Süddeutsche Zeitung gegen Michael Meyen

Die „Berichterstattung“ der Süddeutschen Zeitung über den Münchner Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen kommt einem Abgesang auf den Journalismus gleich. Von der intellektuellen Dürftigkeit ganz zu schweigen. Wo Verstand, Argumente und Analysestärke fehlen, stehen die „richtige“ Haltung und Empörungsgetue. (…)

Was sich die SZ in Sachen Meyen leistet, ist an publizistischer „Asozialität“ nur schwer zu überbieten. Seit 2020 veröffentlichte das Blatt über zwei Dutzend Beiträge über Meyen. Das spuckt eine entsprechende Suche im Archiv aus. Das ist sehr viel publizistische Aufmerksamkeit von einem Blatt für einen Professor. Immer wieder geht es um Meyens angebliche – irgendwie – „skandalöse“ politische Weltsicht. Immer wieder skandalisiert das Blatt Meyens Verhalten.

Wer auch nur in Ansätzen verfolgt, wie die vorherrschenden Weltsichten innerhalb des journalistischen Feldes angelagert sind, kann sich an einer Hand abzählen, was wohl Gegenstand der publizistischen Anklage sein muss. (…)

Anmerkung: Journalismus ist DAS nicht.

Quelle: https://www.nachdenkseiten.de/?p=123117