Till Lindemann siegt gegen den NDR
Mit dem Podcast „Rammstein – Row Zero“ erleidet der NDR vor Gericht Schiffbruch. Nun wurde eine weitere einstweilige Verfügung erlassen. Der Sänger Till Lindemann setzt indes ein kurzes Abschiedsgedicht auf.
🇫🇷 Till Lindemann a publié un poème sur ses réseaux sociaux. La traduction en français est disponible sur notre site (merci à Emma Wolff) : https://t.co/VV3KWFvlLo
🇬🇧 Till Lindemann has published a poem on his social networks. The translation in English is available on our… pic.twitter.com/uMAH2t6uJC
— Rammstein World (@rammsteinworld) August 9, 2024
Der Anwalt des Rammstein-Sängers Till Lindemann nimmt den vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Zusammenarbeit mit der „Süddeutschen Zeitung“ produzierten Podcast „Row Zero“ per Salamitaktik auseinander, Scheibchen für Scheibchen. Nun erwirkte die Kanzlei Schertz Bergmann vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen die erste Folge des vierteiligen Hörstücks. Demzufolge ist es dem NDR untersagt, „den Verdacht zu erwecken und/oder erwecken zu lassen, Till Lindemann habe sexuelle Handlungen an einer Frau, die im Podcast mit ,Cynthia A.‘ bezeichnet wird, ohne deren Zustimmung und gegen deren erkennbaren Willen vorgenommen“ (Az. 324 O 306/24).
Das Gericht, so Lindemanns Anwalt Simon Bergmann, teile die Auffassung, dass ein entsprechender Verdacht erweckt werde, dies sei unzulässig, da „es an dem für die Veröffentlichung notwendigen Mindestbestand an Beweistatsachen“ fehle. Zusätzlich seien dem NDR zwei falsche Tatsachenbehauptungen untersagt worden.