„Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen“, so § 11 Absatz 2 des Rundfunkstaatsvertrags. Diese inhaltliche Verpflichtung des ÖRR besteht vor dem Hintergrund, dass jeder deutsche Haushalt, unabhängig von sozialer Herkunft oder politischer Orientierung, den gleichen verpflichtenden Rundfunkbeitrag von 18,36 pro Monat bezahlen muss. Mit Programmvielfalt und Objektivität wird gegenüber einer zunehmend murrenden Bevölkerung die Existenz des ÖRR immer wieder gerechtfertigt und gleichzeitig auf die fehlende Qualität der rein werbefinanzierten Privatsender verwiesen. Doch wirklich neutral ist der ÖRR schon lange nicht mehr.
Das liegt zu großen Teilen an den privaten politischen Präferenzen der Mitarbeiter. 2020 gaben beispielsweise 92 Prozent der Volontäre der ARD in einer Umfrage an, Linke, SPD oder Grüne zu wählen. Auch eine Studie der TU Dortmund aus dem vergangenen Jahr zeichnet ein ähnliches Bild. 41 Prozent der rund 550 Befragten Journalisten gaben hier beispielsweise an, den Grünen nahezustehen – die AfD hingegen tauchte in der gesamten Befragung überhaupt nicht auf. Eine klare Überrepräsentation grüner und linker Positionen in Redaktionen des ÖRR im Verhältnis zu ihrer tatsächlichen Verbreitung in der Bevölkerung ist also schon seit längerer Zeit bekannt.
Kritischer Beitrag im Cicero: https://archive.is/E5RSQ#selection-1779.0-1783.651
Wie glaubwürdig sind die Wahlsendungen im ÖRR?
Wie glaubwürdig sind die Wahlsendungen im ÖRR?
Zufälle, sorgfältig ausgewähltes Publikum und technische Störungen:
https://www.youtube.com/watch?v=mOP0hES5deo
Weitere Videos zum Thema: https://www.youtube.com/@Critical_Cat3000
https://www.youtube.com/watch?v=mOP0hES5deo
Weitere Videos zum Thema: https://www.youtube.com/@Critical_Cat3000
Medialer Wahlkrampf
Doppelte Standards? Der Umgang mit Alice Weidels Privatleben ist unangemessen
Im Wahlkampf muss sich die AfD-Chefin immer wieder dafür rechtfertigen, dass sie mit einer Frau verheiratet ist oder erklären, wie oft sie in Deutschland übernachtet.
Ist es notwendig, vor Millionen von Zuschauern über die Sexualität von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel zu diskutieren? Müssen Wähler wissen, in welchem Haus sie wie oft übernachtet? Oder erneut hören, dass sie ihre Steuern in Deutschland zahlt. Geht es nach der ARD, dem ZDF und RTL-Moderator Günther Jauch, dann müssen diese Fragen mit einem Ja beantwortet werden. Demnach ist das Private politisch und wäre es nicht strafbar, würde möglicherweise auch noch die Adresse von Weidel veröffentlicht werden. […]
Politische Inhalte werden zur Nebensache. Ins Zentrum rücken persönlichste Details und die immer selben Fragen. Bei anderen Kandidaten ist das Tabu. […]
Doch durch das stete Wiederholen der Vorwürfe sollen Zweifel an Weidels Charakter und Rechtschaffenheit gesät werden, obwohl die Journalisten für ein Steuervergehen keinerlei Beweise vorlegen können. Das lenkt von den kritikwürdigen Aspekten der AfD ab.
https://www.berliner-zeitung.de/politik ... li.2295890
Im Wahlkampf muss sich die AfD-Chefin immer wieder dafür rechtfertigen, dass sie mit einer Frau verheiratet ist oder erklären, wie oft sie in Deutschland übernachtet.
Ist es notwendig, vor Millionen von Zuschauern über die Sexualität von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel zu diskutieren? Müssen Wähler wissen, in welchem Haus sie wie oft übernachtet? Oder erneut hören, dass sie ihre Steuern in Deutschland zahlt. Geht es nach der ARD, dem ZDF und RTL-Moderator Günther Jauch, dann müssen diese Fragen mit einem Ja beantwortet werden. Demnach ist das Private politisch und wäre es nicht strafbar, würde möglicherweise auch noch die Adresse von Weidel veröffentlicht werden. […]
Politische Inhalte werden zur Nebensache. Ins Zentrum rücken persönlichste Details und die immer selben Fragen. Bei anderen Kandidaten ist das Tabu. […]
Doch durch das stete Wiederholen der Vorwürfe sollen Zweifel an Weidels Charakter und Rechtschaffenheit gesät werden, obwohl die Journalisten für ein Steuervergehen keinerlei Beweise vorlegen können. Das lenkt von den kritikwürdigen Aspekten der AfD ab.
https://www.berliner-zeitung.de/politik ... li.2295890
Re: Medialer Wahlkrampf
Die „Tagesschau“ veröffentlicht Zitatesammlung von Alice Weidel
Das ARD-Nachrichtenflaggschiff gibt einfach nur wieder, was Alice Weidel in einer ARD-Sendung so alles behauptet hat. Statt kritisch einzuordnen, was dran ist an ihren Aussagen – oder eben auch nicht. Ganz schwach. [..]
