GRÜNER fordert im Radio die staatliche Vorzensur NATO-unerwünschter Bürgermeinung

GRÜNER fordert im Radio die staatliche Vorzensur NATO-unerwünschter Bürgermeinung

Der neue Faschismus wird nicht sagen: ICH BIN DER FASCHISMUS! Er wird sagen: „Ich bin der Antifaschismus!“ [1]

GRÜNER fordert im Radio die staatliche Vorzensur NATO-unerwünschter Bürgermeinung

Beitrag von Hans-Jörg Kramer

Zum Beitragsbild: „Nicht das Ende des Römischen Reiches – nur das gewollte Ende eines Caesaren damals, wie Zaren heute – ein gnadenloses Feindbild der sog. Kurland-Grünen“  –  Bild aus DDR-Mosaik No.18, verlegt Mai 1958: ‚Der Angriff aus der Luft‘   © Stiftung Haus der Geschichte, Bonn

Haben Sie je erlebt, dass … Zuschauer Benito M. meinen Jörg Schönenborn im wdr-Presseclub anruft? Ihr Erlebnis wäre ein sehr Zweigeteiltes. Dass sich Zuschauer Benito M. sich die Finger wund telefoniert, wäre das eine. Dass Jörg Schönenborn einfach nicht abnimmt, wäre das andere. Logisch! Wer nimmt beim wdr schon den Hörer ab, um zu wissen: „Sono Missiluno, niente Mussolini, il fascista, mi capisci?“

Kritische Fragen zum Medienauftritt des Manuel Sarrazin (GRÜNE) bei ‚kontrovers‘-live, 31.05.21 – Deutschlandfunk

Seit der jungfräulichen Grünen-Kanzleringeburt Baerbocks muss man annehmen, die Grünen werden nun im Nachfeld von allen guten Geistern verlassen. Aber solch Bild ist nicht schlüssig denn nur unvollständig: nicht nur die guten Geister verlassen das Grünenstaatsschiff, die bösen Geister entern längst an Bord und die Bösen wollen die vorigen Guten ablösen. Sie erklären die freiheitlich-demokratische Ordnung für nicht der Verteidigung Europas wertig. Schritt No. 1 „Das Verbot fremder Sicht, die republikanischen Verstand eines liebenden wie strafenden grünen Kriegsgottes stört!“ – Weil sie aber nicht halbwegs so diszipliniert auftreten, wie anno 33 die illustren Demokratie-Gäste vom Berliner Kaiserhof, könnte das mit Grün doch noch scheitern. Soviel Pech, sagt der Autor voraus, dürfe man aber nicht hoffen. Wir Deutsche haben ein Faible für selbstverursachtes Begängnis unter patriidiotischem Banner. Völkisch nicht, transatlantisch.

Was jetzt am Bundesamt für Verfassungschutz in Köln auch zum schlechten Gewissen werden müsse. Denn das jüngste Auftreten einiger Grüner, nämlich die vom ost-kommissariaten
„Baltenflügel (OKB-grün) wie Ehepaar Füxx-Beck, Sarrazin und nun auch offensichtlich mariupol-ovid-21 infiziertem Partei-Chef Habeck“ brächte das Bundesamt in eine hanebüchene Notdurft. Es müsste beginnen, AfD und Grüne mit zweierlei Maß zu messen. Wenn es bei AfD einen ‚völkischen Flügel‘ gibt, der der gesamten AfD mittelbar zum Verdachtsfall auf Extremismus verhilft, so kann dies, sachlich geurteilt, für den unverbrämt faschistischen Balten- und Kurlandflügel bei den Grünen dann nicht minder gelten. Fast sollte man meinen, sie besäßen eine Gewissheit von Geschichte wie Waffen-SS vom Endkampf Europas. Da erstere (AfD) jetzt und hier nicht das Thema, will ich nicht werten, ob die die verfassungsmäßige Ordnung beseitigen wollen. Was ich aber als Wertung nicht einmal wagen muss: In Bjelorussland und in Russland wollen unsere Baltenfreunde unter den Grünen die verfassungsgemäße Ordnung beseitigen, was sie ja selbst kaum noch verhüllen. Fast wartet man nur noch auf den verruchten Begriff der Endlösung. Somit müssen auch Baerbock und Habeck bald entscheiden, ob sie sich von den berüchtigten Balten- und Kurlandfreunden trennen müssten, statt sich derer Losungen anzunehmen, um nicht alle Grüne als gnadenlose Kriegs-Extremisten für den VerfSchutz zu outen. Nicht angemessen für die moderate Generation Trittin.

