2014: Ein Jahr der Täuschungen und Propagandaschlachten

Posted by dankwp in Propagandaticker

Ein Jahr der Gewissheit, dass Statistiken wirklich sprichwortgetreu gefälschte plakative Veröffentlichung finden, wenn es darum geht industrielle und politische Vorteile damit zu generieren, um damit den Stolz auf, und den Verkauf von, einheimischen Produkten zu fördern. Es reibt die Frage warum Gemeinnützigkeit, erst in der Folge aus diesen Erkenntnissen der Prüfung unterzogen werden soll. Oder auch die Rangfolge der Beliebtesten Menschen der Republik zu küren, wo notfalls Politiker oder auch sogenannte Prominenz verschoben oder hinzugeflickt werden, damit das Gesamtbild medial stimmig wirkt und damit baldriangleich die Hamster im Laufrad am Weiterfetzen gehalten werden. (ADAC, Deutschland Beste!)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass ein Gewissen bei den Medien auch längst nicht mehr vorhanden ist, wenn es darum geht unliebsame Zeitgenossen, die sich an ihre Jobbeschreibung halten, mundtot zu machen und zu diffamieren, auch auf die Gefahr hin, dass sich dadurch Irre irre machen lassen können und zu unbedachten Maßnahmen greifen. Weder Privatsphäre, Telefonnummer noch Wohnort sind hier vor dem kranken Wahnsinn der Medientrottel schützenswert. Im Schatten dieser Personalisierung schiebt die Regierung ein Gesetz an den Startpunkt, dass Gewerkschaften -to big to fail- sein müssen, damit sie als solche auch gelten oder geltend machen dürften, wenn sie denn nicht schlafend gelegt werden und von da an, der Industrie zuarbeiten. (GDL, Streiks, realer Lohnsteigerungsverzicht [~12 Jahre])

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Ein Jahr der Gewissheit, dass beendet erklärte und verklärte Skandale, trotz versuchter Marginalisierung und medialem Verriss keine Auswirkungen auf beteiligte Politiker und Funktionäre haben, die weiterhin im Amt verbleiben oder in höchsten Ehren in den Ruhestand entlassen werden. Selbst ein Behandeln in Gremien und Ausschüssen führt nach der gewünschten Beendigung nur zu einen Totreden oder offenbart die Ohnmacht gegenüber vorgeschobenen nationalen Interessen im Sinne der Aussageverweigerung, die nun auch in Deutschland zum Feigenblatt der Lügen werden und nicht Sanktionen hervorrufen dürfen. Auch folgen nicht in Gänze veröffentlichte Berichte von Untersuchern vom gleichen Fleische der Untersuchten diesem Schema in hervorragender Qualität. (NSA, NSU, Oktoberfestattentat, FIFA)


