Quelle Beitragsbild: Reuters Wer will den totalen Krieg? Kleine Medienkritik aus der Schweiz von Benjamin Kradolfer Die französische Nachrichtenagentur AFP ist (nach ihrer Online-Selbstdarstellung) „eine der drei größten Nachrichtenagenturen der Welt und die einzige europäische“; sie „liefert eine schnelle, umfassende, objektive und auf Faktentreue geprüfte Berichterstattung über aktuelle Ereignisse und Themen, die unseren Alltag bestimmen.“ Auf Wikipedia ist zur operationalen Reichweite des Unternehmens zu erfahren: „Pro Tag versendet AFP weltweit rund 3200 Artikel, 2500 Fotos, 100 Infografiken und 150 Videobeiträge.“ Die Entwicklung in Nahost vom 7. Oktober 2023 bis heute, also bis zum jüngsten israelischen Bombenhagel auf Libanon, insgesamt bald …

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Quelle Beitragsbild: REUTERS/Alexander Ermochenko, Russian service members work on demining the territory of Azovstal steel plant during Ukraine-Russia conflict in the southern port city of Mariupol, Ukraine May 22, 2022.  Hart, aber fair? Medienshow vs. Realität Es ist schon erstaunlich, wie unsere Fernsehmoderatoren Tag für Tag ihre Talkshows mit den faktisch gleichen Leuten (wenn auch mit anderen Namen) besetzen können, die uns mit leicht geändertem Titel stets das Gleiche über den Krieg in der Ukraine berichten. Ironischerweise – eingedenk der stets gleichen Argumentationen – versuchte es Herr Plasberg am 13. Juni (1) mit einer „Hart aber fair“ – Sendung zum …

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Beitrag von Michael Meyen Dieser Beitrag versucht, eine Schneise zu schlagen in die Debatten über Medienqualität und Journalismus, die sich gerade im linken politischen Lager oft in Fehlleistungen im Einzelfall verbeißen oder auf grundsätzliche Kapitalismuskritik hinauslaufen. [1] Um nicht falsch verstanden zu werden: Diese Debatten sind wichtig und mehr als berechtigt. Eigentlich war das schon immer ein Aberwitz: Wir überlassen den Auftrag Öffentlichkeit Unternehmen, die zunächst einmal profitabel sein müssen, um überhaupt weitermachen zu können, und wundern uns dann, dass weder die Eigentumsordnung auf der großen Bühne diskutiert wird noch politische und ideologische Grundpfeiler wie die Transatlantikbindung oder der Glaube …

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Beitragsbild aus: Matrix – Rote oder Blaue Pille – Freiheit oder Sklaverei Die Propaganda-Matrix Der Kampf für freie Medien entscheidet über unsere Zukunft Auszug aus dem aktuellen Buch von Michael Meyen Aus der Arena in die Matrix Dieses Kapitel ist ein Nachzügler, geschrieben, als alles längst fertig war. Wie bei jedem Buch hatte ich mir eine ganz persönliche Deadline gesetzt. Diesmal war das ganz einfach. Ich sollte an einem Dienstag Ende März bei der ÖDP in München über den Journalismus in Deutschland sprechen und dachte: Wenn ich das Manuskript am Montag an die Rubikon-Lektorin schicke, dann habe ich nicht nur …

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Bildquelle: Buchse12 von pixabay Die Mücke im Schlafzimmer – Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus der Zivilgesellschaft Beitrag von Sevda Can Arslan In unserer Vorlesung zur Zukunft der Medien waren am 18. Juni 2019 drei Menschen zu Gast, die sich als Teil der Zivilgesellschaft kritisch mit Medien auseinandersetzen: Erstens Maren Müller, die 2014 mit ihrer Petition „Raus mit Markus Lanz aus meinem Rundfunkbeitrag!“ in nur zwei Wochen fast eine Viertelmillion Unterschriften sammelte und daraufhin den Verein Ständige Publikumskonferenz gründete. Zweitens Friedhelm Klinkhammer, der früher beim NDR arbeitete und dort auch eine Zeit lang Gesamtpersonalratsvorsitzender war. Und Drittens Volker Bräutigam, der von …

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Foto: studiovin/Shutterstock.com Nur die „Angeklagten“ fehlen Bericht von der IALANA-Tagung „Krieg und Frieden in den Medien“. von Stefan Korinth Die Friedensinitiative „IALANA“ versammelte vom 26. bis 28. Januar in Kassel eine große Zahl von Medienkritikern – darunter zahlreiche Prominente. Medienwissenschaftler, Künstler, Juristen, Historiker, Ex-Politiker und kritische Journalisten debattierten drei Tage lang über den Zustand der heutigen Medienlandschaft. Es ging unter anderem um Kriegspropaganda, Medienkonzentration und Programmbeschwerden. Vertreter des Mainstreams ließen sich trotz Einladung nicht sehen. Knapp 30 Fachleute, die sich aus verschiedenen beruflichen Perspektiven kritisch mit den deutschen Medien befassen, waren nach Kassel gekommen. Neben der zentralen Lage sprach für …

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Station 1: Otto-Brenner-Stiftung Nicht Ruhe, nicht Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit. Otto Brenner Am 21.November 2017 verlieh die Otto-Brenner-Stiftung erneut die Otto Brenner Preise für kritischen Journalismus. Verbunden wurde die Preisverleihung wiederholt mit einer medienpolitischen Tagung – in diesem Jahr unter dem Motto „Journalismus zwischen Morgen und Grauen“. Keynote: „Zahlreiche Studien attestieren dem Journalismus eine Vertrauenskrise und viele Untersuchungen diagnostizieren den Medien eine Glaubwürdigkeitskrise. Journalisten werden immer stärker als Teil der „etablierten“ Klasse wahrgenommen und als Teil des Establishments heftig kritisiert. Skeptische Distanz bis hin zu aggressiver Ablehnung des (traditionellen) Medienbetriebs …

Publikumskonferenz trifft Otto-Brenner-Stiftung und Heinrich-Böll-Stiftung Weiterlesen »