Umsomehr stellt sich die Frage nach der Überprüfung extremistischer Kriegsgrüner, als sich seit Montag (31.05.2021) die Frage stellen muss, und da wird’s spannend für Köln, ob die ersten Draufgänger unter den Grünen, wie Manuel Sarrazin, unverzichtbar die totalitäre Machtergreifung der Nazis 05. März 1933 nicht für vorbildlich und der Wiederholung wert halten. Dass sie nicht nur Werte-Ordnungen im Ausland Regime-changen möchten, sondern auch zur Gefahr für den Schutz der deutschen Grundrechte würden.

Man muss dem Anruf des DLF-Hörers Brandes aus Stade schon mal Dank zollen, dass er die ganze Verfassungsfeindlichkeit im sog. Autokratieverständnis Manuel Sarrazins – wichtig: von Herrn Brandes nicht provoziert. Er hatte Sarrazin weder zum Thema und auch nicht angesprochen – aufgedeckt hat. Nein, das hat schon die verstörende Selbstanzeige Sarrazins besorgt.

„Nachsicht oder Härte“ mit dem die FDGO beseitigenden Antifaschisten Manuel Sarrazin (Die Grüne)?

Was war passiert? Der Deutschlandfunk hat 31.05.21 10.08 Uhr zur Sendung kontrovers aufgerufen, unter dem Titel „Nachsicht oder Härte: Zum Umgang mit Russland und Belarus“. Schon aus der Titelwahl „Nachsicht oder Härte“ zeigt der Deutschlandfunk seinen penetrant Kölner Größenwahn, dass er gern den Prager Bettelstudenten von 1989 vergessen machen möchte. Der Bettelstudent hatte vor 30 Jahren noch Panik vor der drohenden Handtasche Margaret Thatchers. Heute ist er zehntausend Egoshooter-Spiele weiter und treue Großbaltische Posaune (je)des großmächtigen Sultans von Washington.

Nach 11.30 Uhr kann man das Fazit ziehen: Sendeauftrag gescheitert, weil Thema verfehlt. Was selbstredend alles, was im Schoß des DLF als sog. ‚kontrovers‘ konzipiert wird, vorherzusehen ist! Hier aber kennt man die konkrete Disposition für das vorbestimmte Unglück – die Wahl der Kandidaten: Wenn man mit Sevim Dağdelen nur eine Geostrategin einlädt, jedoch dazu mit Sarrazin (Grüne) und Kiesewetter (CDU) zwei ausgesprochene ‚Ukraine-Experten‘ – wundert man sich nicht, dass das Thema überwiegend eben nicht Bjelorussland wird, aber fast ausschließlich Ukraine zum Thema nimmt. Man hat am Moderator Philipp May auch nicht wahrgenommen, dass dem Sender die glatte Verfehlung des Themas stört.

Damit war schon vorauszusehen, dass, wenn diese beiden (Ironie-off) ‚honorigen Herren der NATO‘ im Verband mit Moderator May im Klärschlamm der Geschichte wühlen, um Mikroplastik zu bündeln … dass das eben auf schockierende Reaktion von anrufenden Hörern trifft. Jedenfalls schockierend für DLF und NATO-Konsorten. Was endlich im Super-GAU für die Sendeanstalt endet: Dağdelen hat die unerwartete Luftherrschaft über die Sendung und nutzt dieses weidlich aus. Langley (CIA) muss das schockieren.

Zugegeben, die Themen Krim, Ostukraine und das gesammelte Böse im Osten ist mittlerweile derart der Erschöpfung gewiss, dass das selbst diesen drei tapferen NATO-Gardisten (Kiesewetter, Sarrazin, May) alsbald mit zunehmender Sendedauer bewusst werden musste. Fühlbar ‚merkten‘ sich die Herren NATO-Verbündeten unwohl und mit dem Rücken zum Sendemast.

