Falsche Stoßrichtung
Die an die unbedingte Notwendigkeit eines öffentlich-rechtlichen Medienangebotes glaubenden KritikerInnen werden inzwischen von Medienanstalten, Gremien und Journalisten als Feinde angesehen. Warum? Das Gesetz hat uns ein Informations-, Bildungs- und Unterhaltungsinstrument garantiert, welches zur freien Willensbildung beitragen soll. Was kann es Schöneres geben, als selbstfinanzierte Medienangebote jenseits von Skandalisierung, Verblödung, Wiederholung, Verflachung oder gar Manipulation? Wären da nicht verschiedene Aspekte, die sich von Kulturverachtung über Kürzung, Einsparung bis hin zur völligen Ausblendung von Publikumsinteressen ziehen. Volker Bräutigam, der die Anstalten noch aus einer Zeit kennt, als Quote noch nicht als allumfassende Religion der Programmverantwortlichen galt, macht in seinem Beitrag deutlich, was …