Multipolar-Umfrage zu Ukraine-Politik – Klare Mehrheit bevorzugt friedliche Konfliktlösung

Multipolar hat eine repräsentative Umfrage zur Ukraine-Politik der deutschen Regierung durchführen lassen. Nahezu zwei Drittel der Menschen fordern die neue Bundesregierung zum Einsatz für Friedensverhandlungen auf. Eine ebenso große Mehrheit der Befragten lehnt die mögliche Lieferung deutscher Marschflugkörper an die Ukraine ab. Wegen der finanziellen Kürzungen für deutsche Bürger will nur noch eine knappe Mehrheit die Ukraine überhaupt weiter mit Steuergeld unterstützen. Die Umfrage zeigt: Haben die Menschen eine Auswahl, so entscheidet sich die große Mehrheit für Friedensbemühungen statt Kriegsverlängerung. (…)

Zum Abschluss der Umfrage konnten die Teilnehmer wählen, welche politischen Weg die neue deutsche Bundesregierung im Umgang mit der Ukraine verfolgen soll. Hierbei mussten die Befragten sich nicht nur für eine Option entscheiden, sondern konnten mehrere Vorgehensweisen gleichzeitig auswählen.

69 Prozent der Befragten erklärten, die neue Bundesregierung solle die Ukraine finanziell unterstützen, um humanitäre Zwecke zu erfüllen. 66 Prozent sagten, die neue Bundesregierung müsse die ukrainische Regierung auffordern, Friedensverhandlungen mit Russland zu führen. Deutlich weniger beliebt waren hingegen die Optionen „Finanzielle Unterstützung für militärische Zwecke“ (44 Prozent) und „Waffenlieferungen aus dem Bestand der Bundeswehr“ (35 Prozent). Für keinen der genannten Wege konnten sich rund 9 Prozent entscheiden.

Die Multipolar-Umfrage bestätigt damit das Bild, das eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „YouGov“ bereits im Februar 2023 von der deutschen Bevölkerung zeichnete: Demnach sprachen sich schon damals 67 Prozent für Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine aus. Eine Insa-Umfrage aus dem August 2024 kam zu einem fast identischen Ergebnis: 68 Prozent für Friedensverhandlungen.

Damit wird klar, dass sich die große Mehrheit der Deutschen von der neuen Bundesregierung die Nutzung friedlicher Optionen der Unterstützung und Konfliktlösung erhofft, während nur eine Minderheit militärische Mittel gutheißt. Trotz „repräsentativer“ Demokratie: In Bundestag und Bundesregierung sieht die Mehrheitsposition zum Ukraine-Krieg jedoch ganz anders aus.

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