Nach 50 Minuten kommt es zum Demokratie-Eklat durch Sarrazin: er bescheidet dem Deutschlandfunk, dass Meinungen, die der von Grün angeführten Meinungsmonotonie zuwiderlaufen, zensiert und vor der Zulassung zur LIVE-Sendung ausgeschlossen bleiben müssen.

Dies geriete dann weniger zum Skandal, wenn Sarrazin in der Hitze eines Dialogs ausgeflippt wäre und auf den Hörer Brandes allergisch reagiert hätte. Allergisch reagiert hat er allerdings. Allerdings völlig unmotiviert aus dem hastigen Skript seines Denkens. Der Hörer Brandes hatte Sarrazin überhaupt nicht angesprochen, nicht einmal irgendwelche Polemik entwickelt, sondern aus dritter Hand ein rein informatives Lagebild als Geschäftsreisender durch Kazachstan, Russland und Bjelorussland beitragen wollen.

Aber lesen Sie selbst – das Transkript des Autors, wie sich der Skandal des Grünbalten ‚entwickelt hat‘:

10:45:19 Uhr

May: Jetzt wollen wir erstmal wieder einen Hörer mit reinnehmen. Herr Brandes aus Stade! Schön‘ Guten Tag, Herr Brandes! Ihr Punkt!

Brandes/Stade:  Ja, ich finde die Runde ganz lustig, tatsächlich. Weil es eigentlich die Brüche zeigt, die sowohl in den internationalen Standards, als aber auch in den politischen Agenden betrieben werden. Das was man vor Ort sehen kann, ist tatsächlich – ich hab‘ längere Zeit in der Ukraine gelebt, beruflich. Ich war ’n bisschen weiter im Osten: in Kazachstan oder auch in Minsk … (hmhm!, May) Ähm, und die Interventionen des Westens, die zerreiben tatsächlich die Leute, also vor Ort. Die Nationalisten in der Ukraine sind nur supportet worden. Äh, das was jetzt in Minsk passiert, würde man wohl auch leicht eher als ne westliche Intervention betrachten und (Dialog-Bruch!)

May: aber jetzt! Ganz kurz, wenn ich da mal ganz kurz einhaken darf. Das waren ja. Soweit ich das verfolgt hab‘, hat der Westen sich zunächst nich‘ eingemischt, sondern das waren Aufstände bzw. Proteste (Bruch!)

Brandes/Stade: … der jetzt aus dem Flugzeug gefischt worden ist, ist ja kein, wie sagt man, Unparteiischer in dieser ganzen Agenda. Der die ganzen Aufstände mit-, wie sagt man,-initiiert und ist in Polen ausgebildet worden. Der steht tatsächlich, wie sagt man, mit den rechten Freischärlern in Verbindung. Also dass man diesen jetzt als Blogger oder unparteiisch bezeichnet, halte ich für gelinde gesagt – Augenwischerei. Was dann aber auch, muss man sagen, diese ganzen Einmischungsprozesse angeht. Also wir verhandeln mit der Türkei. Also Frau Merkel spricht mit Herrn Erdogan – aber man schafft es nicht, sozusagen, den Osten, ich sag mal, im adäquaten Verhältnis zu betrachten. (May: Hmhm! Herr Brandes!) Für die Menschen vor Ort ist das verheerend! (May: Herr Brandes!) Und wir tun so, als wär das nichts, (May: Ja!) das ist ja Quatsch!

May: Herr Brandes, ich nehm mal an, dass das jetzt ihr Einwurf durchaus Widerspruch hier in der Runde hervorruft? Herr Sarrazin, was sagen Sie dazu, von den Grünen!

