Sehr geehrte Mitstreiter und Leser der Ständigen Publikumskonferenz, schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und man hat den Eindruck, dass mal wieder nicht alles geschafft wurde, was man sich ursprünglich vorgenommen hatte. In unserem Fall sind es stapelweise Eingaben, kluge Texte, neue Projekte, Gespräche und Kontakte zu Gleichgesinnten, sowie die notwendige und längst geplante Etablierung von Netzwerken. Die Liste der guten Vorsätze für das neue Jahr dürfte lang werden. Die Bewältigung der Aufgaben steht und fällt mit einem engagierten Team und daher beginnen wir diesen Newsletter mit jener Passage, die sonst immer am Ende steht: Für die …

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr Weiterlesen »

Station 1: Otto-Brenner-Stiftung Nicht Ruhe, nicht Unterwürfigkeit gegenüber der Obrigkeit ist die erste Bürgerpflicht, sondern Kritik und ständige demokratische Wachsamkeit. Otto Brenner Am 21.November 2017 verlieh die Otto-Brenner-Stiftung erneut die Otto Brenner Preise für kritischen Journalismus. Verbunden wurde die Preisverleihung wiederholt mit einer medienpolitischen Tagung – in diesem Jahr unter dem Motto „Journalismus zwischen Morgen und Grauen“. Keynote: „Zahlreiche Studien attestieren dem Journalismus eine Vertrauenskrise und viele Untersuchungen diagnostizieren den Medien eine Glaubwürdigkeitskrise. Journalisten werden immer stärker als Teil der „etablierten“ Klasse wahrgenommen und als Teil des Establishments heftig kritisiert. Skeptische Distanz bis hin zu aggressiver Ablehnung des (traditionellen) Medienbetriebs …

Publikumskonferenz trifft Otto-Brenner-Stiftung und Heinrich-Böll-Stiftung Weiterlesen »

Nachrichtenunterdrückung im Monat November 2017 In unseren und auch in den externen Programmbeschwerden, die bei vermuteten Programmverstößen regelmäßig an ARD, ZDF und DLF gesendet werden, wird des Öfteren bemängelt, dass wichtige Kontextinformationen unterschlagen werden, sodass das Publikum Geschehnisse nicht realitätsgetreu einordnen kann. Auch das komplette Vorenthalten wichtiger, nachrichtenwerter Informationen gibt Anlass für Beschwerden. Über die Gründe der Unterdrückung von Nachrichten möchten wir nicht spekulieren, jedoch bleibt festzuhalten, dass die Rundfunkstaatsverträge die Sender verpflichten, die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen und einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und …

Nachrichtenunterdrückung im Monat November 2017 Weiterlesen »

Bildquelle: Goethe-Institut Erfahrungsaustausch mit lokalen öffentlichen Rundfunkanstalten aus der Ukraine Das Goethe-Institut Besucherprogramm führte im Auftrag des Auswärtigen Amts eine Informationsreise für eine Gruppe von acht Medienvertretern aus der Ukraine durch, die vom 26.11. bis 2.12.2017 in Deutschland weilten. Zum Hintergrund: Das Besucherprogramm der Bundesregierung wird vom Auswärtigen Amt verantwortet. Innerhalb der politischen Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung sind diese Informationsaufenthalte von großer Bedeutung. Zweck der Einladung ist die Vermittlung eines authentischen, modernen Deutschlandbildes anhand von Themen, die die ausländischen Gäste beruflich interessieren. Die deutschen Botschaften und Generalkonsulate laden dazu wichtige Persönlichkeiten des Auslands ein. Das Goethe-Institut ist für die Programmplanung, Reisevorbereitung, …

Publikumskonferenz trifft auf öffentliche Rundfunkanstalt aus der Ukraine Weiterlesen »

Bildquelle: Cursor.org Link zur Programmbeschwerde von F. Klinkhammer und V. Bräutigam Schaut man genauer auf den medialen Rummel um die Paradise-Paper, dann gewinnt man den Eindruck, als würde da mehr verschleiert als wirklich aufgedeckt. Und ARD-aktuell ist, wie immer, voll dabei mit aufgeblasenen Luftnummern. Die Paradise Papers sind eine neue Datensammlung, die der SZ zugespielt wurde und circa 13,4 Millionen Dokumente enthält – etwa 1,4 Terabyte. Es handelt sich um Kundenakten von zwei Offshore-Dienstleistern, Appleby und Asiaciti Trust, sowie um die Unternehmensregister von 19 Steueroasen. Hunderte Journalisten – darunter auch Kolleginnen und Kollegen vom „Rechercheverbund von NDR, WDR und Süddeutscher …

Der mediale Rummel um die Paradise-Paper Weiterlesen »

Nachrichtenunterdrückung im Monat Oktober 2017 In unseren und auch in den externen Programmbeschwerden, die bei vermuteten Programmverstößen regelmäßig an ARD, ZDF und DLF gesendet werden, wird des Öfteren bemängelt, dass wichtige Kontextinformationen unterschlagen werden, sodass das Publikum Geschehnisse nicht realitätsgetreu einordnen kann. Auch das komplette Vorenthalten wichtiger, nachrichtenwerter Informationen gibt Anlass für Beschwerden. Über die Gründe der Unterdrückung von Nachrichten möchten wir nicht spekulieren, jedoch bleibt festzuhalten, dass die Rundfunkstaatsverträge die Sender verpflichten, die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen und einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und …

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von Friedhelm Klinkhammer, Volker Bräutigam Fotoquelle: diy13/Shutterstock.com Aus der Wunderlampe lächelt Antje Pieper ins bundesdeutsche Wohnzimmer. Obwohl sie nur vom ZDF-Politbarometer abliest. Schon recht, wir wissen Bescheid: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Achtung, Ausnahme: Journalistische Querbezüge zwischen Sport, Schulnoten, ausländischen Nationalfarben und inländischem Parteigerangel. Dabei ist alles erlaubt. „Beißen und Genitalien kratzen verboten“, schrieb nur der Ringelnatz vor. Halt suchend tastest du nach den Armlehnen deines Sessels, während die holde Antje dir die Trümmer verkorkster Sprachbilder um die Ohren drischt: „Einige der weltbesten Läufer kommen aus Jamaika. Sind auch bei uns die karibischen Farben auf Erfolgskurs? Ob eine …

Sitzfleisch-Journalismus – Die Tagesschau dient den Mächtigen als Propaganda-Instrument Weiterlesen »