauchten, entschieden die dortigen Ärzte, alle Patienten und das komplette Krankenhauspersonal auf den Erreger zu testen. Und dazu wählten sie eine hochempfindliche Methode aus, die Polymerase-Kettenreaktion (PCR).
- Klingt modern und zeitgemäß.
- Ja, aber die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus (*) nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke
gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hoch gekocht haben.
- Sie meinen, dass die Medien einen Einfluss auf die Meldezahlen haben?
- In der Region gibt es kaum noch ein anders Thema in den TV-Nachrichten oder Tageszeitungen. Und auch Ärzte in Krankenhäusern sind Konsumenten dieser Nachrichten. Die überlegen sich dann ebenfalls, dass sie mal ein Auge auf diese bisher auch in Saudi-Arabien sehr seltene Erkrankung werfen müssten. Die Medizin <https://www.wiwo.de/themen/medizin> ist nicht frei von Modewellen. " ... * Genom-Schnipsel
Ende des Zitat ...
Welche wissenschaftliche Erkenntnisse haben sich in den letzten sechs Jahren in der Virologenwelt geändert ? Sind die damaligen Fehlinterpretationen plötzlich der neueste Stand der Wissenschaft ? Wie kann sich eine Labormethode zum diagnostischen Instrument entwickeln ? Die derzeitigen Interpretationen der Testergebnisse sind weit enfernt von gültigen wissenschaftlichen Erkenntnissen – derzeitige Interpretationen weisen schon fast auf eine ideologische Weltanschauung einiger Virologen hin, die bis zum heutigen Tag weder ein gereinigtes Virusisolat von “Sars1“ noch von Sars-CoV-2 vorlegen konnten … Besonders deutlich wird die Problematik von Herrn Drostens Aussagen wenn es um das Thema Immunität geht – sachfremde Gebiete: Wo liegt die Evidenz für eine Impfung gegen CoVid 19?
Aus dem NDR-Podcast-Skript 58:
WELCHE ROLLE SPIELT DAS IMMUNOLOGISCHE ALTER?
- Korinna Hennig
Das biologische Alter ist ja aber das eine. Wir haben jetzt gehört, was für eine große Rolle das spielt, auch gerade, wenn man die internationalen Daten anguckt. Der Zustand des Immunsystems spielt aber auch eine große Rolle. Da lautet das Fachwort das immunologische Alter.
- der "Professor"
Ja, richtig. Da gibt es noch eine neue Studie, die ich auch hervorheben möchte. Die kommt aus Deutschland.
- Korinna Hennig
Aus Kiel.
- der "Professor"
Genau, aus Kiel und Köln, muss man sagen, es sind auch viele Kölner Autoren dabei und aus ein paar anderen Städten noch, aber vor allem Kiel und Köln. Eine sehr gut gemachte immunologische Studie, wie ich finde. Die ist im Prinzip so etwas wie eine Ergänzung dieser Frühjahrsstudie aus der Charité, die wir schon mal besprochen haben, wo man gesehen hat: Es gibt bei so 30, 40 Prozent der nicht Exponierten, also derjenigen, die keine SARS-2-Infektion hinter sich haben, dennoch eine Reaktivität auf der Ebene der T-Zellen. Dann hat man relativ bald eine ganze Zahl von anderen Studien gehabt aus England, aus USA und so weiter, die dasselbe gefunden haben. Es gibt also eine gewisse Zahl von Patienten, und das sind nicht wenige, das ist häufig im Bereich von einem Drittel der Bevölkerung, die reaktive T-Zellen hat, wenn man die in relativ direkten immunologischen Verfahren misst, obwohl die keinen Kontakt zu dieser Infektion hatten.
Und es wurde gerade in den USA auch schon eine sehr große Argumentation darauf aufgebaut, die sagt: Im Prinzip ist das die Erklärung dafür, dass es so viele milde Verläufe gibt. Und wahrscheinlich wird deswegen auch die Schwelle der Herdenimmunität viel niedriger liegen, weil in Wirklichkeit sind wir alle schon längst kreuzimmun. Also man sagt kreuzimmun, kreuzreaktive T-Zellen sind da – das heißt, die Aktivität der T-Zellen, die bezieht sich nicht nur auf die Erkältungscoronaviren, die wir alle immer wieder kriegen, sondern die bezieht auch ein bisschen am Rand des Aktivitätsspektrums dieses neue Virus mit ein. Darum sind wir, ohne dass wir das wussten, doch zu großen Teilen schon geschützt.
- Korinna Hennig
Einmal zur Erklärung des Ausgangsgedanken, weil „T-Zellen“ vielen ein Begriff sind, vielen aber auch nur so halb. Da geht es um das Immungedächtnis tatsächlich, also um das, was auf Zellebene passiert, wenn der Körper sich gegen Virusinfektionen währt, also ganz hemdsärmelig formuliert. Schon unsere Großeltern haben gesagt: Abhärten ist gut, viele Viren trainieren das Immunsystem. Der Kern davon sind die T-Zellen.
- der "Professor"
So ungefähr. Sie reden hier jetzt nicht mit einem Immunologen. Ich bin wirklich kein Experte für T-Zellen und zelluläre Immunität. Aber genau, also man kann das so sagen. Die T-Zellen sind sehr, sehr komplex. Das sind weiße Blutzellen, die die Immunreaktion auf eine Infektion sowohl selber bewerkstelligen als auch vermitteln, und dann auch dagegen ein Gedächtnis aufbauen. Da gibt es schon von immunologischen Urzeiten her zwei große Kategorien. Das eine sind die CD4-Zellen und dann gibt es die CD8-Zellen. Und in den einen finden sich mehr, in den CD8-Zellen finden sich mehr Zellen, die direkt etwas gegen virusbefallene Zellen unternehmen.
Also das Virus ist in der Zelle. Die Zelle, wir sagen, präsentiert einen Teil dieses Virus auf seiner Oberfläche, das heißt, das Virus wird hier und da auch in der Zelle bekämpft und Fragmente dieses Virus werden in der Oberfläche in einen Rezeptorkomplex gestellt, den nennt man MHC. Und diese T-Zellen kommen und erkennen das und fressen dann diese Zelle auf. Das ist eine ganz wichtige Immunfunktion in der angepassten, in der adaptiven Immunität, also reaktive Immunität auf eine spezielle Infektion. Und das sind nicht nur die Antikörper, die reagieren, sondern eben auch diese Zellen, diese T-Zellen. Die Antikörper werden von B-Zellen gemacht, wie viele sicherlich wissen. Und das sind übrigens alles zusammen Lymphozyten, auch die B-Zellen sind die Lymphozyten. Und bei den TZellen gibt es jetzt aber auch die T-Helferzellen beispielsweise, die helfen. Es ist also tatsächlich so. Die helfen beispielsweise den B-Zellen dabei, zu reifen und dann letztendlich Antikörper zu machen. Die helfen aber auch diesen zytotoxischen T-Zellen dabei, ihren Weg zu finden und virusbefallene Zellen anzugreifen und abzutragen. Die werden ihrerseits informiert über sogenannte antigenpräsentierende Zellen. Die haben die Aufgabe, Krankheits erreger unspezifisch zu erkennen und zu fressen und kaputtzumachen. Und dann Stücke von diesen Krankheitserregern den T-Helferzellen zu präsentieren. Also präsentieren bedeutet tatsächlich, so als würden die einen Arm ausstrecken und in der Hand etwas festhalten, so ein Bruchstück von einem Erreger. Und dann kommt eine T-Zelle und die erkennt das. Und die passt dazu oder passt nicht dazu. Die scannt das die ganze Zeit ab. Und irgendwann kommt eine solche T-Zelle vorbei, die gut zu diesem Rezeptor passt und dem Antigen. Und dann fängt die an zu reifen. Und diese gereifte T-Zelle gibt dann die Informationen weiter, über das Vorliegen der Infektion, an B-Zellen oder auch an die zytotoxischen T-Zellen.
Und ganz am Ende, wenn die Immunreaktion vorbei ist, dann bleibt etwas übrig, das man ein Gedächtnis nennt. Und dieses Gedächtnis besteht häufig, aber nicht nur, auch wieder aus CD4-T-Zellen. Das ist eine bestimmte Sorte von T-Zellen. Da gibt es wieder ganz viele Unterdifferen zierungen. Das können wir hier nicht besprechen. Ich muss auch zugeben, wenn ich das jetzt spruchreif besprechen müsste, dann würde ich mir einen Immunologen zu Hilfe holen in dem Podcast. So gut bin ich dann einfach auch nicht in der Materie.
- Korinna Hennig
Für den Normalbürger reicht diese Erklärung aber aus.
- der "Professor"
Ich hoffe sehr, dass es reicht, was ich so weiß. Und mit diesem Vorwissen können wir jetzt schon mal in dieses Paper einsteigen. Ich muss noch dazusagen, es gibt bestimmte Kriterien, an denen man messen kann, ob so eine T-Zelle aktiv ist, ob sie naiv ist, also ob sie schon mal Antigen-Kontakt hatte oder ob sie so wie aus dem Ei geschlüpft ist, also ganz neu und völlig unbeleckt. Das kann man alles durch Labormessmethoden unterscheiden. Und etwas anderes müssen wir auch noch vorwegschicken: Es gibt so etwas wie ein altes und ein junges Immunsystem. Man kann sich das ganz bildlich vorstellen. In einem jungen Immunsystem gibt es viele naive T-Zellen. Die sind naiv, die haben noch keinen Antigen-Kontakt gehabt, und es gibt relativ wenige Gedächtniszellen, weil das Gedächtnis muss sich erst einmal aufbauen. Und bei den alten ist es andersherum. Da gibt es relativ viele Gedächtniszellen und immer weniger naive T-Zellen.
- Korinna Hennig
Weil sie viel Kontakt mit Viren generell hatten.
- der "Professor"
Nicht nur mit Viren, mit allerhand Antigenen. Das können Infektionen sein, müssen nicht nur Infektionen sein. Alles, was so im Körper ist und nicht dahingehört, das gehört dazu. Und leider einige körpereigene Dinge auch, wo das Immunsystem nicht gemerkt hat, dass das eigentlich zum eigenen Körper gehört. Da sind wir dann im Bereich der Autoimmunerkrankungen. Aber das kann man alles hier in der Ausführlichkeit nicht besprechen. Die Immunologie ist so komplex, das versteht kein Mensch. Ich jedenfalls nicht.
Ende des Zitat ...
Wissenschaftlich betrachtet sind solche Aussagen eine Art Offenbarung des bei der Schweinegrippe bereits gescheiterten Virologen, dessen Dissertationsarbeit übrigens auch einige Fragwürdigkeiten aufweist.
Ich erlaube mir nun nochmals die wesentlichen Aussagen aus dem Artikel des WDR zu zitieren :
… ,,Das Wort eines Arztes hat Gewicht. Vor allem für einen (langjährigen) Patienten.“...
… ,,Das Negative: Einige wenige "Götter in Weiß" missbrauchen ihren beruflichen Status, um ihre persönliche Anschauungsweise legitim erscheinen zu lassen – zum Nachteil von Patienten.“
… ,,Allerdings erfordere die gewissenhafte Ausübung des Berufs neben der fachlichen Qualifikation "die Beachtung des anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse".“ …
… ,,Patienten dürften aufgrund der persönlichen Weltanschauungen des Arztes keinesfalls Schaden erleiden - …“
… "Wachsam und kritisch sein", rät die Sprecherin der Ärztekammer Nordrhein.“ …
… ,,Hinweise über entsprechende Fälle bitte der zuständigen Ärztekammer melden. "Wir gehen dann der Sache nach."…
Deshalb bitte ich Sie hiermit höflichst um eine Überprüfung der Tätigkeiten von Herrn Christian Drosten. Falls Sie bezüglich meines Anliegens keine Zuständigkeit haben sollten, bitte ich Sie um einen zeitnahen Hinweis.
In Erwartung einer baldigen Stellungnahme und mit freundlichen Grüßen
Günter Adams