Sarrazin: Ich bin’s ja schon gewohnt, dass jeder, der gegen Putin oder Lukaschenko auf die Straße geht, erstmal zu ’nem Nazi oder zur Verbindung mit ’nem Nazi erklärt wird. Ich möchte das auf’s Ausdrücklichste zurückweisen! Und das ist wirklich die unterste Kanone. Und ehrlich gesagt, find‘ ich, dass Sie auch bei Anrufern vorher das herausfiltern könnten.  Das ist eigentlich (Anm.: aufkommende Unruhe, Staunen und Murmeln im Hintergrund), so dass Herr Protassewitsch, so er könnte, sich juristische Schritte überlegen könnte …

May: Nein das können wir nicht ! (weiter, aber im Tumult völlig unverständlich)

Anm.: es folgt eine meterlange, vom Sender ungebrochene Suada Sarrazins: „Die werden dann …gefolllterttt!   … Vergewaltiggttt!! Ja?!!! Und dann wird gesagt, passiert halt, bist ’n Nazi! Ja?!! Das ist unglaublich!“ Sarrazin verfällt in seiner ausflippenden Raserei dann in die oft verwendete, wiewohl sprachliche Idiotie „sind zum Teil umgebracht worden!“ – (Autor fragt: Welches Teil ist umgebracht … , Herr Sarrazin?)

Sarrazin schließt seine Tirade: „Westliche Einmischung ist ABSOLUT ABSURD!“ „In Belarus findet eine Einmischung des Kreml statt. Seit 1997! Ja, und deshalb möchte ich (May: Sevim Dağdelen!) … das, was  Herr Brandes aus Stade gesagt hat, in Altländischer Verbundenheit, mit aller Kraft zurückweisen!“

May: Sevim Dağdelen! Da stimmen sie Manuel Sarrazin vor … äh zu? Diese … Proteste? Sind keine Einmischung des Westens? In Weißrussland? Gegen die mutmaßlich … äh-manipulierte Wahl?

Dağdelen: Ah, zunächst einmal muss ich sagen, dass ich Herrn Sarrazin vehement widerspreche, jetzt – wenn er Nazibanden in der Ukraine, die mit Waffen und SS-Runen an den Uniformen kämpfen, nicht als Nazis bezei May: Ja, aber das sind! Aber ganz kurz! … sind .das … aber … sind das …

Dağdelen: UND DIE HÖRER!! die Hörer zensieren möchte! Das finde ich nicht in Ordnung! Wir sind in einer Demokratie und ich wünsche mir … äh, gibt es ja auch ganz viele, die kritische Hörer auch zu meinen Aussagen …

Sarrazin: Herr Brandes hat Herrn Protassewitsch

Dağdelen:  Das find ich nicht in Ordnung …

Sarrazin:  … Kontakte zu Freischärler unterstellt, ja?!!

Dağdelen: und sind eben nicht in der Lage oder sonstwo … und die Hörer bei Radio einfach zensiert werden sollen, das möchte ich nicht!

Sarrazin: Neh, aber moment steht noch die (unverständlich)-frage des Hörers Herr Brandes als Nazi beschimpft … ich hatte übrigens nicht über die Ukraine geredet! Das hast Du gerade aufgebracht!

(Anm.: womit Sarrazin sich outet, dass er kein backround zum Thema Belarus und Protassewitsch besitzt. ) Leider war akut kein Insider anwesend, der Sarrazin die Rote Karte „komm Junge! Das nächste Mal kommst Du vorbereitet zur Prüfung für Gutes Wissen!“)

Dağdelen: Lieber M a n u e l  S a r r a z i n! Der Anrufer hat sich konkret hier auf eine verhaftete Person bezogen und Du hast gesagt, das soll vorher zensiert werden! Was diese Leute, nämlich die Hörer an Radiosendungen sagen. Ich finde, das möchte ich gerne zurückweisen, damit möchte ich mich nicht gemein machen!

(Wir müssen Dağdelen s Redefluss kurz unterbrechen, denn jetzt sagt sie, was das Sendekonzept des DLF endlich ganz an & gegen die Wand fährt …)

