Der Presserat und die “Spiegel“-Hetze
Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Michael Haller, der selbst lange für den Spiegel und die Zeit schrieb und der heute als Wissenschaftlicher Direktor dem Europäischen Institut für Journalismus- und Kommunikationsforschung vorsteht, sieht das Vorgehen des Presserats auf Nachfrage kritisch: “Wir beobachten bei unseren westlichen Medien seit rund 15 Jahren in der Wahrnehmung Putins einen engen Frame. In dieser einseitigen, mitunter verzerrten Sicht gilt die oft pejorative, an Unterstellungen reiche Beschreibung Putins quasi als Normalität. Der Presserat ist Teil des Systems und denkt innerhalb dieses Frames. Darum wird ihm die verzerrte Aussage des fraglichen Covers kaum weiter auffallen. Sprachanalytisch gedacht, bezieht sich …