Deutschland und der transatlantische Westen stecken in der Klemme. Die bisherigen Sanktionspakete haben Russland nicht vom Krieg in der Ukraine abbringen können und seiner Wirtschaft nicht wie erhofft geschadet. Stattdessen leidet die deutsche Wirtschaft, weil sie ihren wichtigsten Standortvorteil verloren hat: preiswerte Energie. Andere EU-Staaten sind keineswegs bereit, die Ukraine-Hilfe endlos auszuweiten. Doch die US-Präsident Donald Trump will sein Land geostrategisch vollkommen neu ausrichten. Die kostspielige Unterstützung der Ukraine sollen die europäischen NATO-Partnern übernehmen.
Deutschland hat dafür astronomische Rüstungsausgaben bewilligt. Mit gigantischen neuen Schulden. Die Republik soll »kriegstüchtig« werden. Bundeskanzler Friedrich Merz scheint fest entschlossen, in EU und NATO eine Führungsrolle einzunehmen. Gegen den alten/neuen Hauptfeind Russland.
Nicht wenigen Bundesbürgern geht die aggressive Militarisierung der deutschen Politik zu weit. Sie fragen sich, welche Folgen die sich global abzeichnende Verschiebung der Machtverhältnisse haben wird, ob sich das Exportland Deutschland eine aggressive Außenpolitik leisten kann? Ob wir uns bereits kurz vor einem dritten Weltkrieg befinden? Drängende Fragen, die Wolfgang Bittner in seinem neuen Buch zu beantworten sucht.
Wolfgang Bittner lebt in Göttingen. Der promovierte Jurist hat über 80 Bücher veröffentlicht. Er erhielt Preise und Auszeichnungen und ist Mitglied im PEN. Von 1996 bis 1998 gehörte er dem Rundfunkrat des WDR an, von 1997 bis 2001 dem Bundesvorstand des Verbandes deutscher Schriftsteller. Er war viele Jahre freier Mitarbeiter bei Zeitungen, Zeitschriften sowie öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.
Wolfgang Bittner, Geopolitik im Überblick
Hintergrund-Verlag in der Reihe „Wissen kompakt“
ISBN 978-3-910568-23-5
ISBN 978-3-910568-24-2 – Ebook
144 Seiten
14,80 €
https://www.hintergrund.de/hintergrund-buchreihe-wissen-kompakt/
Bücherecke
Re: Bücherecke
Judith Kretzschmar / Markus Beiler / Uwe Krüger / Florian Döring
Von Lügenpresse und abgehobenen Eliten - Journalismus- und Demokratievertrauen in Sachsen
Sachsen ist ein Hotspot der Medienskepsis und der Zustimmung zum Rechtspopulismus. Die Autorin und Autoren geben durch 61 Tiefeninterviews mit Angehörigen verschiedenster Milieus Einblicke in die Ursachen der Entfremdung von Journalismus und Politik. Sie rekonstruieren subjektive Sinnwelten, die häufig von Distanz zu Institutionen und Eliten geprägt sind. Man leidet an einem moralisch aufgeladenen Diskurs-Mainstream, der bei wichtigen Themen wie Corona, Migration, Klima oder Russland nicht die eigene Haltung widerspiegelt und als gesteuerte Propaganda wahrgenommen wird. Die Vorschläge der Befragten zur Veränderung der Situation beziehen sich häufig auf die Demokratie als Ganzes und bieten die Grundlage für einen neuen Dialog.
330 Seiten
ISBN: 978-3-8376-7560-3
Sofort versandfertig,
Lieferzeit 3-5 Werktage innerhalb Deutschlands
35,00 Euro
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-7560-3/von-luegenpresse-und-abgehobenen-eliten/
Von Lügenpresse und abgehobenen Eliten - Journalismus- und Demokratievertrauen in Sachsen
Sachsen ist ein Hotspot der Medienskepsis und der Zustimmung zum Rechtspopulismus. Die Autorin und Autoren geben durch 61 Tiefeninterviews mit Angehörigen verschiedenster Milieus Einblicke in die Ursachen der Entfremdung von Journalismus und Politik. Sie rekonstruieren subjektive Sinnwelten, die häufig von Distanz zu Institutionen und Eliten geprägt sind. Man leidet an einem moralisch aufgeladenen Diskurs-Mainstream, der bei wichtigen Themen wie Corona, Migration, Klima oder Russland nicht die eigene Haltung widerspiegelt und als gesteuerte Propaganda wahrgenommen wird. Die Vorschläge der Befragten zur Veränderung der Situation beziehen sich häufig auf die Demokratie als Ganzes und bieten die Grundlage für einen neuen Dialog.
