ARD-Jahresrückblick 2016 - Beitrag V. Schwenck über Syrien
Sehr geehrte Rundfunkräte, sehr geehrter Herr Intendant,
zu den abscheulichsten Mitteln der psychologischen Kriegsführung (PsyOps) gehören die Inszenierungen für Gräuelpropaganda unter missbräuchlicher Bezugnahme auf tatsächliches bzw. vorgegebenes Leid von Kindern.
Die „Brutkastenlüge" ist auch vielen unter Ihnen noch in Erinnerung - das Gräuelmärchen, die irakische Armee habe in Kuwait Frühgeborene aus den Brutkästen genommen und an die Wand geschleudert. Diese „Fakenews“ – so heißt das neudeutsch; auch wieder so eine schöne Wortschöpfung aus dem US-Vokabular – dienten seinerzeit als Vorwand zu „Desert Storm“, dem ersten Krieg der USA gegen den Irak. Die Geschichte fand, wie man weiß, mit weiteren Propagandalügen ihre Fortsetzung und mündete in die Eroberung und Zerstörung des Irak in einem weiteren verbrecherischen US-Krieg gegen Irak.
ARD-aktuell war damals und ist heute wieder eine der Plattformen, auf denen Kriegslügen unter Verweis auf kindliches Leiden ausgebreitet werden. Im Jahresrückblick 2016 überschreitet die Redaktion erneut die Schamgrenze vor solchen journalistischen Regelverletzungen, und zwar mit der Hereinnahme des Syrien-Beitrags des ARD-Korrespondenten Volker Schwenck. ARD-aktuell übernimmt damit kritiklos die USA-typische und terroristengeprägte Propagandalinie und instrumentalisiert zwecks vorgeblicher Information erneut mit unbewiesenen Behauptungen das Leid von Kindern.
Wir erinnern uns an die Falschdarstellungen über den Bub Omran Daqneesh, der angeblich in Ost-Aleppo nach einem Bombenangriff verschüttet gewesen war, jedoch ebenso angeblich, denn gerettet wurde er von den „Weißhelmen“. Deren Wesensverwandtschaft mit den Terroristen war schon daran erkennbar, dass sie sich in dem von der Al-Nusra beherrschten Ost-Aleppo völlig frei bewegen konnten. Der Propagandafilm über den kleinen Omram und seine Errettung war vom terrornahen Aktivisten Rslan gedreht und dann der Weltöffentlichkeit zugespielt worden. Selbstverständlich stürzte sich auch ARD-aktuell auf den herzzerreißenden Streifen, ohne zu berücksichtigen, dass die ganze Story von keiner unabhängigen anderen Quelle bestätigt werden konnte. Mittlerweile gibt es viele Filmbeweise dafür, dass die Söldner und Terroristen Kinder als Hauptdarsteller für ihre widerlichen AgitProp-Produkte missbrauchten.
Obwohl inzwischen erwiesen ist, dass der ARD-Auftragnehmer Rslan ebenso enge Kontakte zu Terroristen hatte, wie die „Weißhelme“ wahrscheinlich aktive Propagandahelfer der Terroristenbanden waren, hält Märchenerzähler Schwenck es im Jahresrüblick nicht für nötig, auf die höchstwahrscheinlich agitatorischen Hintergründe der Omran-Geschichte zu verweisen. Er tut völlig unbeeindruckt so, als sei sie erweislich wahr und schrecklich real und ein gültiger Hinweis auf die Unmenschlichkeit des russischen und syrischen Bestrebungen, Ost-Aleppo zu befreien. Schwenck tut unbeirrt weiter so, als sei der Film über jeden Propagandaverdacht erhaben. Auch über Rslans - und seines mit Rundfunkgebühren bezahlten „Aleppo Media Center“ AMC - Zwielichtigkeit verliert Schwenck kein Wort. Mit seiner verzerrenden Darstellung versucht er vielmehr erneut, seine häufige Nutzung terroristennaher Kontakte zu vernebeln. Er unterschlägt, was über diesen Filmemacher Rslan zwingend hätte mitgeteilt werden müssen: Der posierte für ein Foto vor einer Gruppe von Terroristen der Nureddin al-Zinki Brigade, er ist offenkundig verbrüdert mit exakt jenen Schlächtern, die am 19. Juli einen 12jährigen palästinensischen Jungen mit einem Küchenmesser auf der Ladefläche eines Pick-Ups enthaupteten. Das albtraumverursachende Video dieser fürchterlich grausamen Ermordung eines Kindes ist noch immer im Internet abrufbar.
