Berthold Seliger hat ein Anliegen – die Abschaffung des beitragsfinanzierten Fernsehens. Und er möchte natürlich sein Buch verkaufen. Wohl als clevere Begleitmusik und Werbung für sein in Bälde erscheinendes Buch startete Seliger im Sommer diesen Jahres die Petition: „Für die Abschaffung des gebührenfinanzierten Staatsfernsehens“ auf der Kampagnenplattform Campact. Die Petition wurde von einem kleinen unbedeutenden Verein, der sich für die Verbesserung des öffentlich-rechtlichen Angebotes stark macht, als unangemessen gemeldet und verschwand alsbald von der Plattform.

Am Rande der 15. Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche hatte ich die Gelegenheit, mit dem zweiten Chefredakteur des ZDF, Elmar Theveßen, innerhalb eines Panels zum Umgang der Sender mit Programmbeschwerden zu diskutieren. Herr Theveßen machte für künftige Beanstandungen den Vorschlag, Hinweise auf vermeintliche und offensichtliche Fehler im Programm künftig direkt an die Redaktion zu senden, da diese ja im Falle einer Verfehlung oder eines Programmverstoßes schnell reagieren müssten und nicht erst Wochen oder gar Monate später. Das Problem mit Mitteilungen dieser Art an Redaktionen oder Publikumsstellen liegt allerdings (bei allen Anstalten) in der ziemlich lapidaren Behandlung von Publikumsanliegen in Form von …

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Besucher der Internetpräsenz der Ständigen Publikumskonferenz, seit dem Sommer 2014 hatte das Publikum der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten die Möglichkeit Beanstandungen zu Programmangeboten an unsere Initiative zu richten. Viele Interessierte machten Gebrauch von diesem Angebot und so wurden innerhalb eines Jahres knapp 100 Beschwerden und Anfragen an die jeweils zuständigen Anstalten und deren Gremien gerichtet und entsprechend bearbeitet. Obwohl die Anstalten, eigenen Angaben zu Folge, auch ohne unsere aktive Mitwirkung, jährlich hunderttausende von Publikumsanliegen zu bewältigen haben, erregten die Beschwerden der Publikumskonferenz besondere Aufmerksamkeit. Das war der Plan und der direkte Weg in die …

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http://www.google.de/imgres?imgurl=https://www.blaetter.de/sites/default/files/images/ausgaben/2010/03/tragoedie.jpg&imgrefurl=https://www.blaetter.de/archiv/autoren/2010/april/griechische-tragoedie&h=274&w=500&tbnid=lkjTCT7aEDdqrM:&tbnh=90&tbnw=164&usg=__gP28Q-dQjaX999l7IRoEbV6vAD8=&docid=vdRuMoFbsJnjJM

Ein Beitrag von Meyer-Durand – Der komplette Beitrag mit Quellenangaben und im ständigen Aktualisierungsprozess findet sich hier im Forum. Die Vorgeschichte – ein „Déjà-vu“ Erlebnis! Der Konflikt zwischen der neuen griechischen Regierung und den „Gläubigern“ (EU, EZB und IWF) lässt seit Monaten die Emotionen hochschlagen. Selten hat ein Thema die Berichterstattung in den europäischen Medien (und auch in den amerikanischen) so dominiert, selten war die (deutsche) Öffentlichkeit so stark polarisiert. Schon einige Tage vor der Wahl skandierten Clemens Fuest und Friedrich Heinemann (ZEW) in einem FAZ-Artikel gegen die von ihnen gewittere „griechische Erpressung“ [2]. Und dennoch, bemerkenswert an diesem Artikel …

Finanzkrise in Griechenland – Eine Tragödie in mehreren Akten – Teil 1 Weiterlesen »

Die an die unbedingte Notwendigkeit eines öffentlich-rechtlichen Medienangebotes glaubenden KritikerInnen werden inzwischen von Medienanstalten, Gremien und Journalisten als Feinde angesehen. Warum? Das Gesetz hat uns ein Informations-, Bildungs- und Unterhaltungsinstrument garantiert, welches zur freien Willensbildung beitragen soll. Was kann es Schöneres geben, als selbstfinanzierte Medienangebote jenseits von Skandalisierung, Verblödung, Wiederholung, Verflachung oder gar Manipulation? Wären da nicht verschiedene Aspekte, die sich von Kulturverachtung über Kürzung, Einsparung bis hin zur völligen Ausblendung von Publikumsinteressen ziehen. Volker Bräutigam, der die Anstalten noch aus einer Zeit kennt, als Quote noch nicht als allumfassende Religion der Programmverantwortlichen galt, macht in seinem Beitrag deutlich, was …

Falsche Stoßrichtung Weiterlesen »

Ich bin mir nicht sicher, was ich an einigen Vertretern der schreibenden Zunft merkwürdiger finde; die sprichwörtliche Unfähigkeit aufmerksam zuzuhören oder die Unfähigkeit Gehörtes, Gesehenes, Gelesenes und Erlebtes auf angemessene und wahrheitsgemäße Weise wiederzugeben. Zugegeben, wenn das Urteil die Story bereits vor der Recherche und der lästigen Zeugenbefragung feststeht, wird es eng mit der Übereinstimmung von Realität, gewünschtem Resultat und/oder Auftrag. Der Kollege um den es geht, kann nicht behaupten, dass ich ihn nicht gewarnt hätte. Aber die Testreihe „Beziehung zwischen Journalisten und Publikum“ läuft natürlich weiter. Cicero Christoph Schwennicke Chefredakteur Friedrichstrasse 140 10117 Berlin Gegendarstellung Sehr geehrter Herr Schwennicke, …

Publikumskonferenz im Visier – Part II Weiterlesen »

Sehr geehrte Damen und Herren, am 28. Februar 2014 gründeten interessierte und kritische MediennutzerInnen in Leipzig den Verein „Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien“ und legten damit den Grundstein für den Aufbau einer unabhängigen, demokratischen Kontroll- und Beschwerdeinstanz für die öffentlich-rechtlichen Medien. Angesichts der medial vielbeachteten, enormen Beteiligung von nahezu einer viertel Million MitzeichnerInnen an der sogenannten Lanz-Petition, sieht sich der Verein als aktiver Mittler zwischen kritischen BeitragszahlerInnen und öffentlich-rechtlichen Medien. Zweck des Vereins ist die Erlangung und Förderung von Medienkompetenz, demokratischer und kultureller Bildung, sowie der demokratischen Mitsprache bei der Umsetzung des gesellschaftlichen Programm- und Bildungsauftrages. Der Verein ist als …

Gründung des Vereins / Bekanntmachung Weiterlesen »