Dass die Nachrichtengebung des deutschen Mainstream – egal ob privat oder öffentlich-rechtlich – erwiesenermaßen immer dann Sympathien für Rechtsbrecher entwickelt, wenn nur das Recht zu Lasten eines „uns“ genehmen Gegners gebrochen wird, sollte in einer demokratisch verfassten Gesellschaft beratende Juristen und/oder Gesellschaftsanalytiker auf den Plan rufen. Wenn einer der Lieblings-Rechtsbrecher diversen Russlandkorrespondenten öffentlich-rechtlicher Anstalten für ihre Berichterstattung seit Jahren als Indikator für angebliche Demokratiemängel in Russland dient, spricht diese Art der Informationpolitik weder für die Achtung des Programmauftrages noch für journalistisch-ethische Sorgfalt. Seit über zwei Jahren beobachten wir nun schon mit wachsender Besorgnis die Glorifitzierung des Antisemiten, Rassisten, Aktivisten der …

Nawalny und kein Ende Weiterlesen »

Nachrichtenunterdrückung im Monat September 2017 In unseren und auch in den externen Programmbeschwerden, die bei vermuteten Programmverstößen regelmäßig an ARD, ZDF und DLF gesendet werden, wird des Öfteren bemängelt, dass wichtige Kontextinformationen unterschlagen werden, sodass das Publikum Geschehnisse nicht realitätsgetreu einordnen kann. Auch das komplette Vorenthalten wichtiger, nachrichtenwerter Informationen gibt Anlass für Beschwerden. Über die Gründe der Unterdrückung von Nachrichten möchten wir nicht spekulieren, jedoch bleibt festzuhalten, dass die Rundfunkstaatsverträge die Sender verpflichten, die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen und einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und …

Nachrichtenunterdrückung im Monat September 2017 Weiterlesen »

Bildquelle: Venezuelanalysis.com Die Versuche der USA und auch der EU Venezuela zu destabilisieren, den Integrationsprozess in Lateinamerika zu stören und dadurch den Ländern des Kontinents das Recht auf eine eigenständige Entwicklung abzusprechen, sind nicht neu: 2002 Venezuela, 2008 Bolivien, 2009 Honduras, 2010 Ecuador, 2012 Paraguay, 2016 Brasilien – die gewalttätigen Ereignisse in Venezuela stehen im Zusammenhang mit parlamentarischen und militärischen Putschen gegen die Völker des Kontinents. Wie gewohnt stehen die transatlantisch gebrieften Qualitätsjournalisten des deutschen Mainstream auf Seiten gewalttätiger Oppositioneller – im Falle Venezuelas sind das teils völlig enthemmte Sprösslinge der beleidigten Oberschicht und paramilitärisch ausgerüstete Banden, materiell und ideell …

Agitation statt Information über Venezuela Weiterlesen »

Bildquelle: ZDF, Die Anstalt Selbstverständnis und Transparenzgrundsätze im öffentlich-rechtlichen Rundfunk „Den Mächtigen unbequem sein und denen eine Stimme verleihen, die sonst ungehört bleiben“ – das war das Credo des vor einiger Zeit verstorbenen Fernsehjournalisten Klaus Bednarz. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wurde als Kontrollinstanz gegründet, um den Mächtigen in diesem Staat auf die Finger zu schauen und gegebenenfalls auch ordentlich drauf zu klopfen, wenn Dinge aus dem Ruder laufen, die der Gesellschaft zum Nachteil gereichen könnten. Dass Berufsethos verlustig gehen kann, wenn sich Journalisten in vertraulichen Runden mit den Mächtigen treffen, ist eine Binsenweisheit und der klare Gegensatz zur logisch begründeten demokratietheoretischen …

Selbstverständnis und Transparenzgrundsätze im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Weiterlesen »

Bildquelle: aldorado Shutterstock.com Deutschland hat die Wahl Wichtigste Themen im Wahlkampf bleiben für die Bürger laut diverser Umfragen Migration und Flüchtlingspolitik, mit einigem Abstand gefolgt von Fragen der Ungerechtigkeit in der Gesellschaft, Rente und Alterssicherung, sowie Bildung und Ausbildung. Ausgeblendet wurden dagegen weitestgehend zentrale Krisen wie die aktuelle Euro-Krise, die EZB-Geldpolitik und der dohende Zerfall der EU. Wir haben in unserem Blog seit einigen Wochen das Thema „Fluchtgründe“ anhand länderspezifischer Parameter abgebildet. Einige unserer Leser zeigten sich irritiert über die Aneinanderreihung von Schreckensnachrichten sowohl aus näheren, als auch entlegensten Regionen dieser Welt. Die vermeintlich themenfremde Dokumentation von Krieg, Terror und …

Deutschland hat die Wahl Weiterlesen »

Bildlizenz CC0 Beitrag von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam Strippenzieher, Laienschauspieler, Erbhofpächter und keine demokratische Kontrolle im Rundfunkrat Wer es genau wissen will, kann es im Internet nachlesen: Der Staatsvertrag fordert vom NDR, die „Interessen der Allgemeinheit auf dem Gebiet des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu vertreten“ und die „Vielfalt der Meinungen zu sichern“. Zudem sind laut Staatsvertrag (§ 18) die Aufgaben des Rundfunkrates bezüglich des Interesses der Nutzer und Gebührenzahler beschrieben, allerdings nur vage: „Der Rundfunkrat soll die Interessen der Allgemeinheit […] vertreten. Dabei berücksichtigt er die Vielfalt der Meinungen der Bürger und Bürgerinnen.“ Tatsächlich wird nur krampfhaft der schöne Schein …

Fatale Altlast Weiterlesen »

Quelle: Gruppe 22 – Informationszentrum Asyl und Migration Bildquelle: Picture alliance/dpa/ITALIAN COAST GUARD HANDOUT „Unsere Art zu leben“ ist insbesondere in Wahlkampfzeiten eine vielbeschworene Formel. Aber was heißt „unsere Art zu leben“ genau? Hat „unsere Art zu leben“ mit Kolonialkriegen, Ressourcenraub, Raubbau an Natur und Menschen, Drohnenkrieg, Regimechange und Profitmaximierung seitens der Globalisten zu tun? Die Mehrzahl der insgesamt etwa 200 Kriege seit 1945 wurde in der sogenannten „Dritten Welt“ ausgetragen, mit geschätzt über 40 Millionen Kriegstoten. Auf vielfältige Weise sind daran die westlichen Industriegesellschaften beteiligt: durch militärische Interventionen, Waffenlieferungen, ökonomische Komplizenschaften und diplomatisch-politische Schützenhilfe. „Unsere Art zu leben“ erfordert …

Fluchtgründe 36./37. KW Weiterlesen »