Fortsetzung – Über den Selbstversuch “Beziehung zwischen Journalisten und Kritikern” Das nominierte Unwort des Jahres 2014 war ein von den Einsendern selten genannter Begriff, dessen inflationärer Gebrauch sich aber in der Folgezeit als nützliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für den deutschen Qualitätsjournalismus herausstellen sollte. Es fühlten sich einfach alle angesprochen, selbst Jene die überhaupt nicht gemeint waren. Nur weil eine überschaubare Anzahl von Leuten, mit Pappschildern und monokulturellem Weltbild ausgerüstet, einen stark verallgemeinernden Kampfbegriff nutzt, fielen der medialen Ausschlachtung dieser Banalität unzählige Arbeitsstunden zum Opfer, die im Interesse einer sachgemäßen Informationspolitik mit sinnvollen Inhalten hätten gefüllt werden können. Zum Beispiel hätte man der …

Über den Selbstversuch “Beziehung zwischen Journalisten und Kritikern” Part II Weiterlesen »

Ich bin mir nicht sicher, was ich an einigen Vertretern der schreibenden Zunft merkwürdiger finde; die sprichwörtliche Unfähigkeit aufmerksam zuzuhören oder die Unfähigkeit Gehörtes, Gesehenes, Gelesenes und Erlebtes auf angemessene und wahrheitsgemäße Weise wiederzugeben. Zugegeben, wenn das Urteil die Story bereits vor der Recherche und der lästigen Zeugenbefragung feststeht, wird es eng mit der Übereinstimmung von Realität, gewünschtem Resultat und/oder Auftrag. Der Kollege um den es geht, kann nicht behaupten, dass ich ihn nicht gewarnt hätte. Aber die Testreihe „Beziehung zwischen Journalisten und Publikum“ läuft natürlich weiter. Cicero Christoph Schwennicke Chefredakteur Friedrichstrasse 140 10117 Berlin Gegendarstellung Sehr geehrter Herr Schwennicke, …

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