Bildquelle: Cursor.org Link zur Programmbeschwerde von F. Klinkhammer und V. Bräutigam Schaut man genauer auf den medialen Rummel um die Paradise-Paper, dann gewinnt man den Eindruck, als würde da mehr verschleiert als wirklich aufgedeckt. Und ARD-aktuell ist, wie immer, voll dabei mit aufgeblasenen Luftnummern. Die Paradise Papers sind eine neue Datensammlung, die der SZ zugespielt wurde und circa 13,4 Millionen Dokumente enthält – etwa 1,4 Terabyte. Es handelt sich um Kundenakten von zwei Offshore-Dienstleistern, Appleby und Asiaciti Trust, sowie um die Unternehmensregister von 19 Steueroasen. Hunderte Journalisten – darunter auch Kolleginnen und Kollegen vom „Rechercheverbund von NDR, WDR und Süddeutscher …

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von Friedhelm Klinkhammer, Volker Bräutigam Fotoquelle: diy13/Shutterstock.com Aus der Wunderlampe lächelt Antje Pieper ins bundesdeutsche Wohnzimmer. Obwohl sie nur vom ZDF-Politbarometer abliest. Schon recht, wir wissen Bescheid: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Achtung, Ausnahme: Journalistische Querbezüge zwischen Sport, Schulnoten, ausländischen Nationalfarben und inländischem Parteigerangel. Dabei ist alles erlaubt. „Beißen und Genitalien kratzen verboten“, schrieb nur der Ringelnatz vor. Halt suchend tastest du nach den Armlehnen deines Sessels, während die holde Antje dir die Trümmer verkorkster Sprachbilder um die Ohren drischt: „Einige der weltbesten Läufer kommen aus Jamaika. Sind auch bei uns die karibischen Farben auf Erfolgskurs? Ob eine …

Sitzfleisch-Journalismus – Die Tagesschau dient den Mächtigen als Propaganda-Instrument Weiterlesen »

Bildquelle: Tagesschau.de Mit zweierlei Maß – Die China-Berichterstattung von ARD-aktuell Rückblick: Die VR China hat Syrien ein umfangreiches Programm für den Wiederaufbau des Landes nach dem Krieg angeboten. Geplant ist unter anderem die Einrichtung eines Industrieparks mit Investitionen im Wert von zwei Milliarden US-Dollar; ein Projekt, das in Chinas Pläne für eine „Neue Seidenstraße“ einbezogen werden soll. Mehr als 150 chinesische Firmen sollen an dem Projekt teilnehmen. Die Bedingungen für Chinas Engagement in Syrien gelten nach internationalem Standard als außergewöhnlich günstig und als besonders fair. Obwohl sich die ARD auch im fernen Beijing einen Korrespondenten (NDR) leistet, berichtete ARD-aktuell in …

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Dass die Nachrichtengebung des deutschen Mainstream – egal ob privat oder öffentlich-rechtlich – erwiesenermaßen immer dann Sympathien für Rechtsbrecher entwickelt, wenn nur das Recht zu Lasten eines „uns“ genehmen Gegners gebrochen wird, sollte in einer demokratisch verfassten Gesellschaft beratende Juristen und/oder Gesellschaftsanalytiker auf den Plan rufen. Wenn einer der Lieblings-Rechtsbrecher diversen Russlandkorrespondenten öffentlich-rechtlicher Anstalten für ihre Berichterstattung seit Jahren als Indikator für angebliche Demokratiemängel in Russland dient, spricht diese Art der Informationpolitik weder für die Achtung des Programmauftrages noch für journalistisch-ethische Sorgfalt. Seit über zwei Jahren beobachten wir nun schon mit wachsender Besorgnis die Glorifitzierung des Antisemiten, Rassisten, Aktivisten der …

Nawalny und kein Ende Weiterlesen »

Bildquelle: ZDF, Die Anstalt Selbstverständnis und Transparenzgrundsätze im öffentlich-rechtlichen Rundfunk „Den Mächtigen unbequem sein und denen eine Stimme verleihen, die sonst ungehört bleiben“ – das war das Credo des vor einiger Zeit verstorbenen Fernsehjournalisten Klaus Bednarz. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wurde als Kontrollinstanz gegründet, um den Mächtigen in diesem Staat auf die Finger zu schauen und gegebenenfalls auch ordentlich drauf zu klopfen, wenn Dinge aus dem Ruder laufen, die der Gesellschaft zum Nachteil gereichen könnten. Dass Berufsethos verlustig gehen kann, wenn sich Journalisten in vertraulichen Runden mit den Mächtigen treffen, ist eine Binsenweisheit und der klare Gegensatz zur logisch begründeten demokratietheoretischen …

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Buchcover, Buchabbildung

Lügen die Medien? Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung Die Mehrheit der Bürger vertraut den Medien nicht mehr. Der Begriff der Lügenpresse geistert durchs Land. Viele haben erkannt: Eine von Konzerninteressen, Hochglanzwerbung und politischer Agitation à la „Deutschland geht es so gut wie nie zuvor“ (Angela Merkel) geprägte „Berichterstattung“ hat mit ihrer sozialen Realität nichts mehr gemein. Eine „Kernschmelze des Vertrauens“ (Edelman Trust Barometer 2017) findet statt. SPD-Urgestein und Herausgeber der NachDenkSeiten Albrecht Müller kritisiert die Medien daher als „Kampfpresse“. Nach seinen Worten sind die Medien zu Sprachrohren der Mächtigen verkommen und stehen Gewehr bei Fuß, wenn …

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Bildquelle: KenFM Es ist unmöglich, die gesamte Bandbreite der Desinfomation, der Auslassungen, der Falschberichte und der parteiischen Hofberichterstatung zu erfassen, welche die deutsche Medienlandschaft für ihre Rezpienten bereit hält. Aber es war auch noch nie so einfach wie heute, sich über zahlreiche Primär- und Alternativquellen zu unterrichten, Informationen zu vergleichen und Manipulationen aufzudecken – sei es auf der einen oder auf der anderen Seite. Anspruch der (öffentlich-rechtlichen) Leitmedien ist es laut eigener Aussage, Geschehnisse, Konflikte und Weltpolitik für die Leser, Zuschauer und Zuhörer „einzuordnen“. Kritische Zeitgenossen verzichten schon lange auf diese zweifelhafte Offerte und proben schon mal den Aufstand, wenn …

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