Die Schmuddel-Liste aus Bayern
Die bayerischen Verfassungsschützer haben Schreckliches entdeckt. In ihrem jüngsten Halbjahresbericht 2024 warten sie mit brandneuen Erkenntnissen zu russischen Desinformationskampagnen auf, unter anderem zu sogenannten Doppelgängerseiten. Das sind solche, die aussehen wie echte Nachrichtenportale, aber gefälschte Inhalte verbreiten. Der bayerische VS begnügt sich jedoch nicht mit Doppelgängern, sondern nimmt die originalen Inhalte deutscher Medien ins Visier. Unter der Kategorie „Webseiten, die Nachrichten passend zum russischen Narrativ verbreiten“ listet er eine Reihe von Medien auf, deren Berichte angeblich öfter von „Doppelgängern“ aufgegriffen werden, um die Reichweite einzelner Inhalte zu erhöhen. Im Bericht werden dann zum Beispiel die Wochenzeitung „der Freitag“ und die „Berliner Zeitung“ genannt, sogar der NDR taucht in diesem Kontext auf. Und zwar in einer Reihe mit rechten Seiten wie Compact online, Tichys Einblick und der Jungen Freiheit.
Nun gehen bekanntlich die Uhren in Bayern anders als in Restdeutschland.
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Bayrischer Verfassungsschutz rudert zurück
Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz beschäftigt sich in seinem Bericht mit russischer Desinformation.
In seinem Bericht zu russischer Desinformation beschuldigte der bayrische Verfassungsschutz Zeitungen, darunter die „Junge Freiheit“, der „Freitag“ und die „Berliner Zeitung“ russische Narrative zu verbreiten. Nun „aktualisiert“ er seinen Bericht, nachdem es Kritik hagelte.