330 Seiten
ISBN: 978-3-8376-7560-3
Sofort versandfertig,
Lieferzeit 3-5 Werktage innerhalb Deutschlands
35,00 Euro
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-7560-3/von-luegenpresse-und-abgehobenen-eliten/
Re: Bücherecke
Geopolitik im Überblick
Wolfgang Bittner
Verlag Hintergrund
144 Seiten
Erscheinungsdatum: 31.08.2025
Artikelnummer 978-3-910568-23-5
14,80 €
https://www.buchkomplizen.de/buecher/hintergrund-verlag/geopolitik-im-ueberblick.html
Hetz-Kampagnen gegen Russland
Odessa – Butscha – Saporischschja – Kachowka-Staudamm – Auszug aus dem Buch Geopolitik im Überblick.
https://forumgeopolitica.com/de/artikel/hetz-kampagnen-gegen-russland
Wolfgang Bittner
Verlag Hintergrund
144 Seiten
Erscheinungsdatum: 31.08.2025
Artikelnummer 978-3-910568-23-5
14,80 €
https://www.buchkomplizen.de/buecher/hintergrund-verlag/geopolitik-im-ueberblick.html
Hetz-Kampagnen gegen Russland
Odessa – Butscha – Saporischschja – Kachowka-Staudamm – Auszug aus dem Buch Geopolitik im Überblick.
https://forumgeopolitica.com/de/artikel/hetz-kampagnen-gegen-russland
Re: Bücherecke
Die Meistererzählung hat ausgedient - das Märchen von einem Rundfunk, der uns allen gehört und deshalb neutral und ausgewogen über alles berichtet, was uns bewegt. Man muss gar nicht auf die großen Themen schauen, um Menschen zu verstehen, die ARD und ZDF abwählen und sich weigern, dafür jeden Monat knapp 20 Euro zu zahlen.
Michael Meyen
Staatsfunk - ARD & Co. sind am Ende - oder müssen neu erfunden werden
Softcover
80 Seiten
Erscheinungsdatum: 22.09.2025
Artikelnummer 978-3-910568-25-9
10,90 €
Interview zum Buch: https://www.youtube.com/watch?v=Y3-SPPcBmm8
Video M. Meyen: https://www.youtube.com/watch?v=wSuxdePpgn4
So heißt es in Paragraf 26 des Medienstaatsvertrags, doch die Programme lassen aus und weg, sie diffamieren, agitieren und belehren.Dieses Buch geht zu den Wurzeln des Unmuts und legt frei, wie stark Behörden, Parteien und Apparate mit den Redaktionen verbandelt sind. Das muss aber nicht so bleiben. Wir können das Versprechen beim Wort nehmen, das mit der Idee "öffentlich-rechtlich" verbunden ist - oder werden den Staat dazu bringen, sich offen zu seinen Anstalten zu bekennen und uns jedes Mitsprachrecht zu nehmen."Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen."
Michael Meyen
Staatsfunk - ARD & Co. sind am Ende - oder müssen neu erfunden werden
Softcover
80 Seiten
Erscheinungsdatum: 22.09.2025
Artikelnummer 978-3-910568-25-9
10,90 €
Interview zum Buch: https://www.youtube.com/watch?v=Y3-SPPcBmm8
Video M. Meyen: https://www.youtube.com/watch?v=wSuxdePpgn4
Re: Bücherecke
Der Nawalny-Nowitschok-Komplex
Chronik einer Inszenierung
Das vorliegende Buch ist die Aufarbeitung eines Skandals, der die Glaubwürdigkeit der Aussagen westlicher Regierungen hinterfragt, wenn es um Fragen der „nationalen Sicherheit“ geht. John Helmer hat die Geschichte des russischen Politikers Alexej Nawalny mit besonderem Fokus auf seinen Aufenthalt in Deutschland akribisch überprüft. Dabei fand er unzählige Ungereimtheiten und Widersprüche, welche ihn zu der Aussage veranlassten zu erklären, dass westliche Regierungen aus geopolitischen Gründen die Unwahrheit verbreiteten.
