MDR: „Der Modernisierungsprozess ist ein Abenteuer“

MDR: „Der Modernisierungsprozess ist ein Abenteuer“

Der MDR will 2022 mehr exklusive Angebote für die Mediathek produzieren und das lineare Programm reformieren. Klaus Brinkbäumer ist seit dem 15. Januar 2021 Programmdirektor des MDR. In einem Interview mit medienpolitik.net verweist er auf Erfolge und Probleme bei der digitalen Transformation. So werde der MDR 2022 eine höhere Anzahl von speziell für die Mediathek entwickelten Angeboten produzieren, aber auch am linearen Programm Veränderungen vornehmen. … Auf der einen Seite seien die Mitarbeitenden sehr erfolgreich und hätten zurecht ein großes Selbstbewusstsein – der MDR produziert erfolgreich fürs Erste und sende das stärkste dritte Programm –, und auf der anderen Seite führe die Transformation zur Verunsicherung. Der MDR-Programmdirektor sieht in einer möglichen Eingrenzung von Unterhaltungsangeboten durch den neuen Medienstaatsvertrag keine Beschränkungen für seinen Sender, dessen Unterhaltung einen Mehrwert für die Nutzer und damit einen kulturellen Wert hätten und einen respektvollen Umgang mit Menschen transportierten. Der MDR würde deshalb auch die Zusammenarbeit mit Florian Silbereisen gern fortsetzen, der ein sehr junges Publikum zu den Öffentlich-Rechtlichen gebracht habe. Das sei Unterhaltung in einer modernen, leidenschaftlichen und humorvollen Art. …

Ich klage gewiss nicht über die Notwenigkeit zu sparen, weil ich aus der privaten Medienwelt weiß, dass die Budgets nirgendwo steigen. Durch einen intelligenten Einsatz des Rundfunkbeitrages können wir das lineare Programm weiterentwickeln, ohne es zu beschädigen. ….

https://www.medienpolitik.net/2021/12/der-modernisierungsprozess-ist-ein-abenteuer/