Axel Retz ist freiberuflicher, beim Bundeskanzleramt akkreditierter Journalist, Übersetzer von Wirtschafts- und Börsenliteratur, ehemaliger Chefredakteur eines bundesweit vertriebenen Börsenmagazins, langjähriger wöchentlicher Kolumnist für Börse online und Herausgeber eines wöchentlich erscheinenden Newsletters. Sein offener Brief ist an verschiedene wichtige Personen und Institutionen gerichtet – unter anderem auch an die Intendanten der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten. Letztere Adressaten veranlassen mich dazu den Brief hier zu veröffentlichen. Wer sich gerne empören möchte, weil das Dargebrachte im Vergleich zu den täglichen Nachrichten etwas ungewohnt erscheint, dem möchte ich raten zunächst die Quellen zu prüfen. Sollte sich wegen der Diskrepanz zum gewohnten Narrativ doch noch die …

Offener Brief Weiterlesen »

„Der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der erstmals Telemedien neben Hörfunk und Fernsehen als eigenständiges Element des öffentlich-rechtlichen Auftrags – und nicht lediglich als „programmbegleitend definiert, etabliert entsprechend den Zusagen gegenüber der Europäischen Kommission ein „Verfahren zur Konkretisierung des allgemeinen Telemedienauftrags“ , den sogenannten Drei-Stufen-Test. Der § 11 f des Rundfunkstaatsvertrags bestimmt, dass eine Rundfunkanstalt, die ein neues Telemedienangebot plant oder ein bestehendes Angebot verändern möchte, dem zuständigen Aufsichtsgremium in einem „Telemedienkonzept“ darzulegen hat; 1. inwieweit das Angebot den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft entspricht, 2. in welchem Umfang durch das Angebot in qualitativer Hinsicht zum publizistischen Wettbewerb beigetragen wird und …

Stellungnahme Telemedienkonzept „MDR-Telemedien“ Weiterlesen »

Sehr geehrte Vertreterinnen & Vertreter der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin, seit Beginn der Ukraine-Krise haben die deutschen Leser von führenden Printorganen und die Zuschauer/Hörer der audiovisuellen Medien, darunter vor allem des zwangsweise von der gesamten Bevölkerung finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks & – Fernsehens, in einem bislang ungekannten Maße gegen die offensichtlich russophobe Ausrichtung ihres öffentlichen Diskurses heftig & nachhaltig protestiert. Zu einsichtig war es, dass die mediale Darstellung Ihres Landes & unseres großen Nachbarlandes von Beginn an darauf ausgerichtet war, in der Bevölkerung eine feindselige und aggressive Einstellung gegenüber Russland zu verbreiten und tief zu verankern. Dies ist bislang …

Offener Brief an die VertreterInnen der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin Weiterlesen »

Am Rande der 15. Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche hatte ich die Gelegenheit, mit dem zweiten Chefredakteur des ZDF, Elmar Theveßen, innerhalb eines Panels zum Umgang der Sender mit Programmbeschwerden zu diskutieren. Herr Theveßen machte für künftige Beanstandungen den Vorschlag, Hinweise auf vermeintliche und offensichtliche Fehler im Programm künftig direkt an die Redaktion zu senden, da diese ja im Falle einer Verfehlung oder eines Programmverstoßes schnell reagieren müssten und nicht erst Wochen oder gar Monate später. Das Problem mit Mitteilungen dieser Art an Redaktionen oder Publikumsstellen liegt allerdings (bei allen Anstalten) in der ziemlich lapidaren Behandlung von Publikumsanliegen in Form von …

Einrichtung von Ombudsstellen im ZDF Weiterlesen »

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Besucher der Internetpräsenz der Ständigen Publikumskonferenz, seit dem Sommer 2014 hatte das Publikum der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten die Möglichkeit Beanstandungen zu Programmangeboten an unsere Initiative zu richten. Viele Interessierte machten Gebrauch von diesem Angebot und so wurden innerhalb eines Jahres knapp 100 Beschwerden und Anfragen an die jeweils zuständigen Anstalten und deren Gremien gerichtet und entsprechend bearbeitet. Obwohl die Anstalten, eigenen Angaben zu Folge, auch ohne unsere aktive Mitwirkung, jährlich hunderttausende von Publikumsanliegen zu bewältigen haben, erregten die Beschwerden der Publikumskonferenz besondere Aufmerksamkeit. Das war der Plan und der direkte Weg in die …

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Beitragsbild Handelsblatt Viel Kohle für nichts Das Sommerloch bietet nicht nur den öffentlich-rechtlichen Medienanstalten hervorragende Möglichkeiten dafür, Wiederholungen von Produktionen in der Primetime zu platzieren, die bereits bei der Erstausstrahlung nicht so der ultimative Kracher waren – das Sommerloch bietet auch für uns die Chance brisante Themen zu reanimieren, über die sich bereits sachte und gnädig der Schleier der Vergessenheit gelegt hatte. Wir erinnern uns: Die ARD hatte einst mit Supermoderator Thomas Gottschalk für 144 Ausgaben der Vorabendshow „Gottschalk Live“ ein Honorar von insgesamt 4,6 Mio – pro Sendung ca. 32.000 Euro – vereinbart. Produktionskosten wurden mit etwa 7,4 Mio …

Im öffentlichen Auftrag – Part II Weiterlesen »

Beitragsbild: OBS-Studie – Im öffentlichen Auftrag Dem streitbaren Ökonomen und Wirtschaftjournalisten Norbert Häring ging die Berichterstattung über die Griechen­land-Krise gehörig gegen den Strich. Auf seinem Blog konnte man in den vergangenen Monaten neben seinen Unmutsbekundungen über ARD, Krause und Co. zum Thema Griechenland sehr viel interessante und hilfreiche Hintergrundinformationen lesen. Häring ist, im Gegensatz zu den meisten Rezipienten, die sich durch den Dschungel deutscher Medien quälen müssen, um halbwegs vernünftig über die Griechenlandkrise informiert zu werden, als promovierter Volkswirt ein Fachmann in Finanzfragen und Regionalpolitik. Mit fundierten Sprachkenntnissen und dem entsprechenden Hintergrundwissen weiß Häring um die Möglichkeiten sich aus erster …

Im öffentlichen Auftrag Weiterlesen »