Sein Buch liest sich teilweise wie ein Politthriller, mit vielen Details, auch mit Wiederholungen, so dass der Leser den Faden in dieser sehr komplexen Geschichte, rund um das sagenumwobene Nervengift „Nowitschok“ nie verliert.
Der Autor ist im Westen wie in Russland gefürchtet für seine Akribie, Sucht nach Wahrheit und brutale Offenheit. Und er wird von seinen Fans als einer der wenigen lebenden Journalisten angesehen, deren Geschichten so hervorragend recherchiert sind, dass eine Widerlegung seiner Schlussfolgerungen praktisch unmöglich werden.
Print-Ausgaben (in guten Buchhandlungen und Versandhandel)
Gebunden: 206 Seiten, 19,90 Euro
Amazon (mit Leseprobe)
ISBN: 978-3-98586-067-8
Taschenbuch: 206 Seiten, 15,00 Euro
Amazon (mit Leseprobe)
ISBN: 978-3-98586-066-1
https://der-politikchronist.blogspot.com/p/der-nawalny-nowitschok-komples.html
Chronik einer Inszenierung
Das vorliegende Buch ist die Aufarbeitung eines Skandals, der die Glaubwürdigkeit der Aussagen westlicher Regierungen hinterfragt, wenn es um Fragen der „nationalen Sicherheit“ geht. John Helmer hat die Geschichte des russischen Politikers Alexej Nawalny mit besonderem Fokus auf seinen Aufenthalt in Deutschland akribisch überprüft. Dabei fand er unzählige Ungereimtheiten und Widersprüche, welche ihn zu der Aussage veranlassten zu erklären, dass westliche Regierungen aus geopolitischen Gründen die Unwahrheit verbreiteten.
Sein Buch liest sich teilweise wie ein Politthriller, mit vielen Details, auch mit Wiederholungen, so dass der Leser den Faden in dieser sehr komplexen Geschichte, rund um das sagenumwobene Nervengift „Nowitschok“ nie verliert.
Der Autor ist im Westen wie in Russland gefürchtet für seine Akribie, Sucht nach Wahrheit und brutale Offenheit. Und er wird von seinen Fans als einer der wenigen lebenden Journalisten angesehen, deren Geschichten so hervorragend recherchiert sind, dass eine Widerlegung seiner Schlussfolgerungen praktisch unmöglich werden.
Print-Ausgaben (in guten Buchhandlungen und Versandhandel)
Gebunden: 206 Seiten, 19,90 Euro
Amazon (mit Leseprobe)
ISBN: 978-3-98586-067-8
Taschenbuch: 206 Seiten, 15,00 Euro
Amazon (mit Leseprobe)
ISBN: 978-3-98586-066-1
https://der-politikchronist.blogspot.com/p/der-nawalny-nowitschok-komples.html
Re: Bücherecke
Die Öffentlich-Rechtlichen in der Krise! – Eine Bestandsaufnahme und wie die Weichen bereits zur Wiedervereinigung falsch gestellt wurden
Fernseh-Experten berichten – Mit einem Vorwort von Daniela Dahn
Nicht erst seit dem Skandal beim RBB und den beim NDR sichtbaren Problemen ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen ins Gerede gekommen. Seit Jahren wird der Verlust an Glaubwürdigkeit sowohl der Sender und deren Repräsentanten als auch der dort tätigen Journalisten konstatiert. Die Autoren, einst selbst aktive Fernsehjournalisten, unternehmen eine kritische Bestandsaufnahme und spiegeln den Zustand und die Reflexion des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in der Gesellschaft. Einige von ihnen sind der Überzeugung, dass die Art und Weise der Übernahme des Fernsehens und Rundfunks der DDR zu einer verhängnisvollen Entwicklung geführt habe. Mit dem Überstülpen der Weststrukturen zogen Prinzipien und Haltungen ein, an denen heute das Mediensystem erkennbar krankt. Der Verlust an Bodenhaftung, die Realitätsferne, eine verengte Sicht auf die Wirklichkeit prägten dieses System. Hinzu kamen Gutsherrenmentalität und Vetternwirtschaft der Verantwortlichen.
