Desinformation: Bürgerrat empfiehlt Politik Maßnahmen zur Bekämpfung von Fakes

Desinformation: Bürgerrat empfiehlt Politik Maßnahmen zur Bekämpfung von Fakes

Ein Bürgerrat empfiehlt der Politik, wie sie mit Desinformation umgehen sollte. In der nun letzten Phase können Interessierte noch über die Maßnahmen abstimmen. […]

Das Projekt „Forum gegen Fakes – Gemeinsam für eine starke Demokratie“ ist eine Kooperation der Bertelsmann Stiftung mit dem Bundesinnenministerium, der Stiftung Mercator und der Michael Otto Foundation for Sustainability. Es will möglichst viele Menschen beteiligen und zur Diskussion anregen, wie Desinformation, also manipulierte und absichtlich verbreitete Inhalte, die Demokratie gefährden und wie sich diese Entwicklung eindämmen lässt. „So sollen unter Einbeziehung der breiten Bevölkerung ein besserer Umgang mit Desinformation gefunden und konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik formuliert werden“, heißt es auf der Internetseite des Projekts. Falsche und irreführende Behauptungen seien schnell geteilt und könnten zu Verunsicherung und Vertrauensverlust innerhalb der Gesellschaft führen. […]

Der Bürgerrat fordert unter anderem, KI-generierte Inhalte zu kennzeichnen sowie eine stärkere Eindämmung von Desinformation und wünscht sich dafür etwa eine unabhängige Anlaufstelle zur Beratung, Prüfung und Richtigstellung.

https://www.heise.de/news/Desinformation-Buergerrat-empfiehlt-Politik-Massnahmen-zur-Bekaempfung-von-Fakes-9757789.html

Hinweis: „Die Berichterstattung und die Politik haben sich bei diesem Thema leider sehr weit vom Forschungsstand entfernt, sie betreiben zum Teil eine Emotionalisierung bis hin zur Panikmache. Ich vertrete darum mittlerweile die These, dass die Angst vor Fake News mindestens so gefährlich für die Demokratie ist wie die tatsächliche Verbreitung von Fake News.“

Eine ganze Reihe von empirischen Befunden dringe nicht durch, sagt Hoffmann. Er benennt konkret fünf Punkte:

  1. Weniger als ein Prozent dessen, was Nutzerinnen und Nutzer im Netz sehen, habe mit Desinformation zu tun.
  2. Die Menschen informierten sich weiter mehrheitlich über seriöse Nachrichtenquellen.
  3. Untersuchungen belegten, dass die meisten Menschen die Qualität von Quellen gut einschätzen könnten.
  4. Menschen seien zudem sehr skeptisch gegenüber Informationen aus sozialen Netzwerken.
  5. Falschmeldungen würden von wenigen Menschen geteilt, und wer sie teile, wisse in der Regel, dass der Inhalt nicht stimme.

https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-2814.html

Hinweis 2: Etablierte Medien, Vertreter der Regierungsparteien und diverser NGOs, politische Aktivisten der sog. Zivilgesellschaft klassifizieren unliebsame Meinungen und abweichende politische Thesen gerne als „Fake-News“ (übrigens ein von D. Trump geprägter Begriff). Gleichwohl verbreiten dieselben Gruppen selbst längst widerlegte Falschinformationen, sofern sie der eigenen Sache dienen. Somit bleibt dem mündigen Bürger, der nicht das Glück hat in einem handverlesenen „Bürgerrat“ zu sitzen und ebenfalls seine Erfahrungen einzubringen, nur der Faktencheck der Faktenchecker.