EU-finanziert US-Propagandasender
Auf den ersten Blick scheint es absurd. Die USA entschließen sich, ihren Auslandssender Radio Free Europe / Radio Liberty pleitegehen zu lassen – und die EU finanziert den Sender weiter.
Rund 5,5 Millionen Euro lässt sich die EU den Weiterbetrieb des US-Mediums kosten. Die EU-Kommission stellt dem von der CIA gegründeten und bis vor Donald Trumps Finanzierungsstopp vom US-Außenministerium finanzierten Propagandasender für Osteuropa und insbesondere Russland Radio Free Europe / Radio Liberty als kurzfristige Notmaßnahme 5,5 Mio. Euro zur Verfügung, um einen Beitrag zur (kein Witz) „Sicherung freier Medien“ zu leisten: „In einer Zeit wachsender ungefilterter Inhalte ist unabhängiger Journalismus wichtiger denn je“, begründete die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas den ungewöhnlichen Schritt.