Dieses Buch leistet einen originären und kompetenten Beitrag für die aktuelle Diskussion über Gegenwart und Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschlands – ohne dass Vorschläge für das künftige Fernsehen gemacht werden. Die Autoren beschreiben, was ist. Sie kritisieren, was war. Und das jeder aus seiner Sicht, mit seiner Erfahrung. Die Weichen dafür, darin stimmen sie überein, wurden 1989/90 falsch gestellt. Lutz Herden und Michael Schmidt arbeiteten beim DDR-Fernsehen in Adlershof, Schmidt bis 2021 beim NDR, zuletzt als Chef vom Dienst in Schwerin. Luc Jochimsen war bis 2001 als Chefredakteurin Fernsehen des Hessischen Rundfunks und Wolfgang Herles, in der Wendezeit Leiter des ZDF-Studios in Bonn, war von 2000 bis 2015 als Redaktionsleiter und Moderator der ZDF-Kultursendung aspekte tätig.
282 Seiten, 12,5 x 21 cm, broschiert
sofort lieferbar
Buch 20,– €
ISBN 978-3-360-02808-2
https://www.eulenspiegel.com/verlage/ed ... ehens.html
Fernseh-Experten berichten – Mit einem Vorwort von Daniela Dahn
Nicht erst seit dem Skandal beim RBB und den beim NDR sichtbaren Problemen ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen ins Gerede gekommen. Seit Jahren wird der Verlust an Glaubwürdigkeit sowohl der Sender und deren Repräsentanten als auch der dort tätigen Journalisten konstatiert. Die Autoren, einst selbst aktive Fernsehjournalisten, unternehmen eine kritische Bestandsaufnahme und spiegeln den Zustand und die Reflexion des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in der Gesellschaft. Einige von ihnen sind der Überzeugung, dass die Art und Weise der Übernahme des Fernsehens und Rundfunks der DDR zu einer verhängnisvollen Entwicklung geführt habe. Mit dem Überstülpen der Weststrukturen zogen Prinzipien und Haltungen ein, an denen heute das Mediensystem erkennbar krankt. Der Verlust an Bodenhaftung, die Realitätsferne, eine verengte Sicht auf die Wirklichkeit prägten dieses System. Hinzu kamen Gutsherrenmentalität und Vetternwirtschaft der Verantwortlichen.
Dieses Buch leistet einen originären und kompetenten Beitrag für die aktuelle Diskussion über Gegenwart und Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschlands – ohne dass Vorschläge für das künftige Fernsehen gemacht werden. Die Autoren beschreiben, was ist. Sie kritisieren, was war. Und das jeder aus seiner Sicht, mit seiner Erfahrung. Die Weichen dafür, darin stimmen sie überein, wurden 1989/90 falsch gestellt. Lutz Herden und Michael Schmidt arbeiteten beim DDR-Fernsehen in Adlershof, Schmidt bis 2021 beim NDR, zuletzt als Chef vom Dienst in Schwerin. Luc Jochimsen war bis 2001 als Chefredakteurin Fernsehen des Hessischen Rundfunks und Wolfgang Herles, in der Wendezeit Leiter des ZDF-Studios in Bonn, war von 2000 bis 2015 als Redaktionsleiter und Moderator der ZDF-Kultursendung aspekte tätig.
282 Seiten, 12,5 x 21 cm, broschiert
sofort lieferbar
Buch 20,– €
ISBN 978-3-360-02808-2
https://www.eulenspiegel.com/verlage/ed ... ehens.html
Re: Bücherecke
ARD-Geschichte: Als das Fernsehen Luft bekam
Kann man sich überhaupt noch vorstellen, wie leidenschaftlich TV-Macher einst um Relevanz und Erneuerung rangen? Ein Band aus der Edition Text+Kritik feiert Günter Rohrbach und die legendäre Fernsehspiel-Redaktion des WDR. […]
Allerdings sind im WDR und im Fernsehen überhaupt die Spuren von Rohrbachs Wirken 46 Jahre später kaum noch zu erkennen. Man kann das jetzt anschaulich nachlesen in einem Band aus der Edition Text+Kritik, der den schönen Titel hat: „Die Fernsehspielredaktion des WDR 1965 – 1979“. Heute bekäme der junge Mann, der Rohrbach damals war, beim Fernsehen keine Führungsposition. Er war klug und gebildet, aber vom Business hatte er keine Ahnung, und das Wort Quote hatte er vermutlich nie gehört.
