Nachrichtenunterdrückung im Monat April 2017 Beitrag von Jens Köhler In unseren und auch in den externen Programmbeschwerden, die bei vermuteten Programmverstößen regelmäßig an ARD, ZDF und DLF gesendet werden, wird des Öfteren bemängelt, dass wichtige Kontextinformationen unterschlagen werden, sodass das Publikum mangels vollständiger Informationen Geschehnisse nicht realitätsgetreu einordnen kann. Auch das komplette Vorenthalten wichtiger, nachrichtenwerter Informationen gibt Anlass für Beschwerden. Über die Gründe der Unterdrückung von Nachrichten möchten wir nicht spekulieren, jedoch bleibt festzuhalten, dass die Rundfunkstaatsverträge die Sender verpflichten, die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen und einen umfassenden …

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Beitragsbild: Screenshot Google Der ARD-Faktenfinder ist schon in diversen medienkritischen Blogs und Kommentaren beleuchtet worden. Was dort teilweise an Fakten „gefunden“ wird, ist wenig spektakulär. Einzelne personifizierte Faktenfinder fallen innerhalb ihrer eigenen journalistischen Recherche- und Reportageleistungen nicht durch besondere Faktentreue, sondern eher durch ausgeprägte Linientreue auf. Potential zum Running-Gag wies ein Kommentar der WDR-Chefredakteurin Sonja Mikich auf, welcher die originäre Aufgabe des Journalismus, vor Veröffentlichung die Fakten zu checken, zum „neuen Standard“ erhob. Womit nun also die neue Seite füllen, fragte Paul Schreyer? „Ganz einfach: Mit allem, was aktuell im Netz kursiert und von der Mainstreamlinie abweicht. Natürlich lassen sich …

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Beitragsbild: „Peitsche“ von „davidd“ lizensiert unter „CC-BY“ Der Kampagnenjournalismus der ARD nimmt, parallel zum Dauerfeuer der öffentlichen Kritik, immer schamloser und rasanter an Fahrt auf. Der Begriff „Staatsfunk“ verkommt zum Euphemismus angesichts der bigotten Tendenz des Messens mit zweierlei Maß – stets im vorauseilendem Gehorsam im Sinne der Bundesregierenden. Unerträglich das Ausblenden menschenverachtender Grausamkeiten wie Folter, Steinigung, Todesstrafe, Unterdrückung von Frauen, Verfolgung von Homosexuellen, kritischen Journalisten etc. solange die Geschäfte mit der westlichen „Wertegemeinschaft“ blühen. So meinte Carsten Kühntopp vom ARD-Studio Kairo: Saudi-Arabien ließe sich eben nicht auf das Zerrbild vom erzkonservativen, menschenverachtenden und frömmelnden Ölscheich reduzieren. Doch die Logik …

„Saudi-Arabien – besser als sein Ruf“ Weiterlesen »

Beitragsbild: Press24.net Prof. Dr. Frank Überall DJV Bundesvorsitzender Charlottenstr. 17 10117 Berlin Sehr geehrter Herr Überall, die Bild-„Zeitung“ titelte vor einigen Tagen „FIFA kuscht vor Putin“. Es ging um angebliche Zensur der Berichterstattung zum Confederations-Cup, welcher demnächst in Russland ausgetragen wird. Ich selbst bin weder Bild-Leser noch Fußballfan, sondern Mitglied des Vereins Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e.V., und möchte Ihnen deshalb meine Meinung bezüglich Ihrem Beitrag zu diesem Artikel mitteilen. Sie wurden in dem Artikel zitiert mit den Worten: „Die FIFA lässt sich hier vor den Karren einer menschenrechtsfeindlichen Regierungspolitik spannen, indem sie Journalisten massiv in Ihrer Arbeit behindert. Man …

Offener Brief an den DJV zum FIFA-FAKE Weiterlesen »

Foto: BR/Rat Pack Filmproduktion GmbH/ Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26688374 ©2017 Sonntag, 9. April, 20.15 Uhr, ARD: „Tatort: Am Ende geht man nackt“ Das Erziehungs-Fernsehen missbraucht in schöner Regelmäßigkeit und mit erhobenem Zeigefinger auch den quotenträchtigen TATORT als Volkserziehungskrimi, indem es klischeebehaftete Sozialschmonzetten als Nachhilfeunterricht für potentiell oder vermeintlich politisch inkorrekte Biodeutsche produziert. Es werden alle Register gezogen, alle Klischees bedient und die schwarz-weiß-Malerei übertüncht, wie so oft, die Realität. Aufgeklärte und zu Empathie fähige Rezipienten reagieren auf diese Produktionen zunehmend mit Verstörung, insbesondere dann, wenn die fiktionale Beeinflussung der öffentlichen Meinung dem Faktencheck nicht standhält. Unser Beiratsmitglied Torsten Küllig verfasste zum Thema …

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Beitragsbild: Screenshot Tagesschau Link zur Programmbeschwerde von Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer ARD-aktuell lieferte am 24.4.2017 ein neues Musterbeispiel für manipulative Nachrichtengestaltung. Manipulativ, weil die Redaktion einen vernünftigen Vergleich der Umfänge der jeweiligen nationalen Militärhaushalte ausschließt. Indem sie lediglich eine nichtssagende Rangfolge darstellt, vermittelt sie den falschen Eindruck, als seien die Ausgaben der „Spitzenreiter“ dem Umfang nach in etwa vergleichbar. Dass der Spitzenreiter USA dreimal soviele Milliarden Dollar fürs Militär ausgibt wie die VR China und gar fast zehnmal soviel wie Russland, das wird – offenkundig in voller Absicht – weder mit den konkreten Zahlen noch in Worten deutlich gemacht. So …

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Beitragsbild: Screenshot ARD Link zur Programmbeschwerde Innerhalb der Berichterstattung von ard-aktuell – hier Tagesthemen vom 22.04.2017 um 23:42 Uhr – wurde dem Zuschauer vermittelt, die Delegierten des Parteitages hätten sich konkret und ausschließlich gegen Frauke Petrys „Zukunftsantrag“ positioniert. Die Delegierten hatten darüber abgestimmt, alle Sachanträge, die nichts mit Hauptanliegen des Parteitags zu tun hatten, von der Tagesordnung zu nehmen. Selbst die ursprüngliche Tagesordnung wurde aus Zeitgründen und zu Gunsten des Ziels reduziert, sich umfassend mit dem Programm für den Bundestags-Wahlkampf befassen zu können. Auch Parteivorsitzende unterliegen dem Reglement des höchsten Partei-Gremiums, wenn es um Abstimmungen geht und somit wurde auch …

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