Dağdelen (weiter): Wo ich zustimme, ist natürlich, auch wenn jemand Nazi ist und offenbar mit Waffen und SS-Runen an Uniformen posierte … und in diesen Neonazikropf eingebettet war, darf nicht entführt werden und sollte freigelassen werden. Aber man muss auch schon mir Verständnis … es ist nicht mein Held! Ist kein lupenreiner Demokrat für mich und meine Solidarität als Antifaschistin ist da halt ein bisschen schwierig. Inwieweit die Proteste von der EU oder vom Westen unterstützt werden, das ist eine Untersuchung wert, eine wissenschaftliche Untersuchung wert, das weiß ich nicht! Dazu möcht‘ ich mir kein Urteil bilden. Was aber mir Sorge macht, Herr May, ist … wohin soll das denn führen? Ich höre hier raus, dass es letztendlich auch um einen Regime-Change in Russland geht. Und wenn man das mal durchspielt und sagt, wenn dieser Regime-Change gegenüber Russland erfolgreich ist, wer wird denn da obsiegen: die Liberalen wohl kaum? Es wird eine nationalistische oder kommunistische Alternative zu Putin geben in Russland und das sagt man hier nicht, was die Alternative wäre. Deswegen bin ich dagegen, dass man mit Menschenrechtspolitik mit zweierlei Maß zu messen und möchte da ich auch Herrn Kiesewetter korrigieren: es sind weiterhin keine Sanktionen gegen Saudi-Arabien oder die Türkei verhängt worden. Kriegswaffen an Türkei gehen weiter und auch Waffenexport im letzten Jahr trotz Embargos oder des Moratoriums der Großen Koalition sind auch an Saudi-Arabien geflossen. Und D A S ist das Problem, dass man hier (May: Okay!) mit zweierlei Maß misst (kurzer Bruch)

Kiesewetter (im Hintergrund maulend): Das ist nicht richtig, aber egal!

Dağdelen: … und bei Russland weiß ich nicht, wo das hinführen soll…“

May: „Ne! Ist nich egal, Herr Kiesewetter. Is nich egal, könnse gern drauf anworten!“

Kiesewetter: „Sind ja Ablenkungen, natürlich werden ja für bestimmte Waffensysteme …“ (Anm.: Rest sparen wir uns …)

11:16.37 Uhr

May: Und an dieser Stelle wollen wir den nächsten Hörer mit reinholen, eine sehr norddeutsche Hörerschaft haben wir heute … jetzt haben wir Herrn Schneider aus Kiel, Moin Moin!

Schneider/Kiel: Ja, schön guten Morgen, moin, moin!

May: Was ist Ihr Anliegen?

Schneider/Kiel: Ja ich hätte da drei Sachen, also. Ich bin auch lieber für Dialog statt Druck und noch mehr Druck und Sanktionen und am Ende spricht man in dieser Sendung schon von Krieg in Russland. Also die Leute sollten mal alle g a n z g a n z vorsichtig sein! Das ist Säbelgerassel! Das nützt uns überhaupt nichts. Ich erinner mich immer an Altbundeskanzler Schmidt: Russland ist Nachbar hier in Europa. Wir kommen nicht drumrum, um irgendwie klar zu kommen – ob es nun uns allen gefällt oder nicht. Und dann versteh‘ ich auch schon wieder nicht, warum: es geht es hier um Weißrussland und wir sind schon wieder bei Russland, Ukraine, Krim. Krim brauch‘ ich nur eins sagen: da ist eine Volksabstimmung gewesen! Ob wir das richtig finden oder nicht! Die Ostukraine: Das sind RUSSEN(!), DIE NICHT zur Ukraine wollen! Das müssen’s nicht alle verstehen, aber wir können doch dann auch nicht sagen: Ihr müsst das so und so machen! Das kann ich nicht verstehen und wo ich auch kein Freund bin, muss ich in die andere Richtung mal kurz abschießen: diese Vergleiche – Türkei, Saudi-Arabien und und und … das sind doch völlig verschiedene Situationen. Die Türkei ist NATO-Partner! Wie sollen wir uns denn diesen Leuten gegenüber verhalten. Da könn‘ wir doch nicht so machen, als wenn wir mit, so wie jetzt mit Weißrussland diskutieren oder mit mit Russland! Das sind Sachen, die meiner Meinung nach nicht vergleichbar sind.

May: Aber kann die Ukraine, kann die Ukraine dann … sich einfach … (heiliger Schauder in Mays Stimme) überrennen lassen … von von von von russischen … ?!

Schneider/Kiel: was heißt von russischen … hummm!°

May: an der Ostgrenze!

Schneider/Kiel: was!! → ü b e r r e n n e n  lassen ?????? (Schneider beginnt ROT & TORERO-Olé zu sehen)

May: Na Sie haben doch die Schilderungen ja grade gehört, von Herrn Sarrazin!

