Reiner Haseloff im Interview: Öffentlich-rechtliche Medien müssen mehr Meinungen zulassen
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt sprach mit der Berliner Zeitung über seine Kritik am ÖRR – und über das Gerücht, er werde Minister der Bundesregierung. […]
„Das System muss langfristig stabil mit den Beiträgen auskommen, die von uns allen gezahlt werden. Und das A und O für die Akzeptanz von Medien ist die Binnenpluralität.“
Auf die Frage, was er damit meine, sagte Haseloff: „Dass alle Meinungen des demokratischen Spektrums vertreten sind, und zwar breit vertreten. Es gibt Untersuchungen, die eindeutig zeigen, dass es da eine Unwucht gibt, und das ist ja auch offensichtlich.“ In Deutschland stehe „die überwiegende Mehrheit der Menschen politisch in der Mitte oder rechts der Mitte“. Der CDU-Politiker kritisierte auch die Gehälter, etwa beim MDR, dort gebe es „finanziell komfortable Absicherungen, von denen der durchschnittliche Arbeitnehmer nur träumen kann“. […]
Über die gesamte Medienlandschaft in Deutschland sagte Haseloff, sie sei „fest in westlicher Hand“, das spiegele sich in der Berichterstattung über Ostdeutschland.