Er hatte aber, als Student in Bonn, zusammen mit seinem Kommilitonen Jürgen Habermas in einem Filmclub sehr ernst und intensiv stundenlang übers Kino diskutiert. Er hatte kompetente Filmkritiken geschrieben. Er hatte ein paar Vorstellungen davon, wie ein zeitgemäßes, weltzugewandtes und kritisches Programm aussehen könnte. Und er kannte ein paar Leute, die das so ähnlich sahen. Alles andere lernte er, indem er es betrieb.
Andererseits würde man auch als Verteidiger der Schönheit und Form, als Anhänger einer Ästhetik, die sich nicht bloß an die Verabredungen von Wirklichkeit und Wahrscheinlichkeit hält, heute diesem Rohrbach nicht unbedingt die Verantwortung für die Fiktionsproduktion anvertrauen. Denn das, was er damals anders machen wollte, wurde, so liest sich das heute, eher von einem gesellschaftlichen als von einem ästhetischen Anliegen angetrieben.
Die Filme sollten in der Wirklichkeit spielen, dem Zuschauer die gesellschaftlichen Verhältnisse bewusst machen und ihn nicht unbedingt in einen glücklicheren, sondern vielmehr in einen kritischeren Menschen verwandeln. [..]
https://www.sueddeutsche.de/medien/fernsehgeschichte-guenter-rohrbach-wdr-fernsehspiel-li.3307809
https://www.etk-muenchen.de/search/Details.aspx?a=Rolf+Aurich&sort=2&ISBN=9783967079425
Torsten Musial / Martin Wiebel (Hg.)
Band 7
Die Fernsehspielredaktion des WDR 1965-1979
Einsichten in die Wirklichkeit
Kartoniert
2025, 239 S., farb. Abb. , s/w Abb., 1. Auflage
ISBN 978-3-96707-942-5
€ 29,00
Kann man sich überhaupt noch vorstellen, wie leidenschaftlich TV-Macher einst um Relevanz und Erneuerung rangen? Ein Band aus der Edition Text+Kritik feiert Günter Rohrbach und die legendäre Fernsehspiel-Redaktion des WDR. […]
Allerdings sind im WDR und im Fernsehen überhaupt die Spuren von Rohrbachs Wirken 46 Jahre später kaum noch zu erkennen. Man kann das jetzt anschaulich nachlesen in einem Band aus der Edition Text+Kritik, der den schönen Titel hat: „Die Fernsehspielredaktion des WDR 1965 – 1979“. Heute bekäme der junge Mann, der Rohrbach damals war, beim Fernsehen keine Führungsposition. Er war klug und gebildet, aber vom Business hatte er keine Ahnung, und das Wort Quote hatte er vermutlich nie gehört.
Er hatte aber, als Student in Bonn, zusammen mit seinem Kommilitonen Jürgen Habermas in einem Filmclub sehr ernst und intensiv stundenlang übers Kino diskutiert. Er hatte kompetente Filmkritiken geschrieben. Er hatte ein paar Vorstellungen davon, wie ein zeitgemäßes, weltzugewandtes und kritisches Programm aussehen könnte. Und er kannte ein paar Leute, die das so ähnlich sahen. Alles andere lernte er, indem er es betrieb.
Andererseits würde man auch als Verteidiger der Schönheit und Form, als Anhänger einer Ästhetik, die sich nicht bloß an die Verabredungen von Wirklichkeit und Wahrscheinlichkeit hält, heute diesem Rohrbach nicht unbedingt die Verantwortung für die Fiktionsproduktion anvertrauen. Denn das, was er damals anders machen wollte, wurde, so liest sich das heute, eher von einem gesellschaftlichen als von einem ästhetischen Anliegen angetrieben.
Die Filme sollten in der Wirklichkeit spielen, dem Zuschauer die gesellschaftlichen Verhältnisse bewusst machen und ihn nicht unbedingt in einen glücklicheren, sondern vielmehr in einen kritischeren Menschen verwandeln. [..]
https://www.sueddeutsche.de/medien/fernsehgeschichte-guenter-rohrbach-wdr-fernsehspiel-li.3307809
https://www.etk-muenchen.de/search/Details.aspx?a=Rolf+Aurich&sort=2&ISBN=9783967079425
Torsten Musial / Martin Wiebel (Hg.)
Band 7
Die Fernsehspielredaktion des WDR 1965-1979
Einsichten in die Wirklichkeit
Kartoniert
2025, 239 S., farb. Abb. , s/w Abb., 1. Auflage
ISBN 978-3-96707-942-5
€ 29,00
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 0 Gäste