Schneider/Kiel: Ja, die Schilderungen habe ich gehört, von Herrn Sarrazin! Jaaaa, ganz gewaltig! Hetze ist…

May: Wieso ist das Hetze?

Schneider/Kiel:  lächerlich dagegen…

Sarrazin: Das war keine Hetze! Das muss ich alles…äh, Kollege! … sagen …

Schneider/Kiel: Herr Sarrazin! Sie sind hier die pure Arroganz, was Sie hier abziehen! Also was Sie ( ! ! ) hier ( ! ! ) abziehen ( ! ! ), das das geht unter die Gürtellinie. Das geht so fast in den grünen Faschismus! Wenn Sie hier, wenn Sie … hier …

May: Herr Schneider, bisschen, bisschen ….

Schneider/Kiel: Z E N S U R ! wollen!

May: … vorsichtig mit der Wortwahl …

Schneider/Kiel:  Er hat von Ihnen verlangt, dass Sie was rausschneiden, was sind denn das für Sitten! Das ist Toleranz? Sie sind der Moralprediger schlechthin in der Nation von Toleranz! Sie tolerieren gar nichts! Und Ukraine, nochmal! In der Ukraine leben russische Menschen, die, so wie man ja sieht, so nicht wollen, zur Ukraine zu gehören. Ob Sie’s mögen oder nicht! Noch ist es ja nicht so, dass die russische Armee dort einmarschiert ist. Natürlich unterstützen die die! So wie wir auch unsere Leute dort unterstützen! Das ist alles nicht schön. Aber es wird zuviel GEHETZT! WIR REDEN IN DIESER SENDUNG VON KRIEG MIT RUSSLAND! Habt Ihr alle vergessen, was hier vor 70 Jahren im Zweiten Weltkrieg da angetan habt …

(Krach, unverständlicher Krach, Krach!)(Krach, unverständlicher Krach, Krach!)

Schneider/Kiel (dringt noch mit allerletzter Mühe durch): Das sind Grüne? Das sind doch keine Grünen! Sowas will an die Regierung! Na dann Gute Nacht, Marie (unverständlich)

May: Jetzt kühlen wir mal ganz kurz runter und geben, geben Herrn Sarrazin, glaube ich, der ja von Ihnen direkt angesprochen wurde, um’s mal vorsichtig zu formulieren, erstmal die Chance, darauf zu antworten, würd‘ ich sagen …?

Sarrazin (offensichtlich von schroffer, öffentlicher Kritik schier betäubt): Nun, Herr May, so funktioniert das. Frau Dağdelen hat das aus ihrer Sicht so gesagt, wenn das so weitergeht, dann führt das zu einem Krieg mit Russland und nun sagt Herr Schneider, Moin Moin auch von meiner Seite, ich grüße Sie ganz herzlich! Wir hätten von Krieg mit Russland geredet. Das ist nicht der Fall. Frau Dağdelen hat davor gewarnt, vor einem Szenario, was ich für komplett unrealistisch halte, ja? Hm. Aufgrund dessen, dass wir auch in der NATO sind. (Anm.: was genügender Beweis, im übrigen!)  Und übrigens. Ansonsten. Hm. Ja, ich bin Antifaschist! Das kann ich hier sagen und das hab ich auch in meiner Biographie … ausreichend(!) hm. Und deutlich nachgewiesen! …


er.er.er.wird.sagen: er er sei der Antifaschist! wird er sagen: „Ich bin der Antifaschist!“

Postscriptum: Aus dieser Sendung kamen zwei saumäßig gut weg: Herr Putin (von Einiges Russland), – dessen Vorname (heilig sei er!) Autor nicht auszusprechen wagt – … und Herr Roderich Kiesewetter (von Einiges Teil von Christen Deutschland) dessen Vorname wir zur Wettervorhersage immer noch benötigen – Und Du, Sevim, hol‘ Dir endlich Deinen Rotbannerorden ab!

[1]  Secondino Tranquilli, bekannter unter: Ignazio Silone, italienischer Sozialist (* 1. Mai 1900 in Pescina,  † 22. August 1978 in Genf)