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Ein Jahr der Gewissheit, dass trotz mechanisch wiederholter, wie in Trance abgespulter medialer treuherzig vorgetragener Beteuerungen Krisen nicht verschwinden, weil sich dies die Gewinnler und zugleich Verursacher wünschen, sondern mit Hilfe des falschen Systemsetups zu immer größeren und gefährlicheren Auswirkungen führen. Diese schwellen durch Placebos und Schönheitskorrekturen unbeeindruckt immer weiter, blähen sich auf zu neuen höheren Verwerfungen, egal ob hier Länder, oder Wirtschafts-/Währungsgefüge, von den unfreisten aller Märke und unwürdigsten Zuständen gegängelt werden, ständig mehr Profit zum Wohle der bereits Überprivilegierten zu generieren. (Eurokrise, Staatsschuldenkrise, Wirtschaftskrise, Sozialkastration)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass Werte sich nicht mit menschlichen Werten decken müssen, wenn es um westliche Werte geht, die sich nun auch nach Sprachgebrauch der Systempresse und Regierung spätestens nach dem Folterbericht der Vereinigten Staaten von Teil-Nordamerika von den europäischen Werten unterscheiden sollen. Dass obwohl auch die Regierungen der Europäischen Staaten von Ihren Boden aus Folterflüge und Erweiterte-Verhörmethodengefängnisse zulassen und Tippgeber und Handlanger, samt der zur Verfügungsstellung von Grund, Boden und Logistik im Drohnenangriffsterror, darstellen und trotzdem personalisiert mit weißer Weste, wahlweise weißem Hosenanzug, kokett winkend durch die Menge tänzeln. (Foltermethoden, -orte, Drohnenterror)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass es möglich ist angebliche Kriegsgründe anhand bereits vergangener Geschehnisse rückwirkend in Resolutionsform zu gießen, um später, wenn der Mantel des Schweigens und Vergessens über die Massen gelegt wurde und Geschichte von globalen Unternehmen so lange zurechtgestutzt ist, bis die Wahrheit traurig zerquetscht in den Trümmern der Rechtschaffenheit liegt, darauf zurückgreifen zu können und mit Geifer, die Mechanismen des Wahnsinns zu Befeuern und in Gang zu setzten. Das es machbar ist, angeblichen Freunden mit wohlgemeinten, selbstredend verpflichtenden, Ratschlägen zu deren außenpolitischen Handlungen, selbst noch daraus einen finanziellen Vorteil zu ziehen, obwohl sich alle auf der gleichen Seite wähnen. (Resolution 758, Handelswachstum RUS/USA vs. Sanktionen EU)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass durch wirtschaftliche Interessen einzelner Länder Bevorteilungen ausländischer Firmen in dem Bewusstsein gegeben wurden, hier nicht im Rechtssystem der Gleichheit und innerhalb der europäischen vorgezeichneten oder auch vorgeschobenen Linien zu agieren. Wo es nötig wird, selbst beschlossene nationale Gesetzte wiederum selbst international anzuprangern, sobald sich der Handlungshorizont verschob, aber sich dadurch natürlich keine persönliche Disqualifizierung ergab. Auch so manche A-Sozialreform die nicht einmal eine C-Note verdiente, wurde von den Verfassern selbst zum 10-Jährigen Bestehen, plötzlich in einem anderen Licht gesehen, wenn nicht damit die eigenen Pfründe durch Beraterverträge gefördert wurden. (Steuersparmodelle, Hartz IV)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass geopolitisch Menschenleben weiterhin keine Rolle spielen, um den vermeintlichen Widersachern eins auszuwischen. Was so weit ging, dass ein Schattenboxen realer multinationaler Armeen gegen Phantomarmee, die der Armee Wenck diametral gleich, ständig erwartet, schier medial herbeigesehnt wurden, goutiert mit Falschmeldungen noch und nöcher, sich einfach nicht aus dem Nebel des Krieges manifestieren wollte. Bewusste Tatsachenverdrehung, Auslassungen, Lügen in Schrift, Bild und Ton – welche sich mit wenigen leicht investigativ angehauchten Klicks hätten überprüfen und verhindern lassen. Was so aber gar nicht die Intension der Transatlantiker sein kann, soll sich denn eine Auszeichnung oder Aufstiegschance ergeben und um nichts anderes geht es in diesen Zeiten mehr, als um das Klettern auf den neoliberalen imperialistischen Leitern, zum Schaden der Gemeinschaft aller. (Ukraine, Syrien)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass bereits nach Medienangaben im vorauseilen Zauber Unternehmen einen Bestell-, Umsatz- und Ertragseinbruch verzeichnen können, bevor dringend nötige, grundsätzlich absolut wünschenswerte und für mehr Gerechtigkeit sorgende Reformen aktiv werden. Die Wirtschaft ist immer einen Schritt voraus und anstatt lächerlich mit dem Lolly in der Hand dazustehen, wird noch versucht diese Begründung mit hanebüchener Unterfütterung medial zu stützen. Auch scheinen die Grundrechenarten nicht mehr zum Bestand der Politiker, deren Gehilfen und Gesellen, zu gehören, da die Kosten hinterher dann doch wie immer größer ausfallen, obwohl die Unbekannten keine solchen sind und die Parameter feststehen, wörtlich – wie der eigene Geburtstag. (Mindestlohn, Abschlagsfreie Rente)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass es mehr als eine schwarze Null geben muss oder der Niedergang und Verfall der Infrastruktur, des Sozialen und der Zuständigkeiten des Bundes mit sehendem Auge trotz der Rekordeinnahmen passieren. Wobei die zweite Möglichkeit ebenso auf mehrere schwarze Nullen und auch auf rote hindeutet und wohl dazu führen wird, dass dieses heiß herbeigebetete Ziel nur auf Kosten der Zukunft umgesetzt werden kann. Geilheit siegt beim Geiz auch politisch. Eine wörtliche Infrastrukturabgabe, die nur Neusprech für eine Maut darstellt, wird hier kaum Entlastung bringen, da hier ebenso