Öffentlich-Rechtliche: „Selfie-Journalismus“ verdrängt klassische TV-Reportagen
Neue Reportage-Formate von ARD und ZDF setzen auf subjektive Ich-Erzähler. Doch eine Studie zeigt: Zu viel Selbstdarstellung kann den Inhalt verdrängen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ist im Umbruch. Um auch in Zukunft für junge Menschen relevant zu bleiben, setzen ARD und ZDF vermehrt auf neue Reportage-Formate, die sich durch einen persönlichen, emotionalen Erzählstil auszeichnen.
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Fünf Presenter-Reportagen unter der Lupe
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen fünf Reportage-Formate des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die sich speziell an 14- bis 29-Jährige richten: VOLLBILD, exactly, Ultraviolett stories, Crisis – Hinter der Front und PULS Reportage. Sie alle eint der Ansatz, Themen aus einer sehr persönlichen Perspektive der Reporter zu erzählen.
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Doch wie wirken sich diese subjektiven „Ich-Erzähler“-Formate auf die Qualität der Berichterstattung aus? Und erreichen sie wirklich die junge Zielgruppe? Eine aktuelle Studie der Otto-Brenner-Stiftung liefert Antworten.