Dass Gniffke und Schwenck diese Zusammenhänge ignorierten und Informationen darüber unterdrücken, zeigt nachdrücklich, dass sich beide noch immer terrornahen Quellen verbunden fühlen. Entsprechendes gilt für den Beitrag über die „ Weißhelme“. Die erhielten von der westlichen Kriegsallianz in drei Jahren Geldzuwendungen von mehr als 70 Millionen US-Dollar und Ausrüstungsgüter von nicht bezifferbarem Wert, aber den Al-Kaida-Gestank in den Klamotten konnten sie damit auch nicht wegparfümieren. Das Geld und das Material sind verschwunden, aber ein Vorturner dieser "Weißhelme“ demonstrierte dieser Tage, wes Geistes Kinder diese Leute sind: Er bejubelte das Attentat auf den russischen Botschafter in Ankara.
Die Gniffke-Schwenck-Desinformationen im ARD-aktuell-Jahresrückblick haben mit einer der Wahrheit verpflichteten Berichterstattung nichts zu tun und sind deshalb ein Verstoß gegen die Programm-Richtlinien.
F. Klinkhammer und V. Bräutigam
ARD-Jahresrückblick 2016 - Beitrag V. Schwenck über Syrien
Re: ARD-Jahresrückblick 2016 - Beitrag V. Schwenck über Syrien
Von: Christoph.Hauser@swr.de
Betreff: Ihre E-Mail vom 29. Dezember 2016
Sehr geehrter Herr Bräutigam,
sehr geehrter Herr Klinkhammer,
auf Ihr Schreiben vom 29. Dezember 2016 zum Syrien-Beitrag im ARD-Jahresrückblick entgegen wir wie folgt:
Die Glaubwürdigkeit der Berichte über die Ereignisse rund um Omran Daqneesh und seine Familie wurden vor allem von chinesischen und russischen Medien sowie von der syrischen Führung in Zweifel gezogen. Diese Fälschungs-Vorwürfe sind bislang nicht belegt. Andererseits gibt es zahlreiche detaillierte Berichte, welche die Angaben der Weißhelme und des „Aleppo Media Centers“ stützen.
Der Fotograf des von AP verbreiteten Fotos, Mahmoud Raslan, ist wohl auf einem Foto zu sehen, das ihn mit zwei Mitgliedern der Al Zenki-Miliz zeigt. Es gibt jedoch keinen Beleg, dass er an der Ermordung eines Kindes durch Mitglieder der Al Zenki-Miliz beteiligt war oder diese gut heißt. Die Süddeutsche Zeitung schrieb am 19. Januar 2016 zutreffend „Die Echtheit des Fotos vom kleinen Omran zieht das nicht in Zweifel, auch wenn Assads Unterstützer eine Inszenierung wittern.“
Die Aussage, dass Omrans Foto um die Welt ging und viele Menschen bewegt habe, ist ohne Zweifel zutreffend. Nahost-Korrespondent Schwenck sagt wörtlich: „Dieses Foto hat wahrscheinlich deswegen so viele Menschen bewegt, weil es den Schrecken dieses fürchterlichen Krieges zeigt, gespiegelt im Gesicht eines Kindes.“ Von russischen oder syrischen Bestrebungen im Kampf um Ost-Aleppo ist da keine Rede.
Ihre Anschuldigung, dass wir falsch berichten und Informationen vorenthalten würden, weisen wir als haltlos zurück.
Abschließend weise ich darauf hin, dass Sie gemäß § 20 Absatz 3 SWR-Hauptsatzung den zuständigen Ausschuss anrufen und die Beratung der Beschwerde beantragen können. Der zuständige Ausschuss ist in diesem Falle der Fernsehausschuss des Rundfunkrats.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Hauser
Programmdirektor
Information, Sport, Film, Service und Unterhaltung
SWR
Südwestrundfunk
Hans-Bredow-Straße
76530 Baden-Baden
Betreff: Ihre E-Mail vom 29. Dezember 2016
Sehr geehrter Herr Bräutigam,
sehr geehrter Herr Klinkhammer,
auf Ihr Schreiben vom 29. Dezember 2016 zum Syrien-Beitrag im ARD-Jahresrückblick entgegen wir wie folgt:
Die Glaubwürdigkeit der Berichte über die Ereignisse rund um Omran Daqneesh und seine Familie wurden vor allem von chinesischen und russischen Medien sowie von der syrischen Führung in Zweifel gezogen. Diese Fälschungs-Vorwürfe sind bislang nicht belegt. Andererseits gibt es zahlreiche detaillierte Berichte, welche die Angaben der Weißhelme und des „Aleppo Media Centers“ stützen.
Der Fotograf des von AP verbreiteten Fotos, Mahmoud Raslan, ist wohl auf einem Foto zu sehen, das ihn mit zwei Mitgliedern der Al Zenki-Miliz zeigt. Es gibt jedoch keinen Beleg, dass er an der Ermordung eines Kindes durch Mitglieder der Al Zenki-Miliz beteiligt war oder diese gut heißt. Die Süddeutsche Zeitung schrieb am 19. Januar 2016 zutreffend „Die Echtheit des Fotos vom kleinen Omran zieht das nicht in Zweifel, auch wenn Assads Unterstützer eine Inszenierung wittern.“
Die Aussage, dass Omrans Foto um die Welt ging und viele Menschen bewegt habe, ist ohne Zweifel zutreffend. Nahost-Korrespondent Schwenck sagt wörtlich: „Dieses Foto hat wahrscheinlich deswegen so viele Menschen bewegt, weil es den Schrecken dieses fürchterlichen Krieges zeigt, gespiegelt im Gesicht eines Kindes.“ Von russischen oder syrischen Bestrebungen im Kampf um Ost-Aleppo ist da keine Rede.
Ihre Anschuldigung, dass wir falsch berichten und Informationen vorenthalten würden, weisen wir als haltlos zurück.
Abschließend weise ich darauf hin, dass Sie gemäß § 20 Absatz 3 SWR-Hauptsatzung den zuständigen Ausschuss anrufen und die Beratung der Beschwerde beantragen können. Der zuständige Ausschuss ist in diesem Falle der Fernsehausschuss des Rundfunkrats.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Hauser
Programmdirektor
Information, Sport, Film, Service und Unterhaltung
SWR
Südwestrundfunk
Hans-Bredow-Straße
76530 Baden-Baden
Re: ARD-Jahresrückblick 2016 - Beitrag V. Schwenck über Syrien
An
Fernsehausschuss SWR
Sehr geehrte Damen und Herren des SWR-Fernsehausschusses,
Direktor Hauser meint, die Echtheit der Fotos und Filmaufnahmen des angeblich verletzten und von „Weißhelmen“ angeblich geborgenen 5jährigen syrischen Buben Omran Daqneesh sei im Wesentlichen lediglich von russischen und chinesischen Medien sowie von der syrischen Regierung in Zweifel gezogen worden (Rückschluss: und müsse gerade deshalb als erwiesen angesehen werden). Hausers Darstellung ist glattweg unwahr, sie ist unzutreffend. Es gibt unzählige Quellen, die das Bildmaterial des Schwenck-AMC-Aktivisten M. Raslan von dem vorgeblich verletzten Kind als Propaganda-Fälschung bewerten. Hausers „Beweisführung“ für die Echtheit unter Berufung ausgerechnet auf die Süddeutsche Zeitung ist entweder naiv oder unverschämt. Die prowestlich-bellizistisch orientierte SZ, besonders wegen ihrer Fake-News in der Syrien-Berichterstattung ähnlich berüchtigt wie die Herren Schwenck und Gniffke in der ARD, ist dafür ersichtlich ungeeignet.
Es mutet wie pathologisches Leugnen an, dass Hauser behauptet, die Fälschungsvorwürfe seien "bislang nicht belegt". Umgekehrt wird ein Schuh draus: Da sehr viele qualifizierte Hinweise auf eine Fälschung vorgebracht wurden, wären Schwenck, Gniffke, Hauser, der SWR, die ARD eigntlich in der Pflicht, Belege für die behaupete Echtheit nachzuliefern oder zumindest die Fälschungsvorwürfe begründet zu widerlegen und aufzuzeigen, dass sie nicht tragen. Diese Beweispflicht ergibt sich schon deshalb, weil der syrische Fotograf, Urheber der Omran-Bilder, auf Fotodokumenten als Aktivist in einer Gruppe mörderischer Terroristen zu sehen ist, denen der Mann sich offenkundig verbunden fühlt, deren Stirnband er trägt und deren Freude an ihren abscheulichen Verbrechen er teilt: Genau diese Gruppe hatte kurz zuvor einem zwölfjährigen Palästinenserkind den Kopf abgeschnitten. Jenes arme Kind war als „Kriegsgefangenen“ ausgegeben worden. Der Junge hieß Abdullah Issa, die Angaben über sein Alter variieren (die meisten Quellen sagen, er sei 11 bzw. 12 Jahre alt gewesen). Ihre „Heldentat" hielten dies Dschihadisten selbst filmisch fest. Sie reichten den Jungen herum, posierten mit ihm, riefen ihr „Allahu Akbar“ und schnitten ihm schließlich vor laufender Kamera langsam den Kopf ab (Schwenck und Gniffke hatten über diesen Mord nicht berichtet).
Raslan hat ein sog. „Selfie“ von sich mit dieser Bande aufgenommen, ihr Name: Harakat Nour al-Din al-Zenki. Raslan ist auf dem Bild links im Vordergrund zu sehen, er trägt auch das blaue Stirnband der Terroristen. Und dieser Raslan, unzweifelhaft Terroristenkomplize, soll ein glaubwürdiger und seriöser Zeuge für die „Rettung" des kleinen Omran sein, der angeblich von „Weißhelmen“ geborgen wurde, die mittlerweile bekannt dafür sind, solche Videoclips serienweise zu Propagandazwecken hergestellt zu haben? Hauser nimmt hier erneut einen syrischen Kollaborateur des übelsten Terroristenpacks in Schutz.
Es ist völlig unerheblich, ob Raslan an Issas Ermordung selbst aktiv beteiligt war oder oder sie passiv und billigend beobachtet hat. Sein Selfie zusammen mit den Mördern sagt genug. Für Journalisten mit Ehrgefühl sollte das ausreichen, auf die Dienste eines solchen Typen zu verzichten, ganz besonders, sein Material nicht für das ARD-Programm zu verwenden. Offenkundig haben die Herren Journalisten Hauser, Schwenck und Gniffke diesbezüglich jedoch eine andere Moral. Die abgrundtiefe Verkommenheit, die sich schon in der ARD-aktuell-Sendung mit den Omran-Aufnahmen erwies, haben wir in einer eigenen Programmbeschwerde seinerzeit bereits angesprochen.
Fest steht: Die Märchen von Gniffke, Schwenck, Pelda & Co. (über Kafranbel-als demokratische Insel in dschiadistischer Umgebung, über das Mediencentrum AMC in Ost-Aleppo, über die "Weisshelme", die angeblich Menschen retteten, vorgebliche Krankenhausbombardierungen), waren reine Propaganda über ein wahrhaft massenmöderisches Geschehen. Die Fakten sind längst offenbar geworden; sie nicht zumindest zu einer nachträglichen Korrektur und Neuorientierung der Informationsarbeit verwendet zu haben, sondern sich stattdessen auf bloße Rechthaberei zu verlegen, zeigt nichts als Niedertracht. Im übrigen verweisen wir auch auf unser Schreiben vom 16.2.17 an den Fernsehausschuss.
Als Nachtrag zur Schwenck-Berichterstattung: In den Niederlanden wird gerade dokumentiert, dass die meisten Berichte über Krankenhausbombardierungen in Syrien ebenfalls zu den fake-News gehörten. http://nos.nl/artikel/2159348-sander-in ... horen.html
Von Russen oder Syrischer Armee angeblich zerstörte Krankenhäuser waren bekanntlich ein Lieblingsthema des ach so tüchtigen, seriös recherchierenden und informierenden Journalisten Schwenck; es war sein Stil, den Befreiern Aleppos beweislos Kriegsverbrechen vorzuwerfen und sich dabei wie auch in vielen anderen Fällen selbst auf Zuträger aus Terroristenkreisen zu stützen. Mit einem Wort: Widerlich.
Wir bleiben bei unseren Vorwürfen in unserer Programmbeschwerde.
Mit freundlichen Grüßen
F. Klinkhammer, V. Bräutigam
Fernsehausschuss SWR
Sehr geehrte Damen und Herren des SWR-Fernsehausschusses,
Direktor Hauser meint, die Echtheit der Fotos und Filmaufnahmen des angeblich verletzten und von „Weißhelmen“ angeblich geborgenen 5jährigen syrischen Buben Omran Daqneesh sei im Wesentlichen lediglich von russischen und chinesischen Medien sowie von der syrischen Regierung in Zweifel gezogen worden (Rückschluss: und müsse gerade deshalb als erwiesen angesehen werden). Hausers Darstellung ist glattweg unwahr, sie ist unzutreffend. Es gibt unzählige Quellen, die das Bildmaterial des Schwenck-AMC-Aktivisten M. Raslan von dem vorgeblich verletzten Kind als Propaganda-Fälschung bewerten. Hausers „Beweisführung“ für die Echtheit unter Berufung ausgerechnet auf die Süddeutsche Zeitung ist entweder naiv oder unverschämt. Die prowestlich-bellizistisch orientierte SZ, besonders wegen ihrer Fake-News in der Syrien-Berichterstattung ähnlich berüchtigt wie die Herren Schwenck und Gniffke in der ARD, ist dafür ersichtlich ungeeignet.
Es mutet wie pathologisches Leugnen an, dass Hauser behauptet, die Fälschungsvorwürfe seien "bislang nicht belegt". Umgekehrt wird ein Schuh draus: Da sehr viele qualifizierte Hinweise auf eine Fälschung vorgebracht wurden, wären Schwenck, Gniffke, Hauser, der SWR, die ARD eigntlich in der Pflicht, Belege für die behaupete Echtheit nachzuliefern oder zumindest die Fälschungsvorwürfe begründet zu widerlegen und aufzuzeigen, dass sie nicht tragen. Diese Beweispflicht ergibt sich schon deshalb, weil der syrische Fotograf, Urheber der Omran-Bilder, auf Fotodokumenten als Aktivist in einer Gruppe mörderischer Terroristen zu sehen ist, denen der Mann sich offenkundig verbunden fühlt, deren Stirnband er trägt und deren Freude an ihren abscheulichen Verbrechen er teilt: Genau diese Gruppe hatte kurz zuvor einem zwölfjährigen Palästinenserkind den Kopf abgeschnitten. Jenes arme Kind war als „Kriegsgefangenen“ ausgegeben worden. Der Junge hieß Abdullah Issa, die Angaben über sein Alter variieren (die meisten Quellen sagen, er sei 11 bzw. 12 Jahre alt gewesen). Ihre „Heldentat" hielten dies Dschihadisten selbst filmisch fest. Sie reichten den Jungen herum, posierten mit ihm, riefen ihr „Allahu Akbar“ und schnitten ihm schließlich vor laufender Kamera langsam den Kopf ab (Schwenck und Gniffke hatten über diesen Mord nicht berichtet).
Raslan hat ein sog. „Selfie“ von sich mit dieser Bande aufgenommen, ihr Name: Harakat Nour al-Din al-Zenki. Raslan ist auf dem Bild links im Vordergrund zu sehen, er trägt auch das blaue Stirnband der Terroristen. Und dieser Raslan, unzweifelhaft Terroristenkomplize, soll ein glaubwürdiger und seriöser Zeuge für die „Rettung" des kleinen Omran sein, der angeblich von „Weißhelmen“ geborgen wurde, die mittlerweile bekannt dafür sind, solche Videoclips serienweise zu Propagandazwecken hergestellt zu haben? Hauser nimmt hier erneut einen syrischen Kollaborateur des übelsten Terroristenpacks in Schutz.
Es ist völlig unerheblich, ob Raslan an Issas Ermordung selbst aktiv beteiligt war oder oder sie passiv und billigend beobachtet hat. Sein Selfie zusammen mit den Mördern sagt genug. Für Journalisten mit Ehrgefühl sollte das ausreichen, auf die Dienste eines solchen Typen zu verzichten, ganz besonders, sein Material nicht für das ARD-Programm zu verwenden. Offenkundig haben die Herren Journalisten Hauser, Schwenck und Gniffke diesbezüglich jedoch eine andere Moral. Die abgrundtiefe Verkommenheit, die sich schon in der ARD-aktuell-Sendung mit den Omran-Aufnahmen erwies, haben wir in einer eigenen Programmbeschwerde seinerzeit bereits angesprochen.
Fest steht: Die Märchen von Gniffke, Schwenck, Pelda & Co. (über Kafranbel-als demokratische Insel in dschiadistischer Umgebung, über das Mediencentrum AMC in Ost-Aleppo, über die "Weisshelme", die angeblich Menschen retteten, vorgebliche Krankenhausbombardierungen), waren reine Propaganda über ein wahrhaft massenmöderisches Geschehen. Die Fakten sind längst offenbar geworden; sie nicht zumindest zu einer nachträglichen Korrektur und Neuorientierung der Informationsarbeit verwendet zu haben, sondern sich stattdessen auf bloße Rechthaberei zu verlegen, zeigt nichts als Niedertracht. Im übrigen verweisen wir auch auf unser Schreiben vom 16.2.17 an den Fernsehausschuss.
Als Nachtrag zur Schwenck-Berichterstattung: In den Niederlanden wird gerade dokumentiert, dass die meisten Berichte über Krankenhausbombardierungen in Syrien ebenfalls zu den fake-News gehörten. http://nos.nl/artikel/2159348-sander-in ... horen.html
Von Russen oder Syrischer Armee angeblich zerstörte Krankenhäuser waren bekanntlich ein Lieblingsthema des ach so tüchtigen, seriös recherchierenden und informierenden Journalisten Schwenck; es war sein Stil, den Befreiern Aleppos beweislos Kriegsverbrechen vorzuwerfen und sich dabei wie auch in vielen anderen Fällen selbst auf Zuträger aus Terroristenkreisen zu stützen. Mit einem Wort: Widerlich.
Wir bleiben bei unseren Vorwürfen in unserer Programmbeschwerde.
Mit freundlichen Grüßen
F. Klinkhammer, V. Bräutigam
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