Es ist kurios: Nicht nur während dieses Wahlkampfs, seit Jahren wird diskutiert, wie Medien über Aussagen von Politikern berichten sollten, gerade wenn sie von Vertretern der AfD stammen. Wenn sie pauschal sind, halbwahr oder gelogen. Man kann da unterschiedlicher Meinung sein. Aber Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten ist es eben (auch), Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen und einzuordnen. Wenn schon nicht in Sendungen selbst, dann doch zumindest nachher. Vor allem nach TV-Sendungen gibt es deshalb überall Faktenchecks. Hier aber: nichts. Nur Nachbeten.
https://uebermedien.de/103093/die-tages ... ce-weidel/
Das ARD-Nachrichtenflaggschiff gibt einfach nur wieder, was Alice Weidel in einer ARD-Sendung so alles behauptet hat. Statt kritisch einzuordnen, was dran ist an ihren Aussagen – oder eben auch nicht. Ganz schwach. [..]
Es ist kurios: Nicht nur während dieses Wahlkampfs, seit Jahren wird diskutiert, wie Medien über Aussagen von Politikern berichten sollten, gerade wenn sie von Vertretern der AfD stammen. Wenn sie pauschal sind, halbwahr oder gelogen. Man kann da unterschiedlicher Meinung sein. Aber Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten ist es eben (auch), Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen und einzuordnen. Wenn schon nicht in Sendungen selbst, dann doch zumindest nachher. Vor allem nach TV-Sendungen gibt es deshalb überall Faktenchecks. Hier aber: nichts. Nur Nachbeten.
https://uebermedien.de/103093/die-tages ... ce-weidel/
Re: Medialer Wahlkrampf
Einfluss auf die Bundestagswahl? Journalisten spekulieren, ob die jüngsten Anschläge gesteuert sind
Marietta Slomka (Foto, ZDF) und Isabel Schayani (WDR) hatten zuletzt in sozialen Medien gemunkelt, ob vielleicht ein größerer Plan hinter den jüngsten Anschlägen steckt. Beim öffentlich-rechtlichen Sender Phoenix fragte ein Sicherheitsexperte: Wem nützt es? Spekulationen sind nichts Verbotenes. Aber sollten sich auch Journalisten in besonders aufgeregten Zeiten daran beteiligen? […]
Huesmann stellt klar: "Dafür, dass es sich bei der Häufung islamistischer Anschläge und von Asylbewerbern begangener Gewalttaten in den vergangenen Monaten um geplante und gesteuerte Taten zur Beeinflussung von Wahlen in Deutschland handeln könnte, haben die deutschen Sicherheitsbehörden nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) aus Sicherheitskreisen keinerlei Hinweise." Die Tatverdächtigen der vergangenen Monate seien auf mögliche Verbindungen hin überprüft worden – ohne entsprechende Erkenntnisse zu erlangen. Es handelt sich deshalb um unbelegte Spekulationen, heißt es bei rnd.de.
https://kress.de/news/beitrag/148877-ei ... -sind.html
Aber Stand jetzt gibt es eben keine konkreten Anhaltspunkte. Damit bleiben auch die Tweets der Kolleginnen – genau – Spekulation. Spekulationen sind per se nichts Verbotenes. Aber man kann zumindest darüber diskutieren, ob man sich als Journalistin in einer ohnehin unübersichtlichen Situation daran beteiligen sollte.
https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-4042.html
Marietta Slomka (Foto, ZDF) und Isabel Schayani (WDR) hatten zuletzt in sozialen Medien gemunkelt, ob vielleicht ein größerer Plan hinter den jüngsten Anschlägen steckt. Beim öffentlich-rechtlichen Sender Phoenix fragte ein Sicherheitsexperte: Wem nützt es? Spekulationen sind nichts Verbotenes. Aber sollten sich auch Journalisten in besonders aufgeregten Zeiten daran beteiligen? […]
Huesmann stellt klar: "Dafür, dass es sich bei der Häufung islamistischer Anschläge und von Asylbewerbern begangener Gewalttaten in den vergangenen Monaten um geplante und gesteuerte Taten zur Beeinflussung von Wahlen in Deutschland handeln könnte, haben die deutschen Sicherheitsbehörden nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) aus Sicherheitskreisen keinerlei Hinweise." Die Tatverdächtigen der vergangenen Monate seien auf mögliche Verbindungen hin überprüft worden – ohne entsprechende Erkenntnisse zu erlangen. Es handelt sich deshalb um unbelegte Spekulationen, heißt es bei rnd.de.
https://kress.de/news/beitrag/148877-ei ... -sind.html
Aber Stand jetzt gibt es eben keine konkreten Anhaltspunkte. Damit bleiben auch die Tweets der Kolleginnen – genau – Spekulation. Spekulationen sind per se nichts Verbotenes. Aber man kann zumindest darüber diskutieren, ob man sich als Journalistin in einer ohnehin unübersichtlichen Situation daran beteiligen sollte.
https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-4042.html
Re: Wie glaubwürdig sind die Wahlsendungen im ÖRR?
Die Themen auf der Tagesordnung – wie sie gemacht werden
Zur Tagesordnung: Welche Themen setzten Leitmedien auf die Agenda und verstärkten sie? Exemplarisch hier das ZDF am Wahlabend, mit den angeblich wichtigsten Themen der Menschen hierzulande, die natürlich in der Frage als solcher schon vorgegeben waren:
1. Migration,
2. Wirtschaft,
3. Klima,
4. Kosten/Löhne
5. Rente/Alterssicherung
Noch wenige Wochen vor der Wahl waren die Themengebiete "Krieg/Frieden" und "Soziales" sehr weit oben bei der Auflistung der "wichtigsten Probleme", vor allem bei Ostdeutschen.
Jetzt taucht gerade das Thema "Krieg/Frieden" mit der wichtigen Dimension "Ukraine-Krieg" gar nicht mehr auf. Zufall oder nicht – alle vier "West"-Parteien und damit potentielle Regierungs-Parteien (dort kann jeder mit jedem) waren und sind sich insbesondere in dieser Frage sehr weitgehend einig: Aufrüstung müsse sein, Waffen müssten geliefert werden, der Krieg müsse fortgesetzt werden, bis … ja, bis wann eigentlich?
Aber das Thema verschwinden lassen, das heißt zugleich, diese Frage weder stellen noch sie gar beantworten zu müssen.
Das Thema "Soziales" ließ sich offenbar anders "herunterbrechen": Indem einfach zwei Bestandteile dessen, zwei Seiten derselben Medaille, nämlich Kosten/Löhne sowie Rente/Altersvorsorge, getrennt wurden und somit die Arbeitenden wenn, dann auf "Löhne/Gehälter" setzten, während die Senioren ggf. "Rente/Altersvorsorge" ankreuzten.
Schon taucht "Soziales" nur noch auf den Rängen vier und fünf auf. Zumindest auf dem Mainzer Lerchenberg, tief im Westen der alten Bundesrepublik.
https://www.telepolis.de/features/Der-d ... 94262.html
Zur Tagesordnung: Welche Themen setzten Leitmedien auf die Agenda und verstärkten sie? Exemplarisch hier das ZDF am Wahlabend, mit den angeblich wichtigsten Themen der Menschen hierzulande, die natürlich in der Frage als solcher schon vorgegeben waren:
1. Migration,
2. Wirtschaft,
3. Klima,
4. Kosten/Löhne
5. Rente/Alterssicherung
Noch wenige Wochen vor der Wahl waren die Themengebiete "Krieg/Frieden" und "Soziales" sehr weit oben bei der Auflistung der "wichtigsten Probleme", vor allem bei Ostdeutschen.
Jetzt taucht gerade das Thema "Krieg/Frieden" mit der wichtigen Dimension "Ukraine-Krieg" gar nicht mehr auf. Zufall oder nicht – alle vier "West"-Parteien und damit potentielle Regierungs-Parteien (dort kann jeder mit jedem) waren und sind sich insbesondere in dieser Frage sehr weitgehend einig: Aufrüstung müsse sein, Waffen müssten geliefert werden, der Krieg müsse fortgesetzt werden, bis … ja, bis wann eigentlich?
Aber das Thema verschwinden lassen, das heißt zugleich, diese Frage weder stellen noch sie gar beantworten zu müssen.
Das Thema "Soziales" ließ sich offenbar anders "herunterbrechen": Indem einfach zwei Bestandteile dessen, zwei Seiten derselben Medaille, nämlich Kosten/Löhne sowie Rente/Altersvorsorge, getrennt wurden und somit die Arbeitenden wenn, dann auf "Löhne/Gehälter" setzten, während die Senioren ggf. "Rente/Altersvorsorge" ankreuzten.
Schon taucht "Soziales" nur noch auf den Rängen vier und fünf auf. Zumindest auf dem Mainzer Lerchenberg, tief im Westen der alten Bundesrepublik.
https://www.telepolis.de/features/Der-d ... 94262.html
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