Eine Geschichte aus der Provinz: Der Plattlinger Anzeiger mag Patrik Baab und mich nicht und kollidiert dabei mit den Journalismusstandards. Beitrag von Michael Meyen Der Chefredakteur war freundlich am Telefon und etwas zerknirscht. Dafür kassieren wir eine Rüge, ganz klar, sagte Hannes Lehner sinngemäß. Er habe mit seiner Redaktion gesprochen, noch einmal an die journalistische Sorgfaltspflicht erinnert, nachzulesen zum Beispiel im Pressekodex des Deutschen Presserates, und die Abläufe so verändert, dass so etwas nicht noch einmal passieren könne. Außerdem sei die Redaktion bereit, mir etwas Gutes zu tun, wenn ich denn eine Idee hätte. Ich schreibe das hier etwas salopp …

Der Presserat missbilligt Weiterlesen »

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Besucher der Internetpräsenz der Ständigen Publikumskonferenz, seit dem Sommer 2014 hatte das Publikum der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten die Möglichkeit Beanstandungen zu Programmangeboten an unsere Initiative zu richten. Viele Interessierte machten Gebrauch von diesem Angebot und so wurden innerhalb eines Jahres knapp 100 Beschwerden und Anfragen an die jeweils zuständigen Anstalten und deren Gremien gerichtet und entsprechend bearbeitet. Obwohl die Anstalten, eigenen Angaben zu Folge, auch ohne unsere aktive Mitwirkung, jährlich hunderttausende von Publikumsanliegen zu bewältigen haben, erregten die Beschwerden der Publikumskonferenz besondere Aufmerksamkeit. Das war der Plan und der direkte Weg in die …

Pressemitteilung Weiterlesen »

Das ZDF weist die Kritik an seiner Ukraine-Berichterstattung als unbegründet zurück. Wir von der Ständigen Publikumskonferenz kennen diesen Reflex zur Genüge. Für den stellvertretenden ZDF-Chefredakteur Elmar Theveßen bedrohen die massiven Beschwerden über die Berichterstattung im Ukraine-Konflikt die Unabhängigkeit der Berichterstatter. Man sei so geprügelt worden, dass manche Dinge gar nicht mehr gesagt würden, so Theveßen am Rande einer Podiumsdiskussion im Mainzer Cinémayence am 22.01.2015. Vorwürfe, einseitig zu Gunsten des Westens und der Kiewer Regierung über den Konflikt zu berichten, hätten bei den Journalisten großen Frust ausgelöst und man fühle sich „angeschossen“. Das ZDF habe von den rund 1000 Berichten zum …

Zurückgewiesen – Der Krieg um die Meinungshoheit Weiterlesen »

Vor gut zwei Monaten fand ein hochkarätiges Treffen des russischen Präsidenten Putin mit jungen Akademikern und Historikern statt. Im Zuge der Berichterstattung innerhalb der deutschen Medien wurden zwei Aussagen, die Putin in diesem Frage-Antwort-Marathon beantwortete, herausgepickt, aus dem Zusammenhang gerissen und wiefolgt zusammengefasst: „Putin fand-Hitler-Stalin-Pakt ganz okay“ und „Polen war an Teilung selbst schuld“. Wie es im Netz aussieht, wenn Qualitätsjournalismus den Gleichklang übt und beim fröhlichen dpa-copy&paste die einzelnen Meldungen aussehen lässt, als wäre Karl-Ede von Schnitzler auferstanden, kann man hier sehen: Die Publikumskonferenz hat sich in dieser Angelegenheit lediglich mit DRadio angelegt und nachgewiesen, wie auf Linie gepolter …

Geschichtsbilder und deren Deutung in den ÖR Medien Weiterlesen »

Am 11.12.2014 unterzeichnete die Korrespondentin der erweiterten Osteuropa-Berichterstattung des Deutschlandfunks, Sabine Adler, als eine der Erstunterzeichnerinnen, einen Aufruf von 100 deutschsprachigen Osteuropa-ExpertInnen zu einer „realitätsbasierten statt illusionsgeleiteten Russlandpolitik“. Urheber des Aufrufes ist Andreas Umland, der gelegentlich als Experte in entsprechenden Formaten öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten (auch im Deutschlandfunk) fungiert und der eine eindeutige politische Agenda sowie erstaunliche Aktivitäten innerhalb einschlägiger Vereinigungen und Think-Tanks verfolgt. Quelle: Xing (1) Frau Adler unterzeichnete diesen Aufruf nicht als Privatperson, sondern gab sich bei der Unterzeichnung explizit als Mitarbeiterin von Deutschlandradio Warschau zu erkennen. Erfahrungen mit entsprechenden Beiträgen von Sabine Adler, lassen durch diese offene Parteinahme Rückschlüsse …

Offene Parteinahme zu geopolitischen Positionen Weiterlesen »

Nachdem ein führender Manager von Yves Rocher den früheren russischen Geschäftspartner Alexej Nawalny im Dezember 2012 wegen Unterschlagung angezeigt hatte, wurde Nawalny zu dreieinhalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Sein Bruder Oleg Nawalny muss dagegen für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Die Brüder Nawalny hatten die Vorwürfe als politisch motiviert bezeichnet. Sowohl innerhalb der der Berichterstattung von ARD als auch im ZDF wird Alexej Nawalny lediglich als Bürgerrechtler und Kreml-Kritiker dargestellt. Dass sich Nawalny bereits mehrmals medienwirksam als Opfer der russischen Staatsmacht inszenierte, indem er Festnahmen trotz Hausarrest und nicht genehmigter Demonstrationen provoziert, wird verschwiegen und auch nicht kritisch kommentiert. Das …

Beschwerde wegen Desinformation und Unterdrückung wesentlicher Informationen im Nawalny-Prozess Weiterlesen »

Sehr geehrte Damen und Herren, am 28. Februar 2014 gründeten interessierte und kritische MediennutzerInnen in Leipzig den Verein „Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien“ und legten damit den Grundstein für den Aufbau einer unabhängigen, demokratischen Kontroll- und Beschwerdeinstanz für die öffentlich-rechtlichen Medien. Angesichts der medial vielbeachteten, enormen Beteiligung von nahezu einer viertel Million MitzeichnerInnen an der sogenannten Lanz-Petition, sieht sich der Verein als aktiver Mittler zwischen kritischen BeitragszahlerInnen und öffentlich-rechtlichen Medien. Zweck des Vereins ist die Erlangung und Förderung von Medienkompetenz, demokratischer und kultureller Bildung, sowie der demokratischen Mitsprache bei der Umsetzung des gesellschaftlichen Programm- und Bildungsauftrages. Der Verein ist als …

Gründung des Vereins / Bekanntmachung Weiterlesen »