Medien im Bunker: Wie eine ARD-Journalistin BND-Chef Kahl kriegstüchtig übertrumpft
Bruno Kahl hat eine Botschaft: Russland werde immer bedrohlicher. Nicht das Einzige, was man bedrohlich finden kann. Kommentar zu einer fragwürdigen Gesprächsführung.
Bedrohlich erscheint es fürs gesellschaftliche Klima, wenn journalistische Interviews nicht beim an sich schon fragwürdigen bloßen Stichwortgeben stehen bleiben – sondern durchs eigene „Fragen“-Stellen die Vertreter der Staatsmacht noch weiter in Richtung Eskalation drängen.
Und wenn das nicht (nur) Medienschaffende von Boulevard- oder sonstigen konservativen Medien betreiben, sondern, wie hier, eine öffentlich-rechtliche Journalistin, in diesem Falle die ARD-Hauptstadtstudio-Korrespondentin Evi Seibert in ihrem „ARD Interview der Woche“ (Rechtschreibfehler im Original), dann wird es noch fragwürdiger.
Dass die Dachzeile lautet „Bedrohung durch Russland“ – fast schon geschenkt. Wie auch die Vorspann-Wertungen, dass „die Sorge vor Russland“ uneingeschränkt „groß“ und die russischen Bedrohungen „real“ seien.
Das mag ja alles sogar so sein und nicht nur im gesinnungstreuen Kommentar von Frau Seibert. Aber schlimmer geht immer – und damit ist hier gemeint, was im Verlauf der Begegnung von Frau Seibert als „Fragen“ geäußert wird.
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