beim politischen Rechnen mit mehr als zehn Fingern der gesunde Menschenverstand beleidigt werden soll, ob der zu erwartenden Einnahmen. Privatwirtschaftliche Firmen reiben sich die Hände, ob der zu erwartenden Einnahmen, scheint da richtiger konstatiert im Rückblick zum LKW-Maut-System-Debakel. (Haushaltsplan, Maut)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass wirtschaftliche Macht immer politisch obsiegt, selbst wenn die Vorteile gar keine solchen sind die sich aus multinationalen Verträgen ergeben sollten, sondern anstatt Arbeitsplätze verloren gehen und Menschen neudeutsch freigesetzt werden für eine wirtschaftliche Folgeverwendung. Den lange laufenden Warnungen zum Trotz juniorpartnerlich medial groß viel zu spät angesetzter Widerstand, stellt sich wenig später ebenso heraus, als was er ist – zu spät, denn diese Punkte sind bereits unverhandelbar ohne Nachverhandlungsmöglichkeit hinter verschlossenen Türen verhandelt und damit ein Eisen, dass ob der politischen Mittelmäßigkeit und Rückgratlosigkeit nicht länger gehalten werden kann. (CETA, TTIP)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass Recht und Recht, weiterhin unterschiedliche Definitionen hervorrufen, die sich auch darauf stützen, ob alten Leuten über die Straße geholfen wird und in welchem Land diese Geldverschiebereien begangen wurden – was die Strafe auf ein Maß minimiert, dass selbst deren Erpresser länger hinter Gitter müssen. Für den Mantel des Vergessens ist auch ein Eilverfahren hier eine gelungene Aufführung um nicht noch mehr hinter den Vorhang der Ruchlosigkeit blicken zu lassen. So mancher Manager kann sich schwarz ärgern, nicht noch schnell politisch aktiv geworden zu sein, um dann die Segnungen zu erlangen, es handle sich hierbei um ein politisch motiviertes Urteil, was unisono nach westlicher Definition einen Freispruch, unabhängig von der Summe der Vergehen und deren Höhe, erfordere. Bemerkenswert, dass ein unausweichliches Einlenken, ob der Taten, auch noch Segnungen höchster Ebene erfährt. (Hoeneß, Middelhoff, Nawalny)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass Versteher und Versteher sich gar nicht verstehen müssen und medial fokussiert auch geschürt wird, dass keine sinngeprägte Auseinandersetzung oder gar Diskurs aufkommen kann. Argumentativ soll eine Mauer in den Köpfen wieder einmal höher und höher gezogen werden, um die Verantwortung auf gleicher Ebene anstatt darüber zu verorten. Es wäre fatal für die Gewalten, die sich nicht selbst zum Souverän zählen, sollte dieser bemerken, dass es nur dem einen dient, ihn dumm zu halten und gegeneinander Auszuspielen damit der Druck nicht den losen Topfdeckel erreicht und hier eventuell irreparable Schäden hinterlassen kann, welche auch durch einen Einsatz internationaler Polizeigewalten kaum Besserungen erfahren. (Nato, Pegida)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass der Friedenswunsch nicht ein solcher sein darf, wenn damit die Interessen großer Militärbündnisse und devoter Regierungen untergraben werden können. Dann werden Aktivisten zu Chaoten, Verschwörern, Extremisten, Terroristen oder sogar bezahlte Kolonnen wahlweise welcher Nummer des geostrategischen Opponenten deklariert. Das nur, um kein Gramm Verstand -gewiss fast das einzige – einsetzten zu müssen, warum Menschen überhaupt auf den Gedanken kommen können, dass das Gegenteil von Krieg, der Friede, nicht zu deren eigenen Vorteil gereicht. Warum nicht lieber mit wehenden Fahnen in der Hand die Blut- und Knochenmaschine freudig begrüßt wird und strahlenden Augen treu und stark nach oben gen Reichstag blickend, die Massen jubeln, schallt es zwischen den Worten der neuen Verantwortung aus Politik und Medien. (Montagsmahnwachen, Friedenswinter)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass selbst in der Drohkulisse eines heraufziehenden Krieges immer etwas Gutes für die Wirtschaft, Ministerien und auch Postenschacherer liegen kann, wenn just im Augenblick der Manifestierung der, vermutlich eingebrannten, ewig östlichen Bedrohung, festgestellt wird, dass die hiesige olive Bachtanztruppe über schlechte, ungewartete, alte Ausrüstung verfügt, die nicht fliegt, fährt, schwimmt und hier lagetechnisch Investitionen benötigt werden, was natürlich so plötzlich wie Weihnachten auftritt und keiner dafür verantwortlich sein kann. Medial verblödend hier mehr die Überraschung und Begründung der benötigten Mehrausgaben besserer Aufrüstung. Die Tatsache der maroden Gerätschaften selbst, ist als solche zu begrüßen und als Friedenserhaltungsmaßnahme zu bewerten. (Ersatzteilbeschaffungsstopp, Ausrüstungsmisere)

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Ein Jahr der Gewissheit, dass trotz der medialen und politischen Gewalt, mit denen ständig ein Proporz und immer neues, manchmal auch altes, Feindbild herbeigeschrieben wird, die Menschen merken, dass hier etwas falsch läuft und die so verlogen agierenden Personen fehl gehen in der Annahme, dies einfach so weiterführen zu können, wie sie das bereits seit langer Zeit tun. Der erleichterte Austausch von Informationen via Web, wird die Redaktionsstuben und Politikschwatzbuden bis in die Grundmauern erzittern lassen, denn vor dem Aufklärer, ist nach dem Aufklärer und der nächste Snowden kommt gewiss und dieser, als auch alle Dagewesenen, werden den Schutz der Gemeinschaft benötigen, denn die von ihnen erbrachten Entbehrungen und Gefahren, samt dem Erkenntnisgewinn, sollen nicht umsonst gewesen sein. (Kritiker, Beobachter, Mahner